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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 92, 20. April 1923. Verhältnissen sür die Bibliothek sehr wertvolle Unterstützung be- deutete es, daß sich wieder «ine Anzahl Verleger bereitcrklärt hat, stets gebundene Exemplar« ihrer Verlagserzeugniss« zu liefern; hier seien dankbar genannt: Johann Ambrosius Barth, Karl W. Hiersemann, das Bibliographische Institut und K. F. Koehler in Leipzig, der Propyläen-Verlag und die Weidmannsche Buchhandlung in Berlin. Dieses Entgcgenkomnten ermöglicht es der Deutschen Bücherei als Archiv des deutschen Buchhandels immer mehr, di« Bücher in ihrer Originalausstattung der Zukunft zu erhalten, ein Vorteil, dem besonders sür kostbare Drucke eine erhöhte Bedeutung zukonunt. Diese allseitige Unterstützung gab auch der Deutschen Bücherei im letzten Jahre ihres ersten Dezennuuns die Möglichkeit, über den inneren Ausbau ihrer Sammlungen hinaus die Arbeiten zur Nutzbarmachung der Bestände sür die Allgemeinheit ohne Unter brechung fördern zu können. Besondere Pflege erfuhren die bi bliographischen Unternehmungen, Mer di« der> Direktor der Deutschen Bücherei in einem Vortrage auf dem Bi bliothekartage in Kassel berichtete, vor allem das Wöchent liche Verzeichnis und seine B i b I i o t h e k s a u s < gab« und der Zentralkatalog der nicht im Handel erscheinenden Drucke (vgl. Zentralblatt für Bibliothekswesen, Jg. 39, 1922, S. 271—284). In der an den Vortrag sich anschließenden Aus sprach« wurden, wie erwartet, einzelne berechtigte Klagen von Fachgenossen über das Wöchentlich« Verzeichnis, besonders über die teilweise verspätete Anzeige von Neuerscheinungen, geäußert, aber unter Anerkennung der bereits erfolgten wesentlichen Ver besserungen des Verzeichnisses wurde folgende Entschließung ein stimmig angenommen: -Der 18. Deutsche Bibliothekartag erkennt die seit Wernigerode erfolgten wesentlichen Verbesserungen des Wöclientlichen Verzeichnisses an. Obwohl manche Einsender nicht alle Neueinsendungen so rechtzeitig zur Anzeige bringen, wie dies im Interesse der Verwendung der Bibliotheksausgabe des Wöchentlichen Verzeichnisses für Katalogzwecke erwünscht wäre, muß trotzdem di« Bibliotheksausgabe bereits heute als wertvolles Hilfsmittel sür Buchbestellung und Katalogisierung der Bibliothe ken bezeichnet werben. Es wird daher an die Deutsche Bücherei die dringende Bitte gerichtet, beim Börsenverein für ihre Bei behaltung und Abgabe an die Bibliotheken zn einem Vorzugs preise einzutreten-. Es bleibt leider unvermeidlich, daß Biblio theken in einzelnen Fällen früher in den Besitz von Neuerschei nungen gelangen, als diese im Wöchentlichen Verzeichnis ange zeigt werden, solange nicht alle Verleger, von dem Wert der schnellen Anzeige überzeugt, das erst« Exemplar ihrer Verlags- erscheinungcn aus direktem Wege an di« Deutsche Bücherei zur Airfnahme in die Bibliographie einsenden. Die Beseitigung dieses dem Wöchentlichen Verzeichnis anhaftenden Mangels hat sich die Werbestell« ganz besonders angelegen sein lassen. Ein Erfolg ihrer fortgesetzten Aufklärungsarbeit beim Verlag ist die wesent liche Vermehrung der angezcigten Titel im Jahr« 1922 gegen über dem Vorjahre (vgl. Sondcrbericht der Bibliographischen Ab teilung) ebenso wie die Tatsache, daß im letzten Vierteljahr 1922 nur bei cUva 4?S aller neu verzeichneten Literatur die Anzeige im Wöchentlichen Verzeichnis später erfolgte als in den Berliner Titeldrucken. Unterstützt wird die Deutsche Bücherei bei der Ber- vollkommnung des Wöchentlichen Verzeichnisses auch durch den Bibliographischen Ausschuß des Börsenvereins: er erließ schon Kantate 1922 neue -Bestimmungen über die Aufnahme in das Verzeichnis der Neuigkeiten-, die eine möglichst rasche Anzeige der Neuerscheinungen bezwecken, genehmigte feiner in einem wei teren Beschluß, daß vom 1. Januar 1923 ab Bücher, die bei der Deutschen Bücherei ohne Preis eingehen, nicht mehr zurückgelegt werden, bis dieser durch Rückfragen beim Verlag ermittelt.werden kann, sondern mit dem Vermerk --Preis nicht mitgeteilt- sofort angezeigt werden, und erkannte eine von der Deutschen Bücherei vorgeschlagene neue systematische Einteilung als Verbesserung an: statt der früheren 19 Gruppen werden vom 1. Januar 1923 ab 27 Grrrppen eingesührt, die eine feinere Eingliederung des Titelmaterials ermöglichen und so auch dem Fachwissenschaftlcr di« Durchsicht des Verzeichnisses erleichtern; von Zeit zu Zeit wird überdies neben dem Verlegerregistcr noch ein Schlagwort register zur schnelleren Orientierung beigegeben. 