Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19101124
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191011247
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19101124
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-24
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 272. 24. November 1910. Nichtamtlicher Teil. — SprechsaaL. Börsenblatt f, d. Dtschn. Buchhandel. 14488 »Volksbücher« — d e jetzt zusammen 63 Bände umfassen und sich regen Absatzes und großer Beliebtheit erfreuen. Außerdem hat sie die Verbreitung guter Literatur in größtem Maßstabe zu organisieren gesucht: durch Verteilung schöner und guter Bücher an kleine ländliche Volksbibliotheken, an Schulen und Fortbildungsschulen, an Krankenhäuser und Heilanstalten, an Truppenteile und an die Besatzungen von Kriegsschiffen, an Feuerschiffe, Leuchttürme usw. Dem mit reichem Beifall aufgenommenen Bortrage folgte eine Führung durch die Ausstellung gegen die Schund literatur, die die Deutsche Dichter-Gedächtnis-Stistung in Ham burg (Patriotisches Gebäude, Zimmer Nr. 8) vom 3. bis 9. Oktober 1910 veranstaltet hatte. * STe»e Bücher. Skataloge «sw. für BNchhäudSer. . ckes -f Herrn K'risärieb Uiltermürber, 1c. k. Hoksebausp-aler in ^Vien, uuck aus ^Viener kiivalbskit?. 8". 84 8. u. 9 Vi,keln ^.bbiläunxen. 1070 Nro. Verstsi^eruvA: Dienstag, 6en 29. t^o- »Disponenda« Verein jüngerer Buchhändler in Mainz. — Der Vorstand der »Disponenda« legt Wert auf die Feststellung, daß der Bericht in Nr. 264 des Börsenblatts nicht von ihm ein- gesandt wurde. i. A.: Dünger. Personalnachrichten. * Jubiläum. — Am heutigen 24. November begeht Herr Friedrich Preißigke den fünfundzwanzigsten Jahrestag seiner Zugehörigkeit zur Beamtenschaft des B örsen v ereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Am 24 November 1886 begann er seine Dienste beim damaligen Generalsekretär des Geschäftsstelle des Börsenvereins (1888) war er zunächst in dieser tätig, trat dann aber noch in demselben Jahre in die Redaktion des damals von Otto Aug. Schulz übernommenen »Offiziellen Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels« ein. Dieser ist er seitdem ein fleißiger und gewissenhafter Mitarbeiter. Zu seinem heutigen Ehrentage sprechen wir dem treuen Kollegen unsere aufrich tigen guten Wünsche aus. Möchte namentlich seine in letzter Zeit leidende Gesundheit sich dauernd bessern und wieder vollkommen festigen. Red. * Rudolf Jittig -f. - In Straßbürg iE. ist am 20. d. M. der bekannte Chemiker Professor Di-. Rudolf Fittig ge storben, ein hervorragender Forscher und Lehrer auf dem Gebiete der organischen Chemie. Er war am 6. Dezember 1835 in Ham burg geboren, war zuerst Professor an der Universität Göttingen, von wo er 1869 nach Tübingen und 1876 nach Straßburg berufen versität. Er hat die organische Chemie durch ausgezeichnete Forschungen über aromatische und ungesättigte Verbindungen bereichert, arbeitete z. B. über Mesitylen, ungesättigte Karbon säuren, über die Laktone, deren Konstitution er ermittelte, erhielt aus dem Cumarin, dem Riechstoff des Waldmeister-, da- Camaron, und bildete allgemeine synthetische Methoden aus. Seine bedeutendste literarische Veröffentlichung ist die Neu bearbeitung und Vervollständigung von Wöhlers »Grundriß der Chemie«, deren 1l. (organischen) Teil er in besonders vielen Auf lagen nach dem Ergebnis eigener und fremder Forschung auf den neuesten Stand der Wissenschaft gestellt hat. Von weiteren Veröffentlichungen seien hier seine Untersuchungen über »die Kon stitution der Kohlehydrate« (1871) genannt, seine Antrittsrede in Tübingen (1869): »Wesen und Ziele der chemischen Forschung und des chemischen Unterrichts«, sowie seine Rektoratsrede in Straßburg: »Ziele und Erfolge der wissenschaftlichen chemischen Forschung« (1895). Sprechsaal. Die »Bunte» Jugendbücher« und die »Deutsche Jugeudbücheeei« in den Verhandlungen der Hamburger Bürgerschaft. Auch wir glaubten anfänglich, uns nicht in eine Sache mischen zu sollen, die zwar ein Verlagsunternehmen von uns zum Gegenstand von Erörterungen machte, denen wir aber selbst natürlich von Anfang an gänzlich fernstanden. Erst die Er klärung der Firma Hermann Hillger in Nr. 268 des Börsen blatts zwingt uns dazu, in der Angelegenheit das Wort zu ergreifen. Vor allem können wir den Beschluß der Hamburger Volks vertretung nicht als ein »Urteil« betrachten. Wer den im Börsen blatt abgedruckten stenographischen Bericht über die seiner zeitigen Verhandlungen aufmerksam gelesen hat, wird zu der Überzeugung gekommen sein, daß die ganze Angelegenheit mehr seitens der beiden die Deutsche Jugendbücherei verteidigenden Referenten zurückzuführen ist. Haben doch beide das große Versehen begangen, die Bunten Jugendbücher zu verurteilen, ohne sie überhaupt zu kennen, und sie mit den Bunten Büchern verwechselt, von denen wir seinerzeit einige Hefte der Hamburger Oberschulbehörde zur Prüfung einsandten. Und nun kommt eine interessante Feststellung: die Hamburger Oberschul behörde, als deren Vertreter ein Schulinspektor die Bunten Bücher (anstelle der Bunten Jugendbücher) verwarf, hat im Januar dieses Jahre - zwei der zur Prüfung eingereichten Hefte in entsprechen sucht, die Kinder der oberen Klassen auf die Bunten Bücher auf merksam zu machen! »Erkläret mir, Graf Oerindur, diesen Zwie spalt der Natur!« Nun aber zu den Bunten Jugendbüchern. Herr Hillger glaubt, den Beweis, daß seine Sammlung besser zur Bekämpfung der Schundliteratur geeignet sei als die Bunten Jugendbücher, da durch führen zu können, daß er auf die größere Zahl von neuzeitlichen Autoren in der Deutschen Jugendbücherei hinweist. Das numerische Übergewicht ist da, aber ganz entschieden müssen wir bestreiten, daß dadurch der literarische Wert der Sammlung höher als der der Bunten Jugendbücher zu bemessen ist. Wir haben unter den honorarfreien Sache»» wrhre Kabinettstückchen der Erzählungskunst, die sich mit den modernen Erzeugnissen tigen Märchen aus 1001 Nacht?! Gewiß sind diese klassischen Schriften schon vorher in billigen Sammlungen vertreten ge wesen, aber nicht so billig, dabei nicht so hübsch illu striert und nicht in einer so kräftigen, großen, hygienischen Anforderungen entsprechenden Schrift, sondern in kleinen, augenverderbenden Typen. Es war deshalb der Herausgeber und unser Bestreben, diese älteren und doch ewig jungen Sachen der Jugend in einer Form und zu einem Preise zu bieten, daß sie sich wirklich zur Privat- und Klassenlektüre für Volksschüler eignen, bei denen es von größter Bedeutung ist, ob ein Heft zehn oder zwanzig Pfennig kostet. Im übrigen können ! wir e- ruhig den Kollegen überlassen, zu beurteilen, welches der 1877*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder