Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1902

«722 Nichtamtlicher Teil, Ir 188, g, Juni lsc>2 Leider tverden sic nur iveitigen zugänglich seilt, so daß von der Erivähittnig der in deti ist, 6, «2 n s, io, eingetretenen Berbessernngen abgeselieti tverdeti kann) sedvät mug ul» Betvei« jür diu angewe»dete Genanigkeit lvenigsten« daraits hin- gewiesen tverden, daß du« nette 'Abschnitt V »Bestittitnnitgen über die Absassnng der llnterschristen zu den Abbildungen« 3 Paragraphen nnisaßt und deinuhe eine Seite füllt, 'Was die jetzige Inhalt« lleberslchl lb-trisst, su entspricht sie nicht gunz nnchr der frittieren, denn diese, ohne Seiten zahlen, war eden nur ul« einsttveiiig anzusehen, 'Nach der neuen nnisaßt »III, Die Trncht ii» Nültelnlter und der 8!en- zeit, IX Die Tracht in einzelnen Ländern seit dem 16, Jahr hundert 1, Deutschland-, 8V Seiten mit 2-18 Titel», (S, 281 fs,, Nr, >>88 ss,), »i>, 16, Jahrhundert-, Ivvitiit, abge- seheit van 2 Seiten, die 2. Hälfte de« Bande« beginnt, — die erste ging dl« UI I>, I, »,, 88 Seiten mit 7l> Titeln (S, 287 ff,, Nr, 686 ff), ingbei freilich Ab. bilduitgen eingerechnet sigd, an« betten für die Tracht itn eigentlichen Sinne wenig heranKkommt, z, B der Titel de« Thenerdank vu» 1518 aus Seite 288, da« Signet de« Christoph Froschnner vuti der Bibel Zürich 1581 aus Seile 288 », a, m, hieben Ivertvvsteu Drittle» des 16, Jahrhundert« finden sich auch gleichzeitige Bilderhand- schristen, so z, B, da« Etnininbuch eine« Studenten Johann Adolf von Glauburg mit Einzeichtinngen von 1572—1588 »nd Stndenteittrachtenbildernt auch Bildert, an« dem Slndentenleben, da« Stammbuch eine« Michael Löchel an« Nürnberg von 1587—1616, mit meisten« dentschen, aber auch 8 polnischen Trachtenbiidern u, dergi. Wo Original- drnlte der Antannscheti Werkälen ttichl z» habe» toaren, sind wenigsten« die Reproduktionen vorhanden, — »v> Da« 17,, 18, und 18, Jahrhundert- füllt 8 Selten mit 22 Titeln (S 828 ss,, Nr, 676 fs,), darunter übermal« Bilderband schrislen, wie die Slammbilcher Nr, 687 nnd 688, Wenig nnisangreicher ist die folgende Abteilung »ö) Blldnisse deutscher Fürsten-, 14 Selten nilt 87 Titeln (E, 828 ss,, hir 688 fs,f. Eie enthält nicht nur etwa Bilder deutscher Kaiser, sondern vielmehr solche der, Fürsten der verschiedensten Staaten und Slaatchen, znin Teil nach Grabdenkmälern, Münzen n dergl, hlbteilnng »el Deutsche Polkstrachten >»> all- genteiiten- süllt nur 2 Seiten mit 7 Titeln «E, 8-18 84-1, Nr, 785—742)) aber dafür ist die nächste, »>> Die Trachten einzelner LandeSlheile und Städte in Deutschland-, 27 Seiten mit 88 Titeln (S, 8-15 ss,, Nr, 7-18 ss), von denen allein 52 Titel ans die malerischen Trachten der südlichen »nd südwestlichen LnndeSteile kommen, nm so umsangreicher 2 Oesterreich-Ungarn, ») Allgemeine«, b) Fürstenbildniffe, v—b) LnndeSteile und ii Wien süllen 2-i Seiten mit 68 Titeln (S 872 ff, Nr, 881 ss,), »8, Die Schweiz-, 8 Seiten mit 82 Titeln sS, 868 ss, Nr, 888 ss), »4, die Niederlande und Belgien-, 17 Seilen mit 58 Titeln (G, -185 ss,, Nr, 822 ss,), >5, Großbritannien-, IS Seiten mit 62 Titeln (G, 422 ss,, Nr, 878 ss,), von diesen allein London 18, aber bi« ans 2 an« dem 18 Jahrhundert, Ans »6, Dänemark, Schiveden und Norwegen- sallen 8 Seilen mit 25 Titeln (S, 448 ff,, Nr 1885 ff,), darunter mehr eigentliche Trachtenwerke al« bei andern Ländern, »7, Frankreich-, sülll -15 Seite» mit 147 Titeln (S, 448 fs,, Nr 1888 ss,). Die Anordnung ist hier z»>» Teil chronologisch, nicht nach LnndeSteilen, jedoch kommen »ns die Abteilung »>) Pariser Ausrufer- allein 18 Titel, und zwar wurden sie schon um 1788 der Beschreibung wert gesunden, und aus »1) Französische Volkstrachten», d, h, einzelner Lunde«trile, >6, Die spanischen, weniger die portugiesischen Trachten, haben verbällniStttäßtg spät, nämlich erst 1621, aber dnsür vielsttch, Perewlgnttg gesunden, de»» -8, Spanien und Portugal- fülle» l l Seiten mit 82 Titeln (E, 484 ss,, Nr, >287 ss); aber noch reichlicher ist Italien in der Abteilung 8- bedacht, denn diese süllt 27 Seiten mit 86 Titeln (S, 585 ss,, Nr, 1288 ss), davon allein 14 Seiten mit 48 Titeln Italien im allgemeinen, so das! Nils die Landschaften 18 Seiten mit 47 Titeln kommen, Eine reiche Fülle a» Prachtwerken bietet »18, Rußland und Polen-, 21 Seiten mit 62 Titeln «S, 582 u, fs,, Nr, 1885 ff), darunter eine Menge in russischer Sprache in Petersburg nud Moskau erschienene — Auch der liebe Nach bar de« Russen, der Türke, findet sich in »11, Türkei-, mit 45 Titeln aus 14 Seite» «S, 558 ss,, Nr, 1887 ff) reichlich vertreten, wogegen »12, Die übrigen Balkanländer» mit 4 Seite» nnd II Titeln (S 868 ff,, Nr, 1442 ss), von bene» 6 allein aus Griechenland kommen, zufrieden sein müssen, Biele« ans die Balkanländer Bezügliche findet man eben schon in dem die Türkei betreffenden Abschnitte, Naturgemäß schließt sich hier »18 Asien- an, 48 Seilet, mit >17 Titeln, davon >) Im Allgemeinen- 7, -b) Klein asien, Sgrien und Palästina- 4, >e) Persien und Arabien- 7, »tl) Indien und Afghanistan« 48, »«) China (nnd Koren)- 41, endlich »s) Japan- 18, I» den Abteilungen v—k findet man zahlreiche Bilderhandschriften, deren Erstehung« wert sicher hoch in die Tausende gegangen ist. Etwa« kurz kommt »14, Afrika- weg, ll Seiten mit 88 Titeln l,S, 62l ss,, Nr, 1578 ff,), wogegen wieder »15, Amerika«, 18 Seiten mit 81 Titel», abgesehen vom Fehlen der so wichtigen Perdsseullichungen de« ll«,-»»« ok llltbuolog/, ziemlich gut vertreten ist. Den Schluß bildet »16, Australien and Polmiesieu-, Seite 645, mit nur 2 Titeln, bezw, 2 Berweisnugett, Der hier und schon oben bei Asien im allgemeinen unter 1458 erwähnte llrville heißt übrigen« in der bibliographischen, wie iu der graphischen Welt Dunum! d'llruille, denn Dnmvnt ist Familienname, nicht Bornaine, Die nächsten Bände werden Titel von Werken über einzelne Teile der Trncht, über die Tracht einzelner Stände u, s, >v, bringen Wie an« dem Schlußworte zum ersten Bande ersicht lich, sollen die dem prenßischen Staate testamentarisch ver machten Lipperheideschen Sammlungen im Znsamnienh inge init dem Knnstgewerbe - Museum ausgestellt werde», in der Erwartung, daß ihre Aufbewahrungsräume den Namen de« Stifters tragen und diese Bezeichnung auch dann behalten, wenn die Sainmlnng durch Cinsügnng oon Bestände» anderer öffentlicher Sammlungen oder von künftigen Erwerbungen er heblich erweitert werden sollte. Leider sind nun aber die Ränme jene« Museum« so beschränkt, daß die Lipperheidesche Kostüm biblivthek für sich ausgestellt werden mußte. Sie ist in Berlin IV, Flollioellstraße 4, III, seit dem 1, Oktober 1888 sür alle Interessenten zugänglich, Bvttt zweiten Bande ab geht die Herausgabe diese« Katalog» an die Generalverwallung der königlichen Museen über. Die zur Herstellung der beiden weiteren Bände in gleicher AnSftattnng nötigen Mittel wurden aber vom Be gründer der Snmmlnng zngesagt. I-lir Iiijie -1» Klljieiilvinril Druks'chr» blu1il;ii»-lnn li»-Griffen-Verl'tiil-err. (Bgl, Börsenblatt Ar, 125) linier dieser lleberschrist vertritt Herr I-, i»> »Börsen blntt- Nr, 125 vom 8, d, M i» seinen immerhin au errennen«werten AnSsührnnge» eine Anssassung, die wohl geeignet ist Berwirrnng zu stiftet, und an« diesem Grunde nnserseil« nicht »»widerlegt bleiben bars. Der Verband ist nach dein gegenwärtigen Wortlaute