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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-09
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19101109
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/k 260. S. November 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel 13543 Verlages. Eine Abteilung antiquarischer Werke fehlt nicht. Im Hintergründe neben dem Arbeitsraume des Personals führt eine elegante Stiege zum Obergeschosse der Geschäftsräume. Die Wand ist hier bis hinauf und auch oben dazu bestimmt, kleine Kunstausstellungen zu bieten Zurzeit sieht man dort die biblischen Bilder von Professor Gebhard Fugel aufgehängt. Der obere Raum enthält ein großes Lager von Werken aus allen Wissens gebieten, darunter in stattlichen Reihen in einem verstellbaren Patentregal von Robert Lipman in Straßburg zirka 70 Meter fortlaufend nur Werke aus dem Herder-Verlage. Sehr dankens- wert ist im Interesse der Kunden die Bereitstellung eines Lese tisches mit Zeitschriften, eines Regals mit Nachschlagewerken, eines Schreibtisches. Kehren wir ins Untergeschoß zurück, so finden wir hinter dem maschinenraum, im Rückgebäude umfangreiche Lagerräume. Solche enthält auch, speziell für das neu angegliederte Anti quariat, das Souterrain, das bestens entlüftet und durch Ober licht tadellos erhellt ist. Die gesamte Einrichtung entspricht prak- tisch wie ästhetisch den Auffassungen der Neuzeit. Ganz besonders imponieren die Geschäftsräume am Abend, wenn sie im Glanze der reichen Beleuchtung erstrahlen. Felix Hinzen. * Hermann Paetel B rlag, HZ. m. b. H. in Berlin. (Vgl. Nr. 257 d. Bl.) — Zu unserer Mitteilung in Nr. 257 d. Bl sei hier nachgetragen, daß die Herren Professor Rudolf Fitzner und Ministerialdirektor a D. I. Hoeter ebenfalls Gesellschafter Thalacker (nicht: Bernhard Thalacker, G. m. b. H.). Bon» Reichsgericht. — Vom Landgerichte Frankfurt a. M. Betruges zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Es ist chm Kautionsschwindel nachgewiesen worden. Seine Opfer hat er durch Zeitungsinserate angelockt. Seine Revision, in der er sich u. a. über Beschränkung der Verteidigung beschwerte, wurde am 7. d. M. vom Reichsgericht als unbegründet verworfen. I.. * Reichtzpostdampser nach Ostasierr. — Der Neichspost- weil in Port Said wegen Choleragefahr die Quarantäne gegen Neapel fortbesteht. Die Post wird in Genua zugeführt w> rden, von wo der Dampfer am l7. November, 12 Uhr mittags, absährt. Abgang der letzten dem Dampfer »Soeben« zuzuführenden Post für Asien aus Berlin: 16. November, 8 Uhr vormittags. Wer erfand die Abziehbilder? (Vgl. Nr. 266 d. Bl.) — folgendes mitgeteilt: Kramer L Cie. lieferten seinerzeit in ihrer Offizin Stick muster für Modenzeitungen. Die betreffende Zeitschrift erwarb damals E. Twietmeyer. Dieser Herr Kramer hat meines Er- innerns die ersten Abziehbilder gebracht, dürfe daher wohl als »Erfinder« zu betrachten fein. — Das Geschäft war in der Nähe des ,Naundörfchen« bzw. Fleischerplatz in Leipzig. Weiter wird uns von einem Leipziger Kollegen hierzu ge schrieben: In den siebziger Jahren bestand in Leipzig die »Kunst- anstatt für Metachromatypie von C. Hesse in Leipzig«, welche, wenn ich nicht irre, ihr Geschäftslokal am Markt in der »Alten Wage« hatte. Sie war, wenn nicht die einzige, so jedenfalls die bedeutendste Handlung für Abziehbilder in Leipzig. In meinem Besitze befindet sich noch eine Reihe von C. Hesse in jener Zeit angesertigter Bilder. Vielleicht dient dieser Hinweis dazu, auf die Spur des gesuchten Erfinders zu kommen. 6. 