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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-09
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
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13538 Börsenblatt s. d Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 260, S. November 1SIV. Generalversammlung, die dann eine besondere Liquidations kommission von neun Personen aus den Mitgliedern des Vereins wählt <8 77—78). Bei der Auflösung wird ver- sllgbares Vermögen zu gemeinnützigen Zwecken verwendet, die lnit den Aufgaben der Vereins in Zusammenhang stehen. Näheres darüber entscheidet die Generalversammlung, im Falle einer zwangsweisen Auflösung aber das Ministerium des Handels und der Industrie ü» Einverständnis mit dem Ministerium des Innern (§ 80). I>. Nachschrift. — Der Druck stand eben bevor, als die Nachricht eintraf, daß die erste Generalversammlung des »Allrussischen Vereins der Buchhändler und Verleger« am Freitag IL. (25.) November in St. Petersburg stattsindcn wird zur Konstituierung des Vereins und zur Wahl der Amtspersonen. Neue Zeitschriften und Volksausgaben in Frankreich und Belgien. Iahresübersicht 1909-1910. Von Jos. Thron. Die Zeitschriftcnproduktion des vergangenen Berichts jahres ist auf allen Gebieten sehr lebhaft gewesen, quantitativ und qualitativ, wenn wir von besonders hervorragende» und rein literarischen Revuen absehen und wenn wir znm Vergleiche nicht etwa die alljährliche enorme Produktion des deutschen Büchermarktes heranziehen. Ein beträchtlicher Teil der große» Verlagsbuchhandlungen ist mit neuen Schöpfungen auf den Plan getreten. So hat die Firma Manzi, Joyaut L Cie. den von ihr verlegten Zeitschriften TbsLtrs, Nockes, Lrts, Sports iUustrss eine weitere beigesellt, die sich im Gegensatz zu diesen unmittelbar an die moderne Wissenschaft anlehnt: b,'8^Aieos. Es ist dies eins in gleicher Weise illustrierte Monatsschrift in Folio (5 Heft 2 Frcs., Abonncmentspreise 20, 24 und 28 Frcs.). Die Ausstattung ist ebenfalls die gleiche wie die der übrigen Zeitschriften desselben Verlages: zweigespaltener Satz auf Glanzpapier, große Anzahl vor züglicher, zum Teil ganzseitiger Illustrationen. Den Stofs zu letzteren bieten klassische und moderne Gemälde, Porträts berühmter Arzte und Hygieniker, Innenansichten von Labo ratorien, Krankenhäusern, Sanatorien, Straßenbilder usw. Die Schaffung einer derartigen Luxuszeitschrist in Verbin dung mit den durch sie vertretenen Grundsätzen und von ihr erstrebten Zielen ist charakteristisch für die Kaufkraft des französischen Publikums und für dessen Geschmack für Buch ausstattung. Zu den Mitarbeitern gehören die ersten Arzte wie Bouchard, Calmette, Gilbert, Metschnikoff, Monod, Perrier, Richer, Roux. Das 1. Heft (Dezember 1909) enthält folgende Artikel: Hygiene und Leben — Tuberkulose (Artikelserie des vr. Landouzy) — Wein, Bier oder Apfelwein? (Arm. Gautier) — Die Stiftung Pierre Budin — Ausbreitung der Cholera — Aphorismen — Ein Gespräch mit vr. Metschnikoff — Die ungesunden Häuser in Paris (Paul Juillerat) — Der Tabak —Wie man ein Kind aufzieht — Gastronomische Literaturgeschichte — Diätetische Küche — Alte Kochrezepte usw. Trotz der großen Anzahl billiger Memoirenliteratur und geschichtlicher Publikationen können wir ein neues derartiges Unternehmen verzeichnen, dessen bisheriger Erfolg zweifels ohne anhalten dürfte. Es ist dies die von Jules Tallandier als Pendant zu dessen Halbmonatsschrift »lasse Noi« ge schaffene, ebenfalls halbmonatlich erscheinende »Historia», ü Heft klein Folio 95 Cts. Speziell der Memoirenliteratur Frankreichs gewidmet (und welches Land dürfte reicheren Stoff hierzu bieten als die Umgebung Ludwigs XIV., des XV., Napolons I. und III.!) finden wir in den ersten Heften jedoch auch eine Abhandlung über Caesar Borgia, kulturgeschichtliche Plaudereien, einen historischen Roma» vonMarcelle Tinayre u.a. Der Mätressen- und Abenteurerliteratur und dem Hof klatsch ist ein besonders großer Platz eingeräumt; die große Mehrzahl der französischen Leser hat nun einmal hieran mehr Geschmack als an ernster Geschichtsforschung. Die Zeitschrift ist reich illustriert, meistens nach zeitgenössischen Gravüren und historischen Gemälden, der Satz ist dreispaltig, jedes Heft enthält 48 Seiten. Die Liste der Mitarbeiter ist nicht weniger glänzend als die der vorherigen Zeitschrift: P. de Nolhac, Arvsde Barine, G. Lenotre, Ernst Lavisse, Fröd. Masson, Gebrüder de Goucourt, Cabanös, Fröd. Loiise — alles Historiker und Knlturhistoriker von Bedeutung. Dem wissenschaftlichen Geschichtsstudium bient die neue Vierteljahrsschrift -Revue bistorique äs I» Revolution kianqaiss-, herausgegeben von I)r. CH. Vellay, Verlag von R. Rieffel (L Heft, je 208 Seiten in 8°., 5 Frcs., Abonne ment 20 Frcs., Ausland 22 Frcs.). Zu den Mitarbeitern gehören zahlreiche Professoren und Privatdozenten sranzöstscher, belgischer und schweizerischer Universitäten, Bibliothekare, Archivare und Gymnasiallehrer. In den ersten zwei Heften (Januar—März und April—Juni 1910) findet sich u. a. eine reich dokumentierte größere Arbeit von H. Monin über zwei Geschichtsschreiber der Revolution: Edgar Quinet und Ch.-L. Chassin (auf Grund ihrer Briese), zahlreiche Miszellen, Notizen, Bücherbesprechungen mit Ei schluß der deutschen und englischen Liicratur, und ein besonderer Anhang von je 48 Seiten, der der Veröffentlichung der gesamten Werke Robespicrres bestimmt ist. Die Zeitschrift beschränkt sich übrigens nicht ausschließlich auf die politische Geschichte der Rcvolutionsepoche, sondern zieht auch sämtliche Hilssgcbiete der historischen Forschung: Literatur- und Kultur geschichte, Philosophie, Soziologie, Kirchcngcschichte in ihren Bereich. — Hierher gehört auch das - Nasse seorst ck« I'llistoirv-, eine neue, vom Verlag -Res Rublieatioos 1 lo ckern es < hcrausgegebene Memoirensammlung, L Heft 95 Cts., im Format des französischen 3 Frcs. 50 Cls.-Bandes. Illu stration und Druckausstattung minderwertig, die bisher ver öffentlichten Bände behandeln die Revolutions- und napoleoni- sche Epoche: Lnseäotes seerdtss äs la Terrsur —- Xapolson st l'amour — Res Rrisoos äs 1a Ksvolutiou. Als neuere Mustkzeitschrift ist das von Laloy L Ecorche- ville hcrausgegebene -RuIIetiu krauyais äs la Sooiste Internationale äs Nusique (.1 Nicken Nerours Nusieal) zu verzeichnen (L Heft klein 4°., 8—9 Bogen, 1 Frc. 50 Cts., Abonnement 15 Frcs., Ausland 20 Frcs. Verlag seit 1910 CH. Delagrave). Es erscheint monatlich seit 1905 und wird kurzweg mit den Initialen 8. I. N. bezeichnet, die auch auf dem Umschlag besonders hervortreten. Dieser ist recht geschmackvoll in drei Farben hergestellt, auch die typographische Ausstattung ist bemerkenswert. Der Text besteht aus inter essanten größeren Original-Arbeiten aus dem weiten Gebiete der alten und neueren Musik, musikalischen Plaudereien und Chroniken, Musik- und Theaterkritik; die Vereinsnachrichten der Soeists Internationale äs Nusiqus, unter deren Flagge die Zeitschrift segelt, nehmen nur einige wenige Seiten ein. Dagegen veröffentlicht 8.1. N. neuerdings eine besondere Beilage -R'Letualite Nusieale«, monatlich 32 Seiten, die auch apart zu beziehen ist (L Nr. 40 Cts.,Abonnement 4 FrccS., Ausland 6 Frcs.) das Hauplblatt ist illustriert und bringt in der Art der vorzüglichen, von Schuster L Löffler verlegten -Musik- Sonderhefte, die einzelnen Künstlern gewidmet sind. So ist das Januarheft 1910 ein -Haydn-Heft- und ent hält außer 12 Porträts und 28 anderen Illustrationen 16 Seiten Notenbeilage. In gleicher Weise wie die im vorigen Jahre besprochene Monatsschrift rl/Xrgontins seouvmique« aus dem Verlage
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