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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-30
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1910
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- Deutsch
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14848 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Ss >v< den er früher unter der Firma Hipauf L Co. zusammen mit den Herren Friedrich Weiß und Viktor Sittig als offene Handels gesellschaft betrieben hat, insonderheit den Verlag der Zeitschrift »Neu-Etablierungen«. Ausgeschlossen vom Übergänge sind die Kreditoren und Debitoren; der Wert der Einlage ist auf 16 000^ festgesetzt, welcher Betrag auf seine Stammeinlage angerechnet wird. Berlin, den 21. November 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 122. (Vossische Zeitung Nr. 657 vom 27. November 1910.) * Betrug mit wertlosen 50-Dollarnoteu. — Gewarnt sei vor einem Betrüger, der wertlose 60-Dollarnoten in Zahlung gibt. Zu spät hat sich herausgestellt, daß die Note zwar echt, aber schon seit längerer Zeit außer Kurs gesetzt und völlig wert los ist. In den letzten Tagen ist dieser Betrüger in Bremen und Magdeburg mit Erfolg aufgetreten und hat Schalterbeamte am Bahnhof und in einem Bankgeschäft um 205 und 207 .k geprellt. Der Täter wird beschrieben als 30 bis 35 Jahre alt, etwa 1,60 w groß und von schwächlicher Gestalt. Er soll rundes blasses Gesicht und dunkle Augen haben und dunkles Haar, sowie kleinen dunklen Schnurrbart tragen. Seine Sprache war hochdeutsch. Eine Photographie der ungültigen LO-Dollarnote kann bei der Kriminal abteilung des Polizeiamtes Leipzig eingesehen werden. * Weltausstellung in Paris 1920. (Vgl. Nr 271 d. Bl.) — Der französische Handelsminister Dupuy hat dem Ministerrat Kenntnis davon gegeben, daß die Senatsgruppe für Industrie und Handel ihm das Ersuchen unterbreitet habe, für das Jahr 1920 eine internationale Ausstellung in Paris in die Wege zu leiten. Der Ministerrat beschloß, vor der endgültigen Entschei dung alle interessierten Vereinigungen zu hören. Der literarische Nachlas; Tolstois. — Der Vossifchen Zeitung wird aus St. Petersburg gemeldet: Es verlautet, daß Graf Leo N. Tolstoi seine Tochter Alexandra testamentarisch be auftragt habe, alle seine noch nicht veröffentlichten Werke heraus zugeben und den Reinertrag zum Ankauf von Jasnaja Poljana, das den gesetzlichen Erben Tolstois zufällt, zu verwenden. Das Land soll den Bauern des gleichnamigen Dorfes unentgeltlich überlassen werden. Nach Ausverkauf der ersten Ausgabe sollen auch diese Schriften freigegeben werden. * Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen - Verein. — Der Stuttgarter Buchhandlungsgehilsen-Verein wird sich am Freitag, 2. Dezember, abends 8 Uhr, im Saale des Königin Olga-Baus zn einem Dichterabend versammeln. Der Abend wird dem Ge denken an Ferdinand Freiligrath gewidmet sein, dessen Geburtstag am 16. Juni d. I. zum hundertsten Male wiedergekehrt ist und in ganz Deutschland pietätvolle Erinnerung an den ent schlafenen Sänger geweckt hat. In Cannstatt bei Stuttgart, wo er von 1868 bis zu seinem Tode (18. März 1876) gelebt hat, hat er bei dem uralten Uf-Kirchlein auch feine Grabstätte gefunden. » Reue Bücher, «alaloge »sw. für BmchhSnd'er. Lz'perion-Hmanaell auk cka,8 1911. 8". XVI. 189 8 w. ^.d- 6od. 3 orck. Gute Bücher für Haus und Familie aus dem Verlage von Ferdinand Schöningh in Paderborn. 12°. 32 S. Sprechsaal. Lieferung an die Angehörigen des Buchhandels zn Vorzugspreisen. Eine eigentümliche Erscheinung im deutschen Buchhandel ist, daß die in ihm angestellten Hilfsarbeiter das Recht für sich in An spruch nehmen zu können glauben, vom Verleger zu einem billigeren Nettopreise geliefert zu erhalten, als die Firma, bei der sie beschäftigt sind, ihn genießt. Bestellungen von Angestellten »zu eigenem Gebrauch mit 60 Prozent« sind nichts Außergewöhn, liches. Diese Auffassung muß endlich einmal energisch dadurch bekämpft werden, daß von den Verlegern eine feste ablehnende Stellung dazu allseitig angenommen wird. Ein Fabrikant, dem ein Gehilfe eines Geschäftsfreundes schreiben würde, er bitte, ihm »für eigenen Gebrauch« einen Artikel um 25 Prozent billiger zu liefern, als ihn sein Prinzipal beziehe, würde darauf wahrscheinlich antworten, daß er dazu nicht imstande sei, weil er darin eine Untreue gegen seinen Geschäftsfreund erblicke. Gegenüber der alten Forderung des Sortiments, daß der Verleger wegen der vielen damit verbundenen Unzuträglichkeiten überhaupt nicht an die Angestellten liefern sollte, mag es dahin gestellt bleiben, ob auch die Lieferung zu dem üblichen Nettopreis an Angestellte persönlich besser nicht ganz unterbliebe, denn nur die Firma hat Anspruch auf den Nettopreis. Ein Angestellter, der ein Buch zu eigenem Gebrauch beziehen w'ill, hat feinen Prinzipal darum zu ersuchen, von ihm das be treffende Buch zum Nettopreis geliefert zu erhalten, aber nicht direkt, ohne Vorwissen seines Prinzipals, an den Verleger zu schreiben. So erfordert es die geschäftliche Ordnung. Unterstützt und gefördert werden derartige falsche Auffassungen allerdings dadurch, daß manche Verleger den »Angehörigen des Buchhandels« beim Bezüge ihres Verlages und sogar in unbe grenzter Zahl »zu außergeschäftlichem Gebrauch« oder »zu jedem beliebigen privaten Gebrauch« Vorzugspreise anbieten, die die Firma als solche nicht genießt. 6. Nänbcr- und Gespenster-Literatur. Angesichts der Gedankenlosigkeit, mit der von manchen Stellen, selbst solchen, die über den Buchhandel besser unterrichtet sein sollten, »Buchhandlungen« für die Gefahren der Schund- und anderer verwerflichen Literatur verantwortlich gemacht werden, wird es von Wert sein, von nachfolgender Bücheranzeige eines Mannes, der mit dem Buchhandel nichts zu tun hat und ihm unbekannt ist, Kenntnis zu nehmen. Sie findet sich im Glatzer Anzeiger vom 25. November 1910. Die Entfernung dieser Stadt vom Wohnsitze des Anzeigenden läßt auf die wahr scheinlich große Verbreitung schließen, die dieselbe Anzeige in Zeitungen kleinerer Orte gefunden hat und wohl noch weiter findet. (Red.) Sie lautet: Räuber- und Briganten-Romane. 1. Rinaldo Rinaldini, der kühne Räuberhauptmann. 2. Johannes Bückler, genannt der Schinderhannes. 3. Heinrich Anton Lichtweiß, der Räuber vom Rhein. 4. Guiseppe Musolino, der Räuber von Kalabrien. 5. Fra Diavolo, Räuber, Held und Frauenliebling. 6. Graf Heinrich Pickard, der Räuber des Frankensteiner Waldes. 7. Karl Masch, der gefürchtete Bandit der Mark oder Zehn Jahre in Höhlen gehaust. Sämtliche Bände sind mit Bildern versehen und kosten pro Stück nur 1 Geister- und Gespenster-Romane. 1. Das Gespenst im Kaiserschlosse. 2. Die stöhnende Wand. 3. Der Ahnherr von Krakenburg. 4. Die wandernde Hand. 6. Das geheimnisvolle Schloßzimmer. 6. Der Spuk von Daliborka. 7. Die St. Andreasnacht. 8. Zwischen Zwölf und Eins. 9. Das versunkene Ehrenkreuz. 10. Der Zug ins Jenseits. 11. Das Lagunengespenst. 12. Der Tote von Vionville oder der wandelnde Ring. Jeder Band nur 1 .2. Gratis zu jedem Band 10 Stück Weihnachts- und Neujahrs postkarten, ein schönes Kinderbilderbuch und ein schönes Unterhaltungsspiel. Gegen Einsendung des Betrages bar oder Briefmarken sende ich franko. Nachnahme verteuert die Sendung. Otto Kesseler, Lindlar, Bez. Köln (Hauptstraße).
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