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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-20
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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5062 Nichtamtlicher Teil. ^ 140, 20. Juni 1902. Ein solches besonderes Recht zur Vertretung fremder Interessen wird nicht schon durch den selbstgewählten Beruf des Redakteurs begründet (Fuchsberger 1. o. S. 279). Denn mag die Presse ihre Aufgabe darin sehen, die Meinung der Mehrheit des Publikums zu verzeichnen und als Organ des letzteren zu funktionieren oder dem Publikum die Ansichten, die die Presse für die richtigen hält, beizubringen und erzieherisch zu wirken — keinesfalls ist ihr das Recht der Wahrung fremder Interessen durch die Rechtsordnung beigelegt, auch ist weder das Publikum, noch sind die Leser oder sonst jemand gewillt, die eigenen Rechte und Interessen denen der Presse unterzuordnen und deren Herrschaft und Vertretungsmacht über sich anzuerkennen. (Urteil des Oberlandesgerichts Braun- sch^veig, Nr. 703 vom 30. Mai 190l, mitgeteilt vom Stadtrat (Berlin, Otto Liebmann, VII. Jahrg. Nr. 12, vom 15. Juni 1902). Festtage in London. — Wir machen darauf aufmerksam, daß am Donnerstag den 26. und Freitag den 27. d. M. wegen der Krönungsfestlichkeiten die Geschäfte in London geschlossen bleiben und daß, wie die Firma F. A. Brockhaus in London im heutigen Börsenblatt (Seite 5084) mitteilt, manche Londoner Ver leger ihre Geschäfte sogar vom 25. bis 30. Juni geschlossen halten werden. Verzögerungen in der Erledigung von Bestellungen und der Versendung von Fortsetzungen werden unausbleiblich sein und damit erklärt werden müssen. halten im Münchener Hochschulverein von vr. Heinrich^Pa^l- mann, Konservator des Kupferstichkabinetts zu München. — Es ist eine schwierige Sache, in sechs einstündigen Vorträgen einem Laienpublikum einen Gesamtüberblick über die Entwickelung der graphischen Künste zu geben, so daß die Hörer sowohl von den künstlerischen Stilwandlungen als auch von den technischen Her stellungsarten einen richtigen und klaren Begriff bekommen. Herr vr. Pallmann entledigte sich dieser Aufgabe in außer ordentlich geschickter Weise. Die ersten drei Abende waren dem Holzschnitt gewidmet, vr. Pallmann ^wies darauf ^in, daß der läufer der älteren Holzschnittmanier. Es wurden die bedeutendsten Blockbücher aus dem fünfzehnten Jahrhundert namhaft gemacht, und daran schloß sich eine charakteristische Darstellung der Blüte zeit des Holzschnitts im Beginn des sechzehnten Jahrhunderts. fünften Vortrage sprach Herr I)r. Pallmann über die Lithographie, am sechsten Abend über die photomechanischen Reproduktions- Verfahren, die in gedrängter Form alle klar und treffend charakte risiert wurden. Der Vortragende wies darauf hin, daß München vielen Jahrzehnten sei, und betonte, daß Brend'amour, Simhart L Co., Bruckmann, Hamböck L Co., Franz Hanfstaengl, Meisen bach Riffarth L Co. und vr. Wolf L Sohn sehr bedeutende und maßgebende Firmen für ganz Deutschland seien. Kleine Aus stellungen von Kunstblättern und technischen Werkzeugen und Platten illustrierten die einzelnen Vorträge auf das glücklichste; außerdem führte Herr vr. Pallmann seinen zahlreichen Hörern noch an den dazwischenliegenden Sonntagen die Schätze des Münchener Kupferstichkabinetts vor. Alle Vorträge wurden mit großem Beifall ausgenommen. Otto Grautoff. Annahme an hoher Stelle. — Anläßlich der in den Tagen vom 8.—15. Juni in Leipzig abgehaltenen Ausstellung von Konditoreiwaren rc. hat die Verlagshandlung Fritzsche L Schmidt in Leipzig das in ihrem Verlage in 2. Auflage erschienene Buch »Eine süße Liebhaberkunst- von Frau E. Miller Ihrer Majestät der Königin von Sachsen, der hohen Protektorin der Ausstellung, überreichen lassen. Der Verlagshandlung ist von der Oberhof meisterin Ihrer Majestät ein Dankschreiben zugegangen. Sonntag, den 8. Juni, nachmittags um halb drei Uhr zum Familien-Ausflug der -Bastei- nach Meißen auf dem Dampfschiff am Elbufer einfand. Zwar wollte der Himmel zuerst kein freund liches Gesicht zeigen, doch wich alsbald der Wolkenvorhang, und als wir nach zweistündiger Thalfahrt in Spaar ausstiegen, be- zu Meißen mit vollem Glanze. Von Spaar wurde nach dem andern Ufer übersetzt und nach einem einstündigen Spaziergang durch den großartigen, an herrlichen Ausblicken reichen Sieben eichener Park das Ziel, der Burgkeller der Albrechtsburg, erreicht. Die alten Giebel und Dächer von Meißen grüßten, von der Abend sonne prächtig beleuchtet, herauf, als wollten sie uns willkommen heißen in ihrer schönen^ Stadt, — Nachdem man sich vom Marsche Lichte. Als wir dann noch mit Lampions und Fackeln durch^den weiten Schloßhof zogen und in großem Kreise stehend das stimmungs volle Lied -Was die Welt morgen bringt- sangen, da gab es nur eine Stimme über die Großartigkeit und Schönheit dieses Eindrucks. — Doch da alles Schöne ein Ende hat, so mußten auch wir uns entschließen, den gastlichen Mauern des Burgkellers endlich -Lebe wohl- zu sagen. Um l/yl Uhr nachts brachte uns die Eisenbahn wieder nach Dresden zurück. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. E°^8^785^rn.^^^ ^°utie!ro in >Vwn I., 8obottgv„a88o 6. 8o? 69^8.^18E ^ k'ianeks in 1902.) 40. 8. 277—300 und 12 I7m86Ü1aF8sit6n. Vsrliv, Otto — 6sb. Kat krok. vr. vlanelr: f Ou8tav von Nan- öibliotbslc Nax vüdivAsr ^Vion. ^.btsilunA III: ^Itsrtuw8lrulldo und lrls.88i8obs kbilolo^io. ^utigu3,riat8-Lata.Io§ I§o. 38 von l'risdriob Llsvsr'8 Luellbandlunx in veipri^. 8". 34 8. 1036 Nrn. (Sprechsaal.) Warenhausbuchhandel. Wir haben festgestellt, daß Werke, die auf Bestellzettel der Firma Arthur Schlegel, Berlin-Schöneberg, verlangt und aus geliefert wurden, im Warenhaus H. Tietz in Berlin zum Verkauf gelangten. Berlin, 18. Juni 1902. Karl Siegismund, W. Prausnitz, Vorsitzender der Vereinigung der Vorsitzender des Berliner Berliner Mitglieder des Börsenvereins. Sortimenter-Vereins. Erklärung. Warenhause auf meinen Verlangzetteln, die mir auf unerklärliche Weise abhanden gekommen, Bücher bestellt worden sind. Ich erkläre hierdurch, daß diese Manipulationen ohne mein Wissen und Willen erfolgten, und werde ich jeden weiteren Fall dieses Mißbrauchs gerichtlich verfolgen lassen. Zur Sicherheit werde ich von jetzt ab meine Verlangzettel Berlin-Schöneberg, den 7. Juni 1902. Arthur Schlegel, Musikalienhändler.
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