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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-07
- Erscheinungsdatum
- 07.06.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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4686 Nichtamtlicher Teil. ^ 129, 7. Juni 1902. Bibliographie Ilapoleons. Eine systematische Zu sammenstellung in kritischer Sichtung non F. Kircheiscn. 8«. (VIII, 188 S.) Berlin 1902, E. S. Mittler L Sohn. Br. 5 numerierte Aus gabe auf feinem Papier 10 Der Verfasser dieser Bibliographie ist mit Vorarbeiten zur napoleonischen Geschichte beschäftigt und hat zunächst mit einer Quellensammlung für die Gesamtgeschichte von 1789—1815 be gonnen, da es über diese Epoche trotz ausgezeichneter Vorarbeiten noch keine zusammenfassende Bibliographie giebt. Die meisten älteren historischen Bibliographien und fast alle der neuesten Zeit wenden das Prinzip der örtlichen Begrenzung an; je nach der Wichtigkeit eines Werkes für die Geschichte eines be stimmten Landes wird über seine Aufnahme oder Ausschließung lange Zeitfolge, aber nur über ein relativ eog begrenztes Gebiet geschichtlichen Lebens erstreckt. Dem engen Jneinandergreifen der Geschichte aller Länder kann aber eine solche Bibliographie nicht großen Bibliographie der Zeit von 1789—1815 faßte, seiner Arbeit das Prinzip zeitlicher Begrenzung zu gründe gelegt, die örtliche Begrenzung aber nur in sehr beschränktem Maße angewandt. Ergänzung vieler Bibliographien sein und die bibliographische Bearbeitung einiger Gebiete zum ersten Male bringen. Sie bildet einen systematischen und kritischen Auszug aus einer von dem Ver fasser zusammcngebrachten Sammlung von 30000 Napoleon be treffenden Schriften. Im Mittelpunkt steht die Person Napoleons. In der I. Ab teilung der Kircheisenschen Bibliographie sind alle seine Person betreffenden Schriften, Einzelheiten seines Lebens und seiner Fa milie zusammengestellt. Die II. Abteilung bringt die Litteratur über die politische und innere Geschichte Frankreichs, die III. Ab teilung über die internationalen Beziehungen der europäischen Staaten, worunter die Kriege von 1796 —1815 und die diploma tischen Verhandlungen, soweit sie in den Verlauf eines Feldzuges fallen, zu verstehen sind. Als Ergänzung dienen die Abschnitte IV., die Geschichte der europäischen Staaten während der Regierungs zeit Napoleons, ohne die eine Geschichte Napoleons nur unvoll kommen verstanden werden kann, und V. in alphabetischer Reihen- auf die sich die in den früheren Abteilungen befindlichen zahl reichen Hinweise beziehen. Abteilung VI umfaßt eine Anzahl Werke, die größere Kritiken über Memoiren enthalten. Beigegeben ist ein alphabetisches Register zur schnellen Auffindung eines bestimmten Werkes. Den Bibliotheken, Gelehrten und Forschern wird die Biblio graphie Napoleons von hohem Werte sein; auch dem Buchhändler wird sie als praktisches Nachschlagewerk gute Dienste leisten. Erscheinungsjahr, Verleger, Preis rc. sind bei dem einzelnen Titel fast durchgängig angegeben. Die zu jedem Werke notwendigen gegeben und zwar derart, daß für die in romanischen Sprachen erschienenen Werke das Französische, für die englischen das Eng lische und für alle andern das Deutsche angewendet worden ist. Kleine Mitteilungen. Vom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Das Land gericht Hamburg hat am 20. Dezember v. I. den Inhaber eines Auskunftsbureaus, S. L., wegen versuchter Nötigung zu 50 ^ Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte versendet an seine Abon nenten von Zeit zu Zeit eine -schwarze Liste-, in der die schlechten hatte der Angeklagte etwa 900 Abonnenten, zu denen auch der Inhaber einer Verlagsanstalt, B., gehörte. Dieser glaubte eine Forderung von 3 -F 80 ^ an Fräulein G., die Inhaberin eines Pensionates, zu haben und cedierte, nachdem seine Zahlungsauf- wortete hierauf in der Weise, daß sie Anzeige wegen versuchter Nötigung erstattete. Ein Nachweis, daß sie der betreffenden Buch handlung wirklich 3 80 -Z schuldete, hat sich nicht erbringen lassen, da der Eintrag in die Bücher des Buchhändlers nichts be weise. können, daß er berechtigte Interessen wahrgenommen hätte. — Das Reichsgericht erkannte auf Verwerfung der Revision. Früherer Geschäftsschluß am Sonnabend. — Im amtlichen Teil des heutigen Börsenblatts giebt der Verein der Buchhändler zu Leipzig eine lange Reihe von buchhändlerischen Firmen bekannt, die während der Monate Juni, Juli und August ihre Geschäfte an den Sonnabenden schon um 5 Uhr schließen. -Die Firma -Robert Lach- (Nr. 43 des Handelsregisters) ist -Robert Lach Buchdruckerei und Zeitungsverlag, Sortiments- und Schulbuchhandlung, Buchbinderei, Papier- und Schreibwaarenhandlung.- — Eingetragen am 28. Mai 1902. — Königliches Amtsgericht Gerdauen.» Leipzig. -Aus Blatt 11413 Handelsregisters ist heute die Firma Handlung. — Leipzig, den 29. Mai 1902. — Königliches Amts gericht. Abt. II ö.- Leipzig. -Auf Blatt 10207 des Handelsregisters ist heute die Firma Königliches Amtsgericht. Abt. II ö.- Leipzig. -Auf Blatts 11 415 des Handelsregisters sind heute die Firma Felix Roßberg, beide in Leipzig, eingetragen, auch ist verlautbart worden, daß die Gesellschaft am 12. Mai 1902 errichtet worden ist. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer Reisebuchhand lung. — Leipzig, den 30. Mai 1902. Königliches Amtsgericht. Abt. II. L.- Internationaler Markenschutz. — Aus Bern wird unter dem 2. Juni^1902 gemeldet: Zwischen dem ^ deutschen ^Gesandten Uncialen — Initialen. — In Nr. 124 der -Beilage zur Allgemeinen Zeitung- legt der bekannte Gelehrte Professor vr. Eberhard Nestle in Maulbronn ein gewichtiges Wort dafür ein, die alte Bezeichnung «Uncialen- fortan mit der Bezeichnung -Initialen- zu vertauschen. Er schreibt: -Initialen. Welcher Kunst- und Bücherfreund kennt nicht den Reiz der in diesem Worte liegt! Für mehr als einen Gelehrten er darüber zum Handschriftenverstümmler oder gar zum Dieb geworden ist. Woher stammt das Wort und die Sache? Der Zweck der folgenden Zeilen ist nicht, eine vollständige Untersuchung anzustellen, sondern nur die Aufmerksamkeit auf eine Stelle zu lenken, in der das Wort vielleicht zum ersten Male vorkommt. In einer bekannten Stelle der Vor rede zum Buch Job schreibt Hieronymus vor 393: -andere mögen alte Handschriften haben, oder solche die auf Purpurpergament mit Gold und Silber geschrieben sind, oder — nun sind die Worte im Original anzuführen — uuoraUbits, ut vulgo ainut, littsris cmsra magis sxarata guam oockioss, wenn sie nur mir und den meinen gestatten, ärmliche Zettel zu haben, und nicht sowohl schöne Hand schriften als berichtigte-. Hier übersetzte man das sonst nicht be legte Wort uvoialibus mit -zollgroßen- und hat sich auf Grund dieser Stelle gewöhnt, die in alter, großer Majuskelschrift ge-
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