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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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.G 265, 15. November 1910. Mchtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 13929 Der Vorsitzende: Meine Herren! Dem Beschlüsse ge mäß wird unsere nächste Ordentliche Kreisoereins-Versamm lung in Hadersleben stattfinden. Die Tagesordnung ist erschöpft, und ich habe nur zu fragen, ob einer der Herren noch etwas zu bemerken Hai. Herr Justus Pape-Hamburg: Ja, etwas Wichtiges, den Dank an unfern Vorstand, besonders unfern ersten Vorsitzenden, dem wir ein dreifaches Heil zurufen wollen. Alle stimmen ein. Der Vorsitzende: Ich danke Ihnen herzlichst im Namen des Vorstandes und schließe hiermit die Ver sammlung. Schluß der Sitzung 4*/z Uhr. Kleine Mitteilungen. Bekämpfung der Schundliteratur. Bücher-Ausstattung der Leipziger Volksschul-Büchereien. — Ebenso wie in Chemnitz haben sich auch in Leipzig die städtischen Behörden entschlossen, zur Bekämpfung der Schmutz- und Schundliteratur den Volksschulen Mittel zur Verfügung zu stellen, um gute Literatur ankaufen zu können. Es sind dazu zum erstenmal für 1911 für jede Volksschule 200 ^ in den Haushaltplan eingestellt worden, was bei 62 Schulen 12 400 ausmacht. Die Stadt verordneten haben der Einstellung dieses Postens zugestimmt, der nunmehr jedes Jahr im Haushaltplan erscheinen wird. * Nnterstiitzungsverein Deutscher Buchhändler und Buch- handlungsgehiilfcn. — Wie dem »Allgemeinen Deutschen Buch- handlungsgehilfen-Verband« (vgl. Nr. 262 d. Bl.) so hat Herr Kommerzienrat Hermann Schroedel in Halle a/S. in Firma Hermann Schroedel Verlag, anläßlich des am 1. Dezember d. I. bevorstehenden Jubiläums seiner fünfundzwanzigjährigen Inhaber- schaft der geachteten Firma, auch dem Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen die reiche Gabe von 1000 zugewendet. * Reue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: Weltausstellung in Brüssel. — Der »dranä ?rix« der Deutschen Unterrichtsaus st ellung des Kultus ministeriums und die einzelnen Aussteller. — Die Deutsche Unterrichtsausstellung auf der Welt ausstellung in Brüssel 1910 ist mit dem großen Preis aus gezeichnet worden. Die einzelnen Aussteller, die dem Kultusministerium in Berlin Bücher zur Verfügung gestellt hatten, sind nun von Tageszeitungen, Stempelfabriken und Medaillenfabrikanten mit Glückwünschen und Angeboten überhäuft worden, und einige davon sind daher zu dem Glauben gekommen, daß die Auszeichnung, die der Sammelausstellung des Kultusministeriums zugefallen ist, auch jedem einzelnen Aussteller zukäme und daß jeder einzelne da her auch das Recht hätte, zu sagen, daß er mit dem großen Preis ausgezeichnet worden wäre. Der Vorstand des Deutschen Verleger-Vereins hat sich in dieser Angelegenheit an den Kommissar für die Unterrichtsausstellung in Brüssel gewendet und von diesem die Mitteilung erhalten, daß die belgische Behörde sich auf den Standpunkt stelle, daß »die Preise ausschließlich der orga nisatorischen Arbeit zuerkannt worden seien und daß eine Auszeichnung der mit zu geringen Objekten vertretenen Aus steller nicht in Frage gezogen werden könne«. Es haben also nur die vier Sammelausstellungen des preußischen Kultus ministeriums (außer der Bibliothek der Unterrichtsausstellung waren noch weitere drei Bibliotheken ausgestellt) das Recht, den großen Preis zu führen, während die Verleger, die die Bücher für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt haben, dieses Recht nicht haben. Reichsverband der deutschen ZeitungS.Presse. — Der Verband der deutschen Journalisten- und Schriftstellervereine in München hatte am 6. November eine außerordentliche Ver sammlung nach Berlin einberufen, in der der Verein Berliner Presse, der Berliner Schriftstellerverein »Urheberschutz«, der Verein der Berliner Journalisten, der Münchener Journalisten- und Schriftstellerverein, der Journalisten- und Schriftstellerverein für Hamburg-Altona sowie die Preßvereine von Dresden, Breslau, Frankfurt, Stuttgart, Münster und Düsseldorf vertreten waren. Nach eingehender Besprechung beschloß die Versammlung die Gründung eines Reichsverbandes der deutschen Presse, der alle im Hauptberuf tätigen Journalisten und Redakteure um fassen soll. Dieser Beschluß wird dem Verband deutscher Journa listen- und Schriftstellervereine und dem Bund deutscher Redak teure in einer am 20. d. M. im Reichstagsgebäude zu Berlin stattfindenden außerordentlichen Vertreterversammlung zur end gültigen Beschlußfassung vorgelegt werden. (Nach: »Der Zeitungs-Verlag.«) Ausstellung einer Sammlung von alten und neuen Verleger- und Druckermarken im Deutschen Buchgewerbe- Hause, Leipzig. — In wenigen Tagen beginnt die Firma C. G. Boerner in Leipzig mit der Versteigerung der in ihrer Reich haltigkeit, ausgezeichneten Erhaltung und Vollständigkeit nahezu einzig dastehenden Sammlungen von LxlidriZ aller Stände Zeiten und Völker, altem Buchschmuck, kostbaren Einbänden und vielem anderen aus dem Besitz des in Frankfurt am Main ver storbenen Herrn Heinrich Eduard Stiebel. Dieses in allen Sammlerkreisen mit großer Spannung erwartete Ereignis wird dem Interesse, das man der vom Deutschen Buchgewerbe- Museum veranstalteten Ausstellung alter und neuer Ver- eger- und Druckermarken entgegenbringt, sicherlich zugute kommen. Vereinigt mit dieser Ausstellung ist die Deutsche Graphische Ausstellung, die im Erdgeschoß des Hauses unter gebracht ist. In ihrem Ursprungslands Deutschland gelangte im Ver laufe des sechzehnten Jahrhunderts die Verleger- bzw. Drucker marke zu ihrer höchsten künstlerischen Ausbildung. Zugleich mit Erfindung der Buchdruckerkunst setzte auch die Sitte der Drucker ein, ihren Erzeugnissen zum Zwecke der Kenntlichmachung ein mehr oder weniger künstlerisch verziertes Zeichen beizudrucken. Diese Art der Eigentumsbezeichnung für alle Arten von Druck-Erzeugnissen übernahmen zu gleicher Zeil die Drucker-Verleger des Auslands. Aus allen Kulturstaaten des europäischen Festlandes und Großbritan niens sind diese Zeichen aus den Druckoifizinen auf unsere Zeit ge- kommen. Dieses in zahllosen Wiegendrucken und Erzeugnissen des 16. und 17. Jahrhunderts auf uns überkommene Material schätzen wir heute — genau wie die Wasserzeichen der prooen^aUschen Albigenser — als ein wichtiges kulturhistorisches Hilfsmittel beim Studium der Erforschung mittelalterlichen Geisteslebens. So ver schieden wie ihre Heimat und so zahlreich wie ihre Verfertiger, so mannigfaltig sind auch die künstlerischen Ausdrucksformen eines solchen Impressums. Von der einfachen Gestalt einer Hausmarke der Familie oder ähnlichem ausgehend, bildet sich diese Form allmählich zu einer künstlerischen Vignette aus; später treten Illu strationen hinzu, gezeichnet von namhaften Künstlern jener Zeit. In den von Künstlerhand entworfenen Signeten unsrer modernen größeren und kleineren Verlagsfirmen haben wir nichts weiter zu sehen als ein Entwicklungsbild dereinstiger Druckersitte. Die in der vorgenannten Ausstellung befindlichen Verleger- und Druckermarlen, Titel und Vignetten entstammen zum guten Teil den Sammlungen, die aus dem Besitz des Freiherrn von Weißen bach durch Stiftung eines Gönners, der nicht genannt zu werden wünscht, im vergangenen Jahre in den Besitz des Deutschen Buch gewerbe-Vereins übergegangen sind. Bereinigte Berlagsanstalten Gustav Braunbeck ä- Guten berg-Druckerei Aktiengesellschaft, Berlin. — Die Herren Aktionäre der Vereinigten Verlagsanstalten Gustav Braunbeck L Gutenberg.Druckerei Aktiengesellschaft in Berlin laden wir zu der am Mittwoch, den 30. November 1910, vormittags 12 Uhr, im Hotel Kaiserhof, Zielen- und Wilhelmplatz, statt findenden außerordentlichen Generalversammlung hier durch ein. 1808
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