5»4 Di« tägliche Bibliographie der Neuerschei- nungen im Börsenblatt und die im Börsenblatt am Anfang jedes Monats veröffentlichten Listen der neuerschienenen Zeitschriften und der bei ihnen «ingetretenen Veränderungen Nmrden sortgeführt; die Listen wurden allen Bibliotheken tmd Buchhändlern, die sie zu haben wünschten, zu gesandt. Der mit Zustimmung der deutschen Bibliotheken seit den, 1. Januar 1922 versuchsweise geführt« und in seinen Ergebnissen auf dem Bibliothckartage in Kassel zum ersten Male charakte risierte Zentralkatalog der nicht im Handel er scheinenden Drucke ist weiter bearbeitet, und alle Erfah rungen, die mit ihm gemacht werden können, sind sorgfältig beob achtet und gesammelt worden. Da dieser Katalog um so höheren Nutzen stiftet, je mehr öffentliche Bibliotheken und private Samm lungen durch regelmäßige Meldung der bei ihnen eingehenden ! Privatdrucke an die Deutsche Bücherei sich an ihm beteiligen, sind im Berichtsjahre durch wiederholte Rundschreiben 198 Biblio- lheken, 20 Privatsammler und 7 Antiquare um ihre Mitarbeit gebeten worden. Es gingen löl Zusagen regelmäßiger Meldung au den Zentralkatalog ein. Wie wichtig ein derartiges Zusam menarbeiten für die bibliographische Erfassung der Privatdruck« ist, beweist die Tatsache, daß 1922, nach) Abzug der Meldungen von Drucken, di« sich als amtlich« oder doch im Handel befindliche Drucke erwiesen, 1640 Titel — 868 steuerte allein die Deutsche Bücherei bei — verzeichnet werden konnten, die ohne dies« ge meinsame Arbeit für diesen Katalog verborgen geblieben wären; darunter sind Drucke, di« bisher nur in einem einzigen Exemplar nachweisbar sind. Ein für den nächsten Bibliothekartag in Re gensburg 1923 angeseytcr zweiter Bericht gibt Gelegenheit, zu entscheiden, ob dieser Katalog zu einem endgültigen Unterneh men werden-soll. Uns erscheint nicht nur sein« Fortführung, son dern auch sein Druck als eine unbedingte Notwendigkeit, damit das gewonnen« wertvolle Material so den Bibliotheken und den» Buchhandel nutzbar gemacht werden kann. Aufrichtiger Dank gebührt allen Verlegern, Bibliotheken und Instituten, die durch Anregungen, ergänzend« Mitteilungen und nachgewiesene Mängel die bibliographischen Unternehmungen ver vollkommnen halsen, insbesondere den Staatsbibliotheken Ber lin und München, der Nationalbibliothek Wien, den Landesbiblio theken Dresden, Tarmstadt, Düsseldorf, Kiel, Stuttgart, den Uni versitätsbibliotheken Berlin, Breslau, Königsberg, Hamburg, Graz und Wien, der Bibliothek der Technischen Hochschule Aachen, der Weltkriegsbücl>crei und dem Deutschen Ausland-Institut in Stuttgart und dem rührigen Institut für Wissenschaftliche Hilfs arbeit in Wien. Auch die seit dem Vorjahre im Gebäude der Deutschen Bücherei untergebrachte Zentralstelle für deutsche Per sonen- und Faniiliengeschichte führte der Deutschen Bücherei wie der eine große Anzahl samiliengeschichtlicher Neuersäscinungen zu. Wertvolle Mitarbeit durch Mitteilung von Titeln und Adres sen sowie durch Vermittlung noch unbekannter Nenerscheinungen leisteten weiter bewährt« Förderer der Anstalt, unter ihnen die Herren Vcrlagsbuchhändler David Rost in Leipzig, Rudolf Borch in Braunschweig, vr. Friedrich Fischt in Wien, Alfred Schmidt i. Fa. Heinrich Staadt in Wiesbaden, der im besetzten Gebiet für die Deutsch« Bücherei eifrig sammelte, und C. E. Fritzes kgl. Hos- buchhandlung in Stockholm. Als ein erstes Beispiel der Bedeutung der reichen Bestände der Anstalt für bibliographische Arbeiten wurde mit Mitteln der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei das -Ver zeichnis der in der Deutschen Bücherei zu Leip zig vorhandenen laufenden Zeitschriften aus den Gebieten der Naturwissenschaften und Me dizin- gedruckt veröffentlicht, und zwar als Festgabe für die Teilnehmer an der Jahrhundertfeier der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Aerzte. Durch größtes Entgegenkommen der Gesellschaft der Freunde konnte dieses Verzeichnis zahlreichen Bibliotheken, die es zu erhalten wünschten, als Geschenk über wiesen werden. Aus einer Reihe anderer, mit Hilfe luu Bestände der Deutschen Bücherei durchgeführter bibliographischer Arbeiten seien hier noch erwähnt die -S y st e m a t i s ch e Bibliogra phie der wissenschaftlichen Literatur Deutsch-
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