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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1910
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- Deutsch
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Franz Siemenroth in Berlin. 12275 Simmel ä- Co. in Leipzig. 12289 Franz Bahlen in Berlin. 12292 Lard. 2 ^ 60 Berlagsbuchh. Carl Konegen in Wien. 12274 *Fallois: Briefe eines Beichtvaters. 1869—1890. 2 50 geb. 3 50 -Z. *Ramsauer: Der Eheteufel. 4 geb. 5 A. W. Zickfeldt in Osterwieik/Harz. 12291 6 20 ^ ^ 40 - , F Hermann Zieger in Leipzig. 12258/69 Illuslrisrt-sr ^ieäsrläncler Nsistsr-Lalsuklsi- tir. 201. 4 -F. Illustrisrlsr kosp^sr Lalbnäsr 202. 3 Iliustritzrtsr Riokarä tVn^nsr-öloelr-Lalslläer I^r. 200. 4 Illustrierter Lüustler-LIooir-Laleuäsr, äsutseti, I^r. 107. 3 Illustrierter Lüustler-Lloe^ Laleuäer, krauLÖs., I^r. 107. 4 Illustrierter ^Voelreu-Vorruerk-Lalenäer l^r. 150. 1 ^ 20 c^. Julius Zwitzler in Wolfenbüttel. 12269 *Genzmer: Anna Vorwerk. 2 ^ 50 H; geb. 3 Nichtamtlicher Teil Der amtliche Bericht über die Feier des fünfhundertjährigen Bestehens der Universität Leipzig. Uns ist der amtliche Bericht zugegangen, den im Auf träge des akademischen Senates Karl Binding über die Feier des fünshundertjährigen Bestehens der Universität Leipzig erstattet*) Ein reichlich langer Bericht in Gestalt eines Lexikonoktav-Bandes von 380 Seiten; in der vornehmen Ausstattung der zur Feier selbst im Sommer vorigen Jahres vom Rektor und Senat herausgegebenen Festschrift, er schienen wie diese im Verlag von S. Hirzel. Ein amtlicher Bericht trägt seine Bedeutung zu nächst als solcher in sich selbst: Aktenstücke als Manu skript gedruckt, die ihrem Archive einverleibt werden. Als Bericht über eine Feier ist er außerdem von der per sönlichen Bedeutung einer Erinnerungsgabe für alle die, die an ihr teilgenommen haben. Und ein Bericht über die Feier des halbjahrtausendjährigen Bestehens einer Uni versität ist endlich weit darüber hinaus von allgemeiner und sachlicher Bedeutung als Dokument in der Entwicklungs geschichte des Geistes der Wissenschaften. Ein amtlicher Bericht: bestehend in der Aneinander reihung von vorbereitenden Ausschußtätigkeiten, Empfängen, Ansprachen, mündlichen und schriftlichen Gratulationen, Reden, Festessen, Geschenken, Widmungen — und dabei, wenn man zu lesen beginnt, so läßt es einen nicht wieder los! Man liest eine Erzählung. Man erlebt ein Schauspiel. Und man atmet eine Lust, die einem dis Brust weitet. Die Seiten, auf denen man diesen deutschen Universilätsrektor — den Rrdaktor des Berichtes — wieder sieht und hört, nun hier recht für alle Zeiten, werden ost und oft wieder gelesen werden. »Was uns so mächtig zur Wahrheit reißt — wer vermöchte es aufs Haar genau zu sagen? Des Menschen Seele ist »ach ihr durstig geworden.« -Wer von uns in jungen Jahren mit seinem kleinen Boote vom Lande der Tradition stößt, . . . festen Entschlusses hat er sich gesagt, daß für ihn Wissen vor Glauben gehen muß « — Die Universität -hat eine eigene Seele, einen eigenen Körper, und beide dienen einem einzigen eigenen Zweck. Dieser aber liegt ganz jenseits des Staates ... So ist die hohe Schule ein eigenartig, eigensinnig Geschöpf.« -Die Segel unsrer kleinen Lebens-Fahrzeuge schwellt das »> Die Feier des fünshundertjährigen Bestehens der Universität Leipzig. Amtlicher Bericht,im Austrage des akademischen Senates erstattet von Karl Binding. Leipzig, Verlag von S. Hirzel. IS10. Lex.-8". 380 S. Ladenpreis gehestet 3i IO.—, in Leinen 3t 11.25. stolze Bewußtsein des Insassen: wo er fährt, hat er keine Macht der Welt über sich, die seine Tätigkeit meistern, die ihn hindern dürfte, zu entdecken und das Entdeckte zu künden.« Gewiß wie Sielten aus der neuen Bibel des Gelehrten. Und wie Bibelstellen klingen solche Sätze: -Nun ist Wissen Reichtum. Die aus dieser Quelle schöpfen wollen, nahen ihr, trinken daraus und gehen dankbar von dannen. — Es ist Wissen Machtquelle. Auch die Mächtigsten schöpfen die geistigen Quellen der Macht daraus. — Es ist die Pflege der Wissenschaft adlig Werk, dem alle Edeldenkenden ge wogen sind, und das den Pflegern Anerkennung und Liebe weckt.« Diesem Redner gegenüber sitzt der König, der, der katholischen Konfession angehörend, ein Jahr darauf allen deutschen Fürsten voran als Protestant gegen Rom anf- steht, und der damals das Wort des Kurfürsten Moritz erneuerte: »Ich will mich gegen die Universität also bezeigen, daß sie daran spüren soll, daß ich sie lieb habe«. So heute Forschertum und Königtum des Landes, das in sich die Zentrale des geistigen Warenverkehrs birgt. Die dritte der Gestalten, die, wenn so im Geiste noch einmal der Blick über die Versammlungen jener Tage dahingeführt wird, be sonders aus ihnen hervocragen, ist die von Wilhelm Wundt. Wer den »Amtlichen Bericht« erwirbt erwirbt damit auch den vollständigen Abdruck der großen Festrede Wundts, in der ursprünglichen Form, in der sie damals gesprochen worden ist: jene Rede, die zeigte, wie die Universitäten zuerst heraus- lraten aus dem Reiche der kirchlichen Zwecke und eintraten in das der staatlichen, und wie sie nun jetzt aus der Schwelle einer Zukunft stehen, in der, nach der einstigen Überholung der Kirche, nun neben den Staat eins neue für Geist und Organisation der Universitäten bestimmende Macht tritt: die Gesellschaft. Der König, der Rektor des Jnbiläumsjahres und Wilhelm Wundt sind denn auch neben den Bildnissen der beiden jungen Königssöhne die drei Männer, deren Ab bildungen der Band enthält. Eine viel größere Anzahl von Abbildungen aber, im Ganzen zweiunddceißig, schmücken ihn. Es sind einmal Wiedergaben von Geschenken: Das Seffnersche Standbild des Königs und Sefsncrs Lessingbüste; die um zwei neue Medaillons bereicherte Amtskette des Rektors; Pokale, Schreine, Statuetten, Rsliess (darunter das Klingerschs für das Katheder in der Aula), Plaketten, Medaillen, Glas malereien und Adressen; und ferner neun Bilder zum historischen Festzuge. Von einer besonderen Bedeutung des Bandes nach der Seite persönlicher Verfasserschaft hin kann naturgemäß nicht eigentlich die Rede sein. Der Band zerfällt in folgende Hauptabschnitte: erstens die Zeit vor dem Feste, zwettens das Fest selbst, drittens die Glückwunschadressen, viertens 1589»
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