8. In der Papierzeitung Nr. 89 vom 6. November wird folgende Antwort gegeben: Die Annahme, als ob der Leipziger Buchdrucker Kramer im Jahre 1860 oder die Firma Carl Schimpf in Nürnberg im Jahre 1865 zuerst Abziehbilder gedruckt haben, entspricht nicht den Tat sachen. Nichtig ist folgendes: Die ersten »kalten« Abziehbilder wurden im Jahre 1860 von Friedrich Pölkel in Nürnberg ge druckt; dieser Völkel verkaufte sein Geschäft .an Theodor Löder und dieser wieder an die Herren Nall, Huber und Jordan. Diese Firma wurde im Jahre 1888 in Huber, Jordan L Koerner um geändert und ist am 1. Mai 1896 in den Alleinbesitz des Herrn Kommerzienrats Theodor Koerner übergegangen. Diese Angaben sind zuverlässig und können an Hand der in unserem Besitz be findlichen Schriftstücke und sonstigen Materials nachgewiesen werden. — Die warmen Abziehbilder, d. h. die Abziehbilder zum Ein brennen auf Porzellan usw., sind unseres Wissens vor einer langen Reihe von Jahren von einem Herrn Vacquerel in Paris zuerst gedruckt worden. Huber, Jordan L Koerner, Nürnberg. * Konzert. — Der Sohn des Mitinhabers der Dorn'schen Verlagsbuchhandlung in Wien, Herr Ernst Pozsonyi, ver anstaltet am 19 November d. I. im Kammermnsiksaal des Zen traltheaters in Leipzig einen Liederabend. Dem jungen Künstler, dessen Vorträge am Klavier von seiner Gattin in vollendeter Meisterschaft begleitet werden, geht aus seiner Vaterstadt Wien seitens der ernsten künstlerischen Kritik ein glänzender Ruf voraus. Zweifellos dürste der Liederabend Pozsonyi in der Musikstadt Leipzig, dem sich am 23 November ein solcher in Hamburg und am 29. November in Frankfurt a/M. anschließen wird, bei Freunden edler Gesangskunst — und darunter gibt es doch viele Buchhändler — wirkliches Interesse finden. * Theaterausstellung in Berlin. (Vgl. Nr. 257 d. Bl.) — In der Theaterausstellung 1910, die vom 1. November 1910 bis zum 2. Januar 1911 in den Ausstellungshallen am Zoologi schen Garten in Berlin stattfindet, ist der bekannten Buchhand lung und Antiquariat von Edmund Meyer, Berlin VV. 36, Potsdamerstr. 27b, die alleinige Ausstattung des Lesezimmers mit Theaterliteratur und auch der Verkauf übertragen worden. Die Firma hat in den beiden großen ihr zur Verfügung gestellten Räumen, die mit Klubsesseln, Schreib- und Lesetischen vornehm eingerichtet sind, fast alle Bücher ausgestellt, die in den letzten zwanzig Jahren über das Theater erschienen sind, und hat auch einen »Führer durch die Theaterliieratur« herausgegeben, der die hervorragendsten theatergeschichtlichen Werke, sowie Werke über Mimik, Kostümkunde usw. enthält. Im Lesesaal liegen zur freien Benutzung für das Publikum Theaterzeitschriften jeder Art aus. Bi-derpreise. — Kunst- und Antiguariatshardel. - Der bekannte Kunsthistoriker, Kunstexperte und Galeriedirektor De. Th. o. Frimmel in Wien ist zurzeit mit einer Arbeit beschäftigt, die eine von Kunstsammlern, Kunsthändlern und Antiquaren empfind lich gefühlte Lücke auszufüllen berufen sein wird, nämlich mit einem Jahrbuch der Bilder- und Kunstblätter-Preise. Band 1 (Subskriptionspreis bis 1. Dezember d. I. 10 Verlag von Franz Malota in Wien IV./1, Wiedener Hauptstraße 22). Dieses Jahrbuch wird die Bezeichnung und die Preise der Öl gemälde, Kupferstiche, Radierungen und sonstigen Kunstdrucke bringen, die auf dem letztjährigen Markte in Auktionen usw. vor- qekommen sind und soll erstmalig Anfang 1911 und auch für die Folge alljährlich erscheinen. Es kann keine Frage sein, daß eine solche Zusammenstellung der letzten Marktpreise für Sammler, Kunstliebhaber, Kunsthistoriker, Kunstbeflissene und vor allem auch für Kunst- und Antiquitätenhändler von großer Wichtigkeit ist. Da namentlich der Kunsthandel über die Markt- und Preislage gut unterrichtet sein muß, wird ihm das Jahrbuch diese Kenntnis bequem und wohlfeil vermitteln. Das Unternehmen dürfte also Bielen nützlich und der Unterstützung wert sein. k. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: Uresluu, Lobmü'cksbrüclrs 17—18. 8°. 74 8. 1802 I§rn. Göttinger Almanach für Rechts- und Staatswissenschaften mit Beiträgen der Herren Geh. Justizrat, Professor Dr. jur. ed pkil. Ferd. Frensdorfs, Prioatöozeut vr. jur. Leo Rvsenberg 1757*
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