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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-25
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 144, 25. Juni 1902. Nichtamtlicher Teil. 5201 Nachbarstaaten ein hervorragendes Interesse daran. Wir begnügen uns jedoch damit, dies zu konstatieren und im übrigen nur die Bitte auszusprechen, daß es wenigstens dringend müssen wir aber mit Verweisung auf die Schwierig keiten, die der Ausführung entgegenstehen, und die unbe rechenbare Schädigung, die aus dem bloßen Versuch einer solchen für den Buchhandel und das Publikum entstehen müßte, bitten, gebundene Bücher und Musikalien hinsichtlich der Verzollung nicht anders zu behandeln als broschierte. sowie in verschiedenen Eingaben zur Zolltarifreoision mit ebenso viel Rücksichtslosigkeit wie Unkenntnis gestellt worden sind. Die im übrigen gleichlautende Eingabe an die Zoll- kommissionen des Nationalrates und des Ständerates (letztere von einem Spezialschreiben des Präsidenten begleitet) hat folgenden Schlußpassus: Dies der Wortlaut unserer Eingabe vom 12. Januar an den hohen Bundesrat. Wir sind im Falle, dieselbe jetzt noch mit Er wähnung der ^Thatsache vervollständigen zu ^ können, daß sich, Bundesstadt Sitz des internationalen Bureaus für den Schutz des Urheberrechts und seit kurzem auch des permanenten Bureaus des internationalen Verlegervereins, auch nur einen Schritt abwiche Dasein verdanken und zu dienen bestimmt sind. Unterschrieben haben die Eingaben: Der Vorstand des Schweizerischen Buchhändlervereins (Huber, Ebell, Reich, Richter, Francke); für die Locistö äss lübrairss äs la 8llisso rornanäs: Füllten, Dürr, Burkhardt, Delachaux; als Beisitzer H. Georg, Fehr, Fast, H. Appenzeller, Hug, Raustein, Schultheß L Co. Wie Sie wohl alle wissen, hat der Bundesrat in seiner Tarifvorlage unsere Wünsche in vollstem Umfange berück sichtigt, und wir sind zu der Annahme berechtigt, daß unsere Eingabe von wesentlichem Einfluß auf diese Entschließung gewesen ist. Denselben Erfolg hat sie auch bei den Zoll kommisstonen des Nationalrates und des Ständerates, sowie im Nationalrat selbst gehabt, und heute dürfen wir wohl bereits mit Bestimmtheit annehmen, daß der neue Zolltarif für den Buchhandel keine unerwünschten Aenderungen bringen wird. Dessen wollen wir uns freuen, aber zugleich auch die Aufforderung darin erblicken, nun, da wir für unfern Verlag die unerläßliche Aktionsfreiheit bewahrt haben, davