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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-05-29
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1902
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- Deutsch
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4406 Nichtamtlicher Teil. ^ 121, 29. Mai 1902. Deutsche Bibelgesellschaft, G. m. b. H. in Leipzig. — Das königliche Amtsgericht, Abteilung II 6, Leipzig, veröffentlichte folgende Eintragung in das Handelsregister: Auf Blatt 11 407 des Handelsregisters ist heute die Firma Deutsche Bibelgesellschaft, Gesellschaft mit be schränkter Haftung mit dem Sitze in Leipzig eingetragen und weiter folgendes ver- Dcr Gescüschaftsvertrag ist am 7. Mai 1902 abgeschlossen Werken, welche zun?Lesen der heiligen Schrift anzuregen und deren Verständnis zu fördern geeignet sind. Das Stammkapital beträgt 43 000 Zu Geschäftsführern sind bestellt Herr Hofbuchhändler Heinrich Grund in Berlin und Herr Professor v. vr. Hermann Lebrecht Strack in Großlichterfelde. Die Gesellschaft wird durch die von den Geschäftsführern für die Gesellschaft vorgenommenen Rechtsgeschäfte berechtigt und ver pflichtet, wenn die entsprechenden Willenserklärungen von den Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch folgendes bekannt gemacht: Die Gesellschaft übernimmt die sämtlichen Aktiven und Passiven der Firma Heinrich Grund, alleiniger Inhaber Hofbuchhändler Heinrich Grund; die Passiven jedoch nur in der Höhe, wie sie aus der dem Gesellschaftsvertrage beigefügten Eröffnungsbilanz vom 1. Februar 1902 ersichtlich sind. Die Gesellschafter beteiligen sich mit folgenden Vermögens einlagen: a.) die Firma Fritz Abel jun. mit 13 000 ^ ihrer ihr gegen mäßig übernommenen Forderung im Betrage von 23 040 ^ 95 c); b) Herr Oscar Brandstetter mit 1000 >6 seiner ihm gegen Herrn Heinrich Grund zustehenden, von der Gesellschaft bilanz mäßig übernommenen Forderung im Betrage von 1401 ^ 55 H; e) Herr Heinrich Grund bringt in Anrechnung auf seine Einlage in die Gesellschaft das von ihm bisher unter der Firma Heinrich Grund in Berlin geführte Verlagsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven, letztere jedoch nur nach der in der Eröff nungsbilanz vom 1. Februar 1902 angegebenen Höhe. Laut Bilanz weisen die Aktiven des genannten Geschäfts einen Betrag von 181686 ^14 auf, während die Passiven 180 686 ^ 14 ^ be- des Herrn Heinrich Grund ein freier Bestand von 1000 der von ihm der Gesellschaft zur Begründung einer Stammeinlage in gleicher Höhe überlassen wird; ä) die Firma Th. Knaur in Leipzig mit 19 000 ^ ihrer ihr gegen Herrn Heinrich Grund zustehenden, von der Gesell- 26 713 ^62^-^ "bernommemn Forderung im Betrage s) die Firma C. G. Röder in Leipzig mit 3000 ^ ihrer ihr gegen Herrn Heinrich Grund zustehenden, von der Gesell schaft bilanzmäßig übernommenen Forderung im Betrage von 19 279 >6 95 I) Herr Professor v. Vr. Hermann L. Strack in Groß lichterfelde mit 6000 ^ seiner ihm gegen Herrn Heinrich Grund zustehenden, von der Gesellschaft bilanzmäßig übernommenen Forderung im Betrage von 11 000 ^ Die Einlagen gelten als am 1. Februar 1902 in das Gesell schaftsvermögen übergegangen. Leipzig, den 24. Mai 1902. Königliches Amtsgericht, Abt. II 8. Verlagszeichen. — Nebenstehendes Warenzeichen ist auf Grund des Gesetzes zum Schutze der Warenbezeichnungen vom 12. Mai 1894 gemäß der Anmeldung vom 12. No vember 1901 für Carl Dülfer, Breslau, Palm straße 5. am 12. Mai 1902 unter 54 027 vom Kaiser lichen Patentamt in Berlin in die Zeichenrolle eingetragen worden. — Aktenzeichen: v. 3239. Klasse 28. — Geschäftsbetrieb, in dem das Zeichen verwendet werden soll: Verlagsbuchhandel. — Waren, für die das Zeichen bestimmt ist: Bücher, Musikalien und Formulare. Handelsvertrag mit Salvador. — Wie im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 120 vom 24. Mai amtlich bekannt gegeben wird, ist der deutsche Freundschafts-. Handels- und Schiffahrts vertrag mit dem Freistaate Salvador vom 13. Juni 1870 (Reichs- Gesetzbl. 1872 S. 377 ff.) infolge seiner Kündigung durch die Negierung von Salvador mit dem Ablaufe des 23. Mai 1902 außer Kraft getreten. — Der Vertrag mit Salvador war ein reiner Meistbegünstigungsvertrag. In der deutschen Handelsstatistik er schien Salvador mit Honduras und Nicaragua zusammen im Jahre 1900 mit einer deutschen Einfuhr von dort im Werte von 2,5 Millionen, während die deutsche Ausfuhr nach jenen Staaten außerordentliche Hauptversammlung ist auf Sonntag den 8. Juni nach Posen einberufen worden. (Vgl. die Anzeige im amt lichen Teil.) Plan eines deutsch-niederländischen Po st Vereins.— Die Vereinigung von Handelskammern des niederrheinisch-west- der Ruhr den Beschluß, den Staatssekretär des Reichspostamts zu ersuchen, die Frage der Errichtung eines deutsch-niederländischen Postvereins in Erwägung zu ziehen. Gleichzeitig wurde beschlossen, der Handelskammer zu Utrecht, die die Behandlung dieser Frage angeregt hatte, zunächst eine gemeinsame Konferenz der hollän- niederrheinisch-westfälischen Handelskammern behufs näherer Er örterung des Planes in Vorschlag zu bringen. Zeitschrift für die böhmisch - slavischen Buchhand lungs-Gehilfen. — Der in Prag bestehende Verein böhmisch- slavischer Buchhandlungs - Gehilfen »Lpolslr esslco8lovav8lr^eb dem Titel: »Lviküupsokä /prüv^- (Nachrichten aus dem Buch handel) heraus. Die erste Nummer des ersten Jahrgangs liegt uns vor. Redakteur ist Herr Karl Mikota, Prag II, Vü^nsrovo väm. ö. 5. Zum Gedächtnis Moritz Hartmanns.— An die dreißigste Wiederkehr des Todestages des österreichischen Dichters Moritz Hartmann, dessen Gedichtsammlung »Kelch und Schwert- und dessen satirische »Reimchronik des Pfaffen Maurizius- seiner Zeit großes Aufsehen machten — er starb am 13. Mai 1872 —, erinnert ein lesenswerter Artikel »Ein österreichischer Dichter und Politiker- des Wiener Buchhändlers Herrn Friedrich Schiller in der be kannten Wiener Wochenschrift -Das Wissen für Alle«. Der Artikel bietet eine knappe Skizze des schicksalsreichen Lebens und eine liebe volle Würdigung der literarischen Thätigkeit Moritz Hartmanns. Pers onalnachrichten. Jubiläum. — Der königliche Hofbuchdrucker Herr Eugen Trowitzsch, Inhaber der bekannten königlichen Hofbuchdruckerei, Verlags- und Kunstanstalt Trowitzsch L Sohn in Frankfurt a/Oder, kann am 1. Juni d. I. auf die fünfundzwanzigjährige Wiederkehr f Adalbert Svoboda. — Der Schriftsteller Professor vr. Adalbert Svoboda, früher Redakteur der »Grazer Tagespost- und darauf der in Stuttgart erscheinenden -Neuen Musikzeitung-, ist am 19. Mai, 75 Jahre alt, in München gestorben. Er hat u. a. das Verdienst, als einer der ersten die große dichterische Bedeutung P. K. Roseggers erkannt und diesem die Wege geebnet zu haben. Von seinen Schriften seien hier genannt: Die Be ziehungen der religiösen Weltanschauung zur Kunst, — Die Poesie in der Malerei, — Kritische Geschichte der Ideale, I. Band: Der Seelenwahn; II. Band: Gestalten des Glaubens, — Peter Rosegger, — Franz von Defregger, — Briefe Chr. Äsers über die Haupt gegenstände der Aesthetik (in neuer Bearbeitung), — Illustrierte Musikgeschichte, — Ideale Lebensziele, 2 Bände. — Sein Lebens werk schildert eine Denkschrift: Adalbert Svobodas Leben und Werke, von vr. Eduard Lessen (8". 16 S. Leipzig, C. G. Naumann). (Sprechsaal.) Rezensionsexemplare betreffend. Eine Berliner Sortimentsbuchhandlung versendet an die Zeitungsredaktionen folgendes Schreiben: »Hierdurch gestatten wir uns, ergebenst darauf aufmerksam zu machen, daß wir für Bibliotheksdoubletten und überflüssige Recensionsexemplare stets gute Käufer sind. Gefl. An gebote werden in coulanter Weise erledigt.- Bequemer kann man es den Redaktionen gar nicht machen, namentlich denjenigen, die die Rezensionsexemplare gleich in doppelter Anzahl verlangen. 8eü.
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