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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. 285, 15, November 1810, leidigungsklagen auf den Hals rückte, und davon habe ich nachgerade genug gehabt. Deshalb habe ich vor niemand namentlich gewarnt. Es gibt noch gleiche Ausgaben mehrfach, gehen Sie nicht in die Netze dieser Fischer. (Heiterkeit,) Herr Qsc. HollestN - Flensburg: Ich möchte hierzu noch bemerken, daß kürzlich die -Gegenwart» drei sehr ge harnischte Artikel gegen die Adlerbibliothek brachte, Herr Hein». Botzsen - Hamburg: Herr Weitbrecht hat die Adlerbibliothek erwähnt, Herlet ist der Berleger, Er ist auch Verleger von Zeitungsprämien, Der Vorsitzende: Im Anschluß an die Aus führungen des Herrn Pape richte ich hiermit nunmehr an sämtliche anwesende Mitglieder des Kreises Norden die Frage: Sind Sie mit dem Inhalte unseres mit der Einladung versandten Rundschreibens in Sache» Schmutz und Schund in der Literatur einverstanden? Zum Zeichen Ihrer Zustimmung bitte ich Sie, sich zu erheben. Allgemeine Zustimmung! Punkt 9. Antrag der Herren Fick, Jansscn und Mansch in Hamburg: Besprechung über Herausgabe eines Weihnachtskataloges für Nordwestdentfchland. Herr Alfred Jansscn-Hamburg: Nach Erledigung der -wenig angenehmen» Gegenstände bin ich in der glücklichen Lage, etwas Weihnachtsstimmung verbreiten zu können. Sie wissen alle aus der Drucksache, die Ihnen zugesandt ist, daß ich über den Weihnachtskatalog für Nordwestdeutschland sprechen will. Wenn Sie die Drucksache gelesen haben, so sind Sie orientiert, und ich habe nicht viel hinzuzusetzen, — Es wäre ein wünschenswerter Zustand, wenn jede Buchhand lung ihren eigenen Katalog bearbeitet und herausgibt: aber wer soll die Arbeit leisten, wer hat die Zeit, die Kosten dazu? Es geht nicht. Deswegen muß ein Katalog von anderswoher bezogen werden. Wir sind in Hamburg-Altona der Meinung, warum von so weit her beziehen, was wir brauchen, wir wollen es doch am Ort Herstellen, es wird dann auch besser unseren Bedürfnissen angepaßt sein. Fast schon seit der Gründung gibt der Hamburg-Altonaer Buch händler - Bercin einen Weihnachtskatalog heraus. Jedes Jahr unterzieht sich ein Ausschuß der großen Arbeit, und man darf sagen, daß es eine wertvolle Arbeit ist, die ver dient, auch außerhalb Hamburgs verbreitet zu werden. AbA der Katalog besteht bisher nur aus einem systematischen Verzeichnis, und das genügt nicht mehr für die heutigen Ansprüche, Darum ist der Gedanke aufgckommen, den Kata log zu erweitern, ihm literarischen Charakter zu geben. So wird er mit anderen Unternehmungen konkurrieren können. Wir kommen mit diesem Gegenstand zu Ihnen, um von Ihnen zu hören, ob Sie Gebrauch machen können von einem solchen verbesserten Katalog, der extra für Nordwcstdeulsch- land bearbeitet ist. Es ist vorhin aus das Verhältnis zwischen Kreis Norden und dem Hamburg-Altonaer Buch händler-Verein hingewiesen, der Vater wendet sich also an den großen Sohn und fragt, ob er gemeinschaftliche Sache mit ihm machen will. Wir hörten nun gern, was Sie von einem solchen Unternehmen denken. Wir antworten gern, wenn Sie noch etwas zu fragen haben, Herr Frz. Leutvcr-Bremen: Wenn ich die ersten acht Punkte überdenke, so meine ich, es sind alles verdienstliche gewesen. Punkt S aber verstehe ich nicht. Was wollen Sie denn vom Kreis Norden, wenn Sie mit oder ohne Erfolg eine solche Jhee haben. Für mich gibt es überhaupt nichts Unsinnigeres als einen Weihnachtskatalog, Alle Kataloge habe ich versucht, habe selbst sehr interessante Kataloge gemacht, habe aber noch nie Erfolg gehabt. Ich bitte, die Sache abzulehnen, es wird sich bei uns nicht empfehlen. Wir Bremer können den Katalog nicht brauchen. Herr Heinr. Brcmcr-Stade: Meine Herren! Meines Erachtens müßte das Erscheinen des in Aussicht genommenen Weihnachtskataloges für Nordwestdeutschland von den Mit gliedern des Kreises Norden — in erster Linie vom Sorti ment — mit Freuden begrüßt werden. Nicht jeder Sorti menter ist in der Lage, einen eigenen Weihnachtskatalog Herstellen zu lassen, und die in Leipzig erscheinenden Kataloge können unsere niedersächsische Eigenart nicht so be rücksichtigen, wie das für uns wünschenswert erscheint. Wir sollten deshalb gern zugreifen, wenn sich die Möglichkeit bietet, ein brauchbares Verzeichnis zu erhalten. Sofern der Katalog vor Einseitigkeit bewahrt bleibt, dürfte rrns damit ein wirksames Mittel in die Hand ge geben werden, uns vor der schier unheimlich werdenden Konkurrenz gewisser Firmen zu schützen. Wenn man sieht, wie dieselben die Bllcherkänfcr in der Provinz mit Katalogen und Prospekten überhäufen, sieht man sich vor die zwingende Notwendigkeit gestellt, dieser Konkurrenz wirksam zu begegnen. Ich für mein Teil würde jedenfalls gern bereit sein, eine größere Anzahl des Weihnachtskatalogs zu zeichnen, Herr Hcrm. Seippcl-Hamburg: Ich bedaure auf richtig die Worte des Herrn Leuwer, nicht etwa die Gegner schaft an sich, denn wir haben alle das Recht, das aus zusprechen, was wir denken. Rein sachlich betrachtet, darf gesagt werden, daß einige Hamburger Mitglieder sich die große Mühe gemacht haben, um durch Verbesserung und Erweiterung des alten Hamburg-Altonaer Katalogs ein neues bibliographisches Hilfsmittel für das Sortiment herzustellen, das den Bedürfnissen unserer nordwestdeutschen Heimat zu dienen bestrebt sein will. Wer das nicht als zweckmäßig und praktisch anerkennen will, möge sich wenigstens sachlich dazu äußern. Es ist jedenfalls eine Angelegenheit, die wohl in den Kreis Norden hineingehörl. Es kann jedoch von keiner Beschlußfassung die Rede sein, und vielleicht hat Herr Leuwer die Sache nur falsch aufgesaßll? Die hiesigen Mitglieder des Kreises Norden möchte ich auf Herrn Bremers Worte Hinweisen, die ja deutlich bekunden, daß der hier vorgelegte Plan auch außerhalb Hamburgs in vollem Umfange gewürdigt wird, Herr Richard Ouitzow-Lübeck: Wir in Lübeck sind auch so rückständig, daß wir beabsichtigen, für den Katalog einzutreten. Aber was noch zu bedenken wäre, das ist der Preis. Der Seemannsche und Koehlersche Katalog kosten nur 70 ^ für 1000 Exemplare, der Nordwestdeutschc soll 80 kosten. Der Unterschied ist zu groß. Ich bitte daher und schlage vor, den Preis herunterzusetzcn, Herr Gerh. Meier-Segeberg: Ich freue mich, wenn die Sache perfekt wird. Es soll ein Jahrbuch sein, das von jeder Familie gewünscht wird. Was den Preis betrifft, so ist der Unterschied allerdings zu groß bei den verschiedenen Partiebezügen. Der Katalog würde, im einzelnen bezogen, 12 H kosten, sZuruse.) Ja, der Preis ist zu hoch, das wäre noch zu bedenken, immerhin aber stimme ich dem Unter nehmen zu, Herr W. Hcrrmann-Bremen: Ich möchte mich nicht auf die Sette des Katalogs stellen, denn ich sürchte, daß die Redaktion leicht einseitig wird und nicht unparteiisch bleiben kann. Zudem halte ich es als Sortimenter für vollkommen verfehlt, einen solchen Katalog herauszugeben. Die Zeiten im Buchhandel haben sich geändert. Jeder Buchhändler muß sich bestimmte Bücher suchen, für die er sich verwenden will, und mit den betreffenden Verlegern besondere Vorzugs bedingungen vereinbaren, wenn anders er noch mit Gewinn
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