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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19101107
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191011074
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
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258, 7. November 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Ltschn. vuchhande!.- 13397 liegen jetzt die beiden Broschüren vom Jahre 1808 aus: die anonyme »Soll in Berlin eine Universität sein? Ein Vorspiel zur künftigen Untersuchung dieser Frage«, sowie die von Schleier macher verfaßte Schrift »Gelegentliche Gedanken über Universitäten in deutschem Siune. Nebst einem Anhang über eine neu zu er richtende«. Ferner das »Vorläufige Reglement für die Universität zu Berlin bis nach Publikation ihrer Statuten. Berlin den 2t. November 1810«. Auch ist das in Berlin in der Realschul buchhandlung d. h. bei Georg Reimer 1818 erschienene Buch »Deutsche Lieder für Jung und Alt« zu sehen, das das erste Kommersbuch der ersten Berliner Burschenschaft darstellt, aber nicht, wie kürzlich irrtümlich berichtet wurde, das über haupt erste Berlinische Kommersbuch. Dieses war unter diesem Titel ein Jahr vorher erschienen und liegt gleichfalls in dieser Abteilung aus. (Deutsche Tageszeitung.) Neinige« von Büchern. — Zur Entfernung von Benutzungs spuren aus Büchern kann man verschiedene Mittel anwenden. Handelt es sich um nicht fettige Schmutzflecke, so ist der unter dem Namen »Erasit« in den Handel kommende Radiergummi am ge eignetsten, da dieser beim Radieren weder das Papier noch die Druckschrift angreift. Sind die Flecke aber von fettiger Beschaffen heit, wie dies z. B. bei Fingerabdrücken meist der Fall ist, so müssen lösende Mittel angewendet werden. Als solche gelten Benzin und Äther. Die Reinigung wird hierbei in der Weise vorgenommen, daß man zunächst unter das zu reinigende Blatt weißes Fließpapier legt und dann die Flecke leicht mit einem in Benzin oder Äther getauchten Wattebausch abreibt. Da hierbei jedoch bisweilen an den gereinigten Stellen Ränder Zurückbleiben, so ist es noch empfehlenswerter, wenn man sich aus Benzin und gebrannter Magnesia oder Kreide eine dicke krümliche Pasta her stellt und mit dieser leicht über die Flecken hinreibt. Auf diese Weise wird das Entstehen von Rändern verhindert. (vr. 8-e. in: »Technische Rundschau«.) Ltädtische Zentralbibliothek in Dresden. — Die städtische Zentralbibliothek wurde im September mit 18 209 Entleihungen in Anspruch genommen. Es ließen sich insgesamt 1392 neue Leser in die Listen eintragen. Die genaue Gliederung der entliehenen Bücher und der Leser veröffentlicht das Städtische Statistische Amt. Ein Druckkatalog, der den Gesamtbücherbestand in syste matischer Anordnung zeigt, wird jetzt bearbeitet, nachdem vorher ein alphabetischer Zettelkatalog und der Standorts katalog fertiggestellt wurden. Um aber nicht schon nach einem halben Jahre mit Nachträgen arbeiten zu müssen, soll der Druckkatalog auch die Bücheranschaffungen für das Jahr 1911 mit aufnehmen, für die jedoch die Mittel erst noch von den städtischen Kollegien bereitzustellen sind, so daß der Katalog erst später fertiggestellt werden kann. Die Ergänzungen und Erwerbungen der belehrenden Abteilung des Jahres 1910 sollen von jetzt an in 14 tägigen Pausen, nach den Stoffen geordnet, veröffentlicht werden. (Dresdner Nachrichten.) Italienische Nationalausgabe von Michelangelos Werken. — Im Aufträge der italienischen Regierung und unter Leitung von drei hervorragenddn italienischen Gelehrten wird in kurzem die große Nationalausgabe des schriftlichen Nach lasses Michelangelos erscheinen, die auf das Leben und die Arbeit des Meisters neues Licht werfen wird. Das mo numentale Werk wird die Korrespondenz des Meisters enthalten, zwei Bände sind seinen Gedichten gewidmet. Von Dokumenten enthält die Ausgabe die Verträge zwischen dem Meister und seinen Bestellern. Viel neues Material für diese Ausgabe ist dem Buonarroti-Archiv in Florenz entnommen worden. Das große Werk soll, wie die »Kunstchronik« mitteilt, auch die an Michel angelo gerichteten Briefe, im ganzen ungefähr 800 an der Zahl, ans Licht bringen, die von den größten Männern seiner Zeit stammen (Cosimo di Medici, Sansovi di Vasari und anderen). Weltausstellung in Brüssel 1910. — Mit Unterstützung des Reichskommissars und des Vorsitzenden des deutschen Komitees wird voraussichtlich Mitte Dezember ein illustriertes Erinnerungs wert über die Deutsche Abteilung auf der Brüsseler Welt ausstellung erscheinen. Es wird einen historischen Teil über die Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. Entstehung und Organisation der deutschen Beteiligung sowie über den Verlauf der Ausstellung und einen die Deutsche Ab teilung beschreibenden Teil umfassen. Das Werk, das etwa 360 Seiten stark und außer den Illustrationen im Text eine An zahl von ganzseitigen Tiefdruckillustrationen bringen wird, er scheint im Verlage von M. DuMont Schauberg, Kölnische Zeitung, in Köln und wird unter Mitwirkung zahlreicher Fachleute redigiert.von Gottfried Stoffers in Düsseldorf, der das literarische Bureau des Reichskommissars geleitet hat. Der amtliche Bericht des Reichskommissars wird erst im Laufe des Jahres 1911 er scheinen und ist lediglich für den Reichstag bestimmt. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: Nu8t6rblütter 1910 von L 6ö8edl, X. u. X. üok- 1un§ (X. Ltalil) in Nünebsn I, Oissergtr. 9. 8°. XVII, 164 8. 211t 44 Xaesiiniles. 885 Nrn. Die vorstehende Aufnahme ist so ausführlich gehalten, um zu zeigen, wie reichhaltig der mit großen Fleiß zu sammengestellte Katalog ist. Ein 17 Seiten umfassendes ausführliches Namen- und Sachregister erhöht seine Brauch barkeit bedeutend, und die 43 in den Text gedruckten Ab bildungen gereichen ihm zum Schmuck. Es ist kein alltäglicher Katalog, sondern eine bibliographische Leistung. Sprcchsaal. Noch einmal »Die Blätter für Bolkekultur«. <Vgl. Nr. 253 d. Bl.> Es hat etwas lange — fast vierzehn Tage — gedauert, bis der Verlag »Fortschritt« unter dem selbstbewußten Stichwort »Viel Feind — viel Ehr!« die Antwort auf mein Eingesandt über seine Insertions-Einladung gefunden hat. Der Ton, in dem Herr Schneider jetzt den Provinz-Verleger mit seiner »kleinen Zeitschrift« abzutun sucht, kennzeichnet ihn zur Genüge. Es wird ihm aber auch dadurch nicht gelingen, die Aufmerksamkeit von dem springenden Punkt bei der ganzen Angelegenheit abzu lenken. Handelt es sich doch lediglich darum, folgendes klar zustellen : 1. Entspricht es den Grundsätzen von Treu und Glauben, daß der Verlag Fortschritt in seinen Insertions-Einladungen zunächst ganz uneingeschränkt von einer garantierten Mindestauflage von 100 000 Exemplaren spricht, die monatlich in je 100000 Exemplaren an fast alle deutschen Lehrer usw. direkt in Umschlag versandt werden, wenn er später zugeben muß, daß nur einige Monate hindurch — — Probehefte in dieser hohen Auflage gedruckt werden? 2. Ist der Verlag Fortschritt berechtigt und steht es im Ein klang mit dem sonst im Verlagsbuchhandel üblichen Wettbewerb, daß er in seiner Insertions-Einladung behauptet: Die Blätter für Volkskultur haben also eine Auflage, die der Summe von 40 andern Lehrer-Zeitschriften gleich ist, und sie übersteigen die Auflagen höhe der bisher größten Lehrerzeitschriften um das Siebenfache, wenn es sich wiederum nur um eine Probeheft-Herstellung in dieser hohen Auflage handelt? Ich habe mit meiner »kleinen Zeitschrift« die Konkurrenz des Herrn Schneider nicht zu fürchten, »schaffe, denke und arbeite« hin und wieder auch für meine »eigene Sache«, wie der Herr Großstadt-Kollege mir in seiner Erwiderung anrät, aber ich glaubte im Interesse der Allgemeinheit zu handeln, wenn ich die vor stehenden Fragen zur Diskussion stellte. Sonst würde ich die kost- 1739
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