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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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12874 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 251, 28. Oktober 1S10. körrin L 01s. in ?ar!s. Hoä, L., 1s pnstsur pauvrs. 18". 3 fr. 60 o. Rsmlol. krörss st sosurs in SrÜ88s1 ^aeblsr^rtl, 6g,Ieu1 6s8 moinevts ä'insrtis. 4". 6 kr. klon-Nourrit L 01s. in ksris. öa16s, Iss sbrrnobss. 16". 3 kr. 60 e. ^ou88sau in karls. Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler. Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Ausschusses des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler vom 21. Oktober 1910. 5 Uhr nachmittags. <Nach: Lsterreichlsch-Ungarische Buchhändler-Correspondenz.) Vorsitzender! Herr Wilhelm Müller. Anwesend die Herren: F. Deuticke. O. Friese. L.Mayer, R. Mohr, O. Möbius, A. Robitsche!, F. Schiller, A. Schönseld, M. Stein, H. Tachauer. Entschuldigt die Herren: R. Heger, A. v. Holder. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und erstattet nachfolgenden Bericht: Sehr geehrte Herren! Indem ich Sie auf das freundlichste nach Ablauf der Sommerfericn begrüße, eröffne ich die Sitzung und erstatte Ihnen einen Bericht über unsere Tätigkeit seit unserer letzten Zusammenkunft am 18 Juni. Zuvor aber lassen Sie mich Jener gedenken, die in der letzten Zeit aus unserer Mitte durch den Tod entrissen worden sind. Es sind dies die Herren Bernhard Schneider in Asch und Cornelius Lieget in Villach. Lassen Sie zum Zeichen der Trauer uns von den Sitzen erheben. (Geschieht.) In Ausführung Ihres Beschlusses haben wir Anfang Juli die Ihnen bekannte Broschüre über das Verhältnis der Firma Tempsky zum österreichischen Buchhandel heraus gegeben und Ihrem Beschlüsse entsprechend versendet Dieser Gegenstand wird uns noch bei unseren heutigen Be ratungen beschäftigen. Wie Sie aus der Verlautbarung in Nr. 30 der »Buch händler-Correspondenz- ersahen, hat das Unterrichtsministerium unsere, an dasselbe im Sinne der durch Herrn Schönfeld beantragten, von Herrn Bermann des näheren begründeten Resolution gerichtete Eingabe im günstigen Sinne erledigt. Allerdings haben wir zu unserem Bedauern auch hier keinen praktischen Erfolg gehabt, denn die zahlreichen Klagen, die uns auf Grund einer Notiz des Herrn Möbius und unserer Bekanntmachung in Nr. 39 der »Buchhändler-Correspondenz- zugekommen sind, zeigen uns, daß auch Heuer wieder gegen die Verordnungen des Unterrichtsministeriums von zahl reichen Lehrkörpern verstoße» worden ist. Auch diesen Gegenstand finden Sie aus unserer heutigen Tagesordnung. Dagegen hat der k. k. Schulbllcherverlag unserem Wunsche um Verlängerung der Stunden sür die BUcherauslieferung im September in zuvorkommender Weise Rechnung getragen, wofür ich der Direktion auch an dieser Stelle unseren wärmsten Dank ausspreche. Durch ein sehr bedauerliches Zusammentreffen von Zu fälligkeiten war es keinem der von Ihnen gewählten Dele gierten möglich, an dem VII. internationalen Verleger kongreß in Amsterdam teilzunehmen. Die nächste Tagung dieses Kongresses wird in drei Jahren in Budapest statt finden, und ich hoffe, daß unser Verein dann zahlreicher als bisher bei den Beratungen des Verlegervereins vertreten sein wird. Dagegen habe ich als Vertreter unseres Vereines sowohl an der Versammlung der Kreis- und Ortsvereine am 23. und 24. September in Jena als auch an der vom Börsen- vcrein veranstalteten Konferenz am 26. September in Leipzig teilgenommen. Der in diesem Jahre gelegentlich der Ostermesse in Leipzig gemachte Vorschlag, alljährlich einmal im Herbste Delegierte der Kreis- und Ortsvereine zu einer gemeinsamen Aussprache einzuladen, hat sich glänzend bewährt. So ziem lich alle großen Fragen, die den Buchhandel beschäftigen, sind an den zwei Verhandlungstagen in Jena zur Diskussion und eingehenden Beralung gelangt. Jeder Punkt der Tages- ordnung wurde durch ein zusammenfassendes Referat ein- gcleitct, woran dann eine freie Aussprache sich knüpfte Einer der wichtigsten Punkte war der Bekämpfung der Schmutz- und Schundliteratur gewidmet. Ich machte den Vorschlag, den Schund vom Schmutz getrennt zu halten, da ersterer schwer definiert werden könne, und beim Schmutz sich nur auf die Säuberung der Auslagen zu beschränken. Auch die Schulbllcherfrage wurde erörtert, und es zeigte sich, daß cs immer nur einige wenige Verlagsfirmen, und immer die selben sind, gegen welche sich der Unmut der Sortimenter richtet. Über die Zumutung einzelner Zeitschristenoerleger, teuer bezahlte Beilagen durch den Sortimenter kostenfrei zu versenden, wurde viel debattiert. Ebenso über Zeitungs prämien und Adreßbuchreinigung. Sehr eingehend wurden die allmählich unhallbar gewordenen Zustände besprochen, welche der Vereins- und Warenhausbuchhandel gezeitigt haben, wie verschiedene Fälle von Verlegerschleuderei. Nicht minder wichtig war die Konferenz, welche am 26. September in Leipzig unter dem Vorsitz des Börsen- oereinsvorstandes stattfand, an der 29 Delegierte der Kreis vereine teilnahmen. Auch hier beschäftigten uns mehrere Punkte, über die wir schon in Jena beraten hatten, was eine schnellere Behandlung der schwebenden Fragen ermög lichte. Warenhaus-, Vereins- und Zeitungsbuchhandel nahmen einen breiten Raum in den Verhandlungen ein, nicht minder die Preisunterbietungen seitens einiger Ver leger gegen den Ladenpreis und ebenso die Frage der Be kämpfurig der Schmutz- und Schundliteratur. Ich behalte mir vor, auf einzelne Punkte heute noch näher einzugehen. Es läßt sich nicht leugnen, daß die Verhältnisse, unter denen der österreichische Buchhandel arbeitet, immer schwieriger werden. Immer neue Lasten treten an uns heran, die Konkurrenz wird immer stärker, und wenn auch der Ge samtabsatz der Bücher erfreulicherweise im Steigen begriffen ist, so wird unser Kampf ums Dasein doch immer schwieriger. Es ist daher lebhaft zu begrüßen, daß die Pilsener Buch händler beschlossen haben, infolge der Erhöhung der Staats-, Landes- und Gemeindesteuer sowie auch der Zinse und der Gehalte des angestellten Personals bei dem Einkäufe der Schulbücher den Direktionen sämtlicher Schulen 10 Prozent als Rabatt nicht mehr darzubieten, und zwar mit dem Schuljahre 1910/1911 angefangen. Diese Beschlußfassung haben die Pilsener Buchhändler den einzelnen Direktionen sämtlicher Pilsener Schulen bekanntgegeben und bitten um moralische Unterstützung von seilen der Schulbllcherverleger sowie auch um die der übrigen Kollegen außerhalb Pilsens. Die Frage der Einschränkung des dem Publikum zu ge währenden Rabatts wird daher zweifellos in Kürze wieder an uns herantreten. Unsere Veikaufsbestimmungen werden anscheinend jetzt von allen unseren Mitgliedern streng be folgt. Es ist dies nicht nur eine Pflicht derselben gegenüber
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