126S4 VSPniblcUI I. d. Dtlch» Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 248, 2S. Oktober 1S10. Julius von der Traun ist eine alte Liebe von uns, wie von sehr vielen Leuten, die ihn ken- nen. Wir werden deshalb kein Mittel unversucht lasten, den Dichter zu neuem Leben zu ver helfen. Auch haben wir auf die Neuausgabe ganz besondere Sorgfalt verwandt, und nament lich die originellen Ganzlederbände werden sich bei Vorlage spielend verkaufen. Da wir sie in Kom mission nicht liefern können, bieten wir, damit die Äerren Kollegen Gelegenheit haben, sie kennen zu lernen, ein Exemplar mit 66^° an unter Berechnung des Ein bandes und bitten, von dieser Vorzugsofferte reichlich Ge brauch zu machen. ItHMljsfli/ ^Weiter wird in der Reihe unserer „Vergessenen Bücher" im Einverständnis mit Fr. Grottendiek's Verlag (Friese 8- Lang) in Wien erscheinen: Der Schelm vomBergen* DikGWchtkwlllSchalf n« und andere Mellen Mit persönlichen Erinnerungen von Alfred Freiherrn von Berger Vornehm kart. M. 2.50 ord., M. 1.85 no., M. l.75 bar In Ganzlederband M. 3.50 ord., M. 2.50 bar 7/6 Expl. - M. 10.— bar (- 42°/°) auch gemischt mit den übrigen „Vergessenen Büchern" (Hilmars Nationalliteratur zählt Julius von dcr Trauns „Ge- schichte vom Scharfrichter Roseufeld und seinem Paten" zu „den besten und markigsten Erzeugnissen der neueren deutschen Er. zählungskunst". Dieses llrtcil kann aber mit Fug und Recht auch über die anderen Novellen des österreichischen Dichters gelten, die unsere Auswahl der Vergessenheit entreißen und den Freunden kraft- und poesie voller Prosakunst wiederschenken soll. Allein die Titelnovellc „Der Schelm von Bergen" braucht nur vielleicht der heutigen Generation wieder bekannt werden, um allein schon dem Bande Käufer zu schaffen. Ein Geschenkbuch für Kinder und junge Damen, die ver pflichtet sind, an den Klapperstorch zu glauben, ist „Der Schelm von Bergen", wie wir der Vorsicht halber bemerken möchten, nicht, wenngleich in der ganzen Geschichte trotz des heiklen Problems kein unreines Wort zu lesen ist.