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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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4618 Nichtamtlicher Teil. 127, 5. Juni 1902. (Vorsitzender:) Kontroverse spiegelt sich in den zwei Worten: »Verkäufe« — »Ladenpreis«. Ich werde zunächst hierüber abstimmen lassen, um zu erfahren, wie die Stimmung der Versammlung ist, um später nach dieser Abstimmung den Paragraphen formu lieren zu können. Denn, meine Herren, wenn Sie »Verkäufe« beschließen, dann dürfen Sie nicht 3 ^ stehen lassen. Bei Verkäufen müssen Sie die seiner Zeit von mir im Januar vorgeschlagenen und von Herren Müller und Zwißler unter stützten 10^A einsetzen. Denn bedenken Sie, daß das Skonto, wenn 2 Prozent durchgehen, bei 10 ja nur 20 H ist. Wollen Sie dagegen »Ladenpreis«, so würde man natürlich mit einem minderen Betrage schon auskommen und sehr viel erreichen. Also, meine Herren, ich lasse zunächst darüber abstimmen: Sind Sie im Sinne der Vorlage für die Ausnahme des einzelnen Buches von der Rabattierung? Wer dafür ist, der möge sich erheben. (Nur wenige erheben sich.) Ich habe fünf gezählt. Jetzt kommt die Gegenprobe. Wer dafür ist, daß der Gesamtbetrag genommen wird — vorläufig sage ich aber nicht in welcher Höhe, darüber können wir ja ausein andergehen, über die Höhe können wir dann abstimmen — wer dafür ist, daß wir einsetzen: »im Gesamtbetrags von so und so viel«, der möge sich erheben. — Das ist die überwiegende Majorität. Wer dagegen ist, möge sich er heben. — Das sind fünf. Es ist nun der bestimmte Antrag gestellt worden, 10 einzusetzen. Er ist von Herrn Zwißler gestellt und von Herrn Müller und mir unterstützt. Herr Jünger-Breslau: Von mir ist 3 beantragt. Vorsitzender: Der weitgehendste Antrag ist unbedingt der aus den höheren Betrag. Wenn wir 10 ^ ablehnen, werden wir Ihren Antrag aufnehmen oder einen andern, der eben gestellt ist. Zunächst ist angenommen, daß wir setzen: »Verkäufe«. Wer dafür ist, daß eingesetzt wird: »Verkäufe bis zu dem Gesamtbetrags von 10 möge sich erheben. — Es sind 47 Stimmen abgegeben worden für 10 Ich mache jetzt die Gegenprobe. Wer gegen 10 ist, den bitte ich, sich zu erheben. — Es haben gegen 10 gestimmt 27. Die erdrückende Majorität ist also für 10 (Bravo.) Herr Credner: Erdrückend ist das nicht, die Minorität ist die Hälfte. Vorsitzender: 47 plus 27 sind 74; es ist doch bei nahe zwei Drittel. Ein weiterer Punkt dieses Paragraphen, der eine Debatte hervorgerufen hat und über den ich deshalb vorher ab stimmen lassen möchte, um die Meinung der Herren Dele gierten zu erfahren, ist das Einbegreifen der Schulbücher. Auch hier frage ich zunächst: wer dafür ist, daß die Schul bücher zu den Nettoartikeln gerechnet werden sollen, der möge sich erheben. — Ich mache die Gegenprobe. Wir können in dieser Sache nicht gründlich genug sein. Es handelt sich darum, daß die Herren Delegierten das klare Bild davon haben, nicht wie es sich bei mir abfpiegelt, sondern zu Hause sagen können: mit so viel Stimmen Majorität ist es an genommen worden, damit sie den Beweis haben, daß in so vielen Vereinen auch das, was wir angenommen haben, zur Durchführung gelangt. Wer also dagegen ist, daß die Schul bücher netto bleiben, der erhebe sich. (Es erhebt sich niemand.) Es ist also einstimmig angenommen. (Heiterkeit.) Jetzt würde ich Ihnen Vorschlägen, den Z 1 nach dem jetzigen Ergebnisse so anzunehmen: »Auf Zeitschriften, Schul bücher im Einzelverkauf und Lehrmittel, sowie alle Verkäufe bis zum Gesamtbetrag von 10 darf keinerlei Skonto gewährt werden, weder gegen bar, noch in Rechnung.« (Abstimmung.) Der Paragraph ist mit 66 gegen 8 Stimmen an genommen. (Bravo.) (Schluß folgt). Kleine Mitteilungen. Handelsregister. — In den amtlichen Blättern werden folgende Eintragungen zum Handelsregister bekannt gegeben: »Auf Blatt 11 247 des Handelsregisters, die Firma Historisch- Politischer Verlag Or. Paul Liman in Leipzig betr., ist heute ein getragen worden, daß Herr vr. pbil. Paul Hermann Liman als Inhaber ausgeschieden, daß der Verlagsbuchhändler Herr Rudolf Hofstetter in Halle a/S. Inhaber ist, und daß die Firma künftig Historisch-Politischer Verlag Rudolf Hof- -Leipzig, den 31. Mai 1902. Königliches Amtsgericht, Abt. II8.- »Auf Blatr 7134 des Handelsregisters, betreffend die Firma amtliche Publicationen der Königlichen National-Galerie Berlin Ad. O. Troitzsch- in Dresden, Zweigniederlassung des in Berlin unter der Firma »Verlag der Vereinigung der Kunstfreunde für amtliche Publicationen der Königlichen National-Galerie Ad. O. Troitzsch- bestehenden Hauptgeschäfts, ist heute eingetragen worden, daß die Firmen der Zweigniederlassung und der Haupt niederlassung künftig: Verlag der Vereinigung der Kunst freunde A. O. Troitzsch lauten. -Dresden, am 2. Juni 1902. Königliches Amtsgericht, Abt. I o.- in deutscher, französischer und englischer Sprache werden in der Zeit oom 6.—25. Juli und vom 3.—22. August abgehalten werden. Mit den Kursen wird eine Ausstellung von Lehrmitteln in der Oskar Ehrhardt'schen Universitäts-Buchhandlung ver bunden sein, wo den Teilnehmern auch ein Lesezimmer ein lgadAch - Pfälzischer Buchhändler - Verband. ^— Der Spaar und Meißen unternehmen. Die Abfahrt mit dem Dampf boot (Bootstation bei Hötel Bellevue) erfolgt um 2 Uhr 30 Minuten nachmittags nach Spaar. Ein Spaziergang durch den Siebeneichener Park wird die Teilnehmer von da nach Meißen auf den könig lichen Burgkeller (Schloß Albrechtsburg) führen. Die Rückfahrt erfolgt mit der Eisenbahn. -Alte Hallenser- in Berlin. — Die freie Buchhändler- Vereinigung »Alte Hallenser- in Berlin wird ihr zwölftes am 7. Juni durch einen um 9 Uhr abends beginnenden Herrenabend im »Restaurant Königgrätzer Garten- (Königgrätzer Straße 111) und am 15. Juni durch einen Familien-Ausflug nach Kohlhasen brück (Restaurant Weinschröder), wozu sich die Teilnehmer um 10 Uhr vormittags im Bahnhofsrestaurant in Wannsee treffen werden. Personalnachrichten. Auszeichnung. — Seine Majestät der König von Sachsen hat aus Anlaß des fünfzigjährigen Bestehens der Firma Giesecke L Devrient in Leipzig deren ältesten Inhaber, Herrn Ur. Bruno Giesecke, zum Geheimen Kommerzienrat ernannt.
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