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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1902
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- Deutsch
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4170 Nichtamtlicher Teil. ^ 114, 21. Mai 1902. nach längerer Unterbrechung durch Krankheit die Sammlung des Materials fortgesetzt und namentlich auch die beiden Wolfenbütteler Handschriften von Herrn Dr. Schwalm verglichen. Herr Professor Seckel wird zunächst im Neuen Archiv die Fortsetzung seiner Unter suchungen über die Quellen des Venedictus Levita veröffentlichen. Für die westfränkischen Placita (Gerichtssitzungen) hat Herr Pro fessor Tangl während eines achtwöchigen Aufenthalts in Paris die Mehrzahl der Handschriften benutzt. Eine Nachlese daselbst sowie in den Bibliotheken der Departements wird später eine weitere Reise erfordern, der zunächst ein Besuch von St. Gallen und Trier vorangehen soll. Für die Konzilien des karolingischen Reiches sammelte Herr Dr. Werminghoff auf einer längeren Reise nach Italien im März bis August 1901 das Material und machte hierbei einige neue Entdeckungen. Da für den ersten, bis 843 zu erstreckenden Band nunmehr alle Vorbereitungen erledigt sind, so wird die Fertig stellung und der Druck desselben erfolgen, sobald der Herausgeber seinen Anteil an dem westgotischen Volksrecht beendet hat. Seine Habilitation als Privatdocent in Greifswald wird ihn von der Ausführung dieses Planes nicht abhalten. Für den dritten Band der 6ov8titution6s iwporii vervollstän digte Herr Dr. Schwalm sein Material durch eine Reise nach Ita lien, die nebenbei auch anderen Abteilungen zu gute kam, durch den Besuch von Besanyon und Dijon, sowie durch Sendungen aus Paris. Die Verarbeitung war soweit vorgeschritten, daß der Druck des ersten Halbbandes, die Akten Rudolfs von Habsburg umfassend, soeben seinen Anfang nehmen konnte. Vorangehen wird das hoch wichtige Steuerverzeichnis aus der Zeit Konrads IV., dessen Ori ginal durch den Direktor des Reichsarchivs in München, Herrn von Oefele, in gefälligster Weise abermals nach Berlin gesandt wurde. Außer ihm schuldete Herr Dr. Schwalm für mancherlei Förderung seiner Arbeiten besonderen Dank den Herren Dr. Herre Bandes der Deutschen Kaiser-Urkunden bis zu dem von dem bis herigen Mitarbeiter, Herrn Privatdocenten Dr. Holtzmann aus gearbeiteten Register der Namen eifrig gefördert, so daß noch vor Ablauf des Jahres die Vollendung zu gewärtigen ist. Mit Hilfe der Mitarbeiter Herren Wibel und Hessel setzte Herr Professor Breßlau seine Vorarbeiten für Konrad II. fort, für welchen er in der Weihnachtszeit einige schweizerische Archive besuchte. An den mit diesen Ausgaben zusammenhängenden Untersuchungen beteiligt sich auch Herr Professor Bloch noch durch Aufdeckung einer Pfä- verser Fälschung. Der von Herrn Professor Mühlbacher mit Unterstützung der Herren Tangl und Lechner, von denen der erstere die Register der bis zum Tode Karls des Großen reichen soll, nähert sich seinem Abschluß. Die überaus zahlreichen Fälschungen, die unter dem Namen dieses Herrschers gehen, riefen sehr schwierige und ver wickelte Nachforschungen hervor. Unter den Anstalten, welche ihre Schätze dafür bereitwillig herliehen, sei hier besonders noch der zuvorkommenden Gefälligkeit des Fürstlich Löwenstein-Wertheim- Rosenbergischen Archivs zu Wertheim gedacht. Noch vor Jahres frist hofft der Herausgeber in einem zweiten Bande zum Druck der Urkunden Ludwigs des Frommen übergehen zu können. Eine wichtige Ergänzung dieser beiden Abteilungen der Diplomat», so- rat Dr. Otto Posse in Dresden geplante Veröffentlichung von Ab bildungen der Siegel sämtlicher deutschen Könige und Kaiser von Pippin an mit erläuterndem Text zu werden. Da in der Abteilung der Lpibtolas durch das Ausscheiden des Mitarbeiters A. V. Müller die von ihm übernommenen Briefe des Papstes Nicolaus I. völlig unfertig liegen geblieben waren, so erschien es in Ermangelung eines Ersatzes zweckmäßig, wenig stens die bereits länger vorbereitete Partie dieses Bandes als erstes Drittel desselben zu drucken. Es wird die wichtigen Briese des Abtes Lupus von Ferriöres, ferner eine größere Anzahl ein zelner Stücke bis etwa 877 und endlich auf den Chehandel Lothars II. bezügliche Akten enthalten. Durch seinen Anteil an der Korrektur übernahm Herr Professor Traube eine sehr eingrei fende und wertvolle Mitwirkung bei der Ausgabe. Durch Be sorgung einzelner Vergleichungen erwarben sich außer mehreren Mitarbeitern Anrecht auf unseren Dank namentlich die Herren H. Plenkers in München, Negin. Poole und Warner in England, Lebogue in Paris, von Gebhardt in Leipzig, Marx in Trier, Mart. Meyer in Wiesbaden, de Vries in Leyden. In der Abteilung ^ntiHuita.to8 erschienen unter Leitung des Herrn Professors Traube die von Herrn Dr. P. von Winterfeld bearbeiteten Werke der Nonne Hrotsvit von Gandersheim mit einem erschöpfenden Register. Für die Sammlung der Sequenzen ist daneben durch Vergleichung einzelner Handschriften fortgearbeitet worden, von denen namentlich auch Herr Dr. Schwalm auf seiner Als die dringendste Aufgabe erscheint nunmehr die Vollendung des vierten abschließenden Bandes der karolingischen Dichter, dessen erste, größere Hälfte schon vor drei Jahren von Herrn Dr. von Winterfeld ausgegeben wurde. Von dem durch Herrn Professor Herzberg-Fränkel bearbeiteten weiten Bande der llooroloAia. Osrmanias (Salzburg) ist der Druck es Registers langsam, aber stetig fortgesetzt worden und bis zum Buchstaben 8 gelangt. Von dem dritten Bande sind die Sprengel Brixen und Freising bereits druckfertig, doch gedenkt der Heraus geber, Herr Reichs-Archivrat Dr. Baumann, auch Regensburg noch hinzuzufügen, bevor er 1903 diesen Halbband abschließt. Die zweite Hälfte würde dann die durch ihre Ausdehnung über Oesterreich sehr reichhaltige Diözese Passau bilden, deren Bearbeitung Herrn Bibliothekar Fastlinger in München übertragen worden ist. Das Neue Archiv hat unter Leitung des Herrn Professors Breßlau in dem bisherigen Geiste seinen regelmäßigen Fortgang genommen. Mit dem Ausdruck des Dankes nach allen Seiten hin, an die Behörden des Reichs, wie an die Bibliotheken des In- und Aus landes, von denen vor allen München und Paris mit ihren un erschöpflichen Schätzen immer aufs neue in Anspruch genommen werden, sowie an viele einzelne Forscher für opferwillige Förde rung unserer Bestrebungen haben wir, wie gewöhnlich, zu schließen. Kleine Mitteilungen. Post. — Wie die Kaiserliche Oberpostdirektion Leipzig mit teilt, erleiden Briefsendungen, die für Empfänger in den Vor orten von Leipzig bestimmt sind, in der Aufschrift als Bestim mungsort aber nur die Angabe -Leipzig- tragen, Verzögerungen in der Ueberkunft und in der Bestellung, weil alle Briefe, die mit einer näheren Bezeichnung des Vororts (Connewitz, Eutritzsch, Gohlis rc.) nicht versehen sind, von den Postanstalten außerhalb Leipzigs und ^ von denBahnp osten ihnen Aufschnft^ entsprechend gehenden Briefen zu der Ortsbezeichnung Leipzig in der Ueber- schrift oder im Firmendruck die Angabe des Vororts, sowie Straße und Hausnummer hinzufügen, was jetzt leider vielfach noch unterlassen wird. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 6a.ta.IoAO Asnsra-Is äolla. Djdr6ria. Ita.Iia.na. äall'a.nno 1847 a. tutto kD 12, 13. (ä. liro 2,50.) D6X.-8". p. 1—160. Nackworo—Duledorib. in Uünedon. 4". 50 8. 231 kirn. (Sprechsaal.) Erklärung zum Wareuhausbnchhandel. kommen, der mit meinen Verlangzetteln getrieben wurde. Es wurde nämlich konstatiert, daß auf meine Zettel Bücher, die ich nicht bestellt habe, zu erhalten versucht wurde. Wir sind den Urhebern dieses Mißbrauchs auf der Spur und bitten den geehrten Verlagsbuchhandel, uns durch Auslieferung der eventuell noch in ihren Händen befindlichen Bestellzettel in der Verfolgung der vor^ekommenen Fälschung ^u unterstützen. und die Ueberbringer polizeilich feststellen zu lassen. Hochachtungsvoll Berlin, N.0. 18, Kaiserstr. 1. Fritz Augustin.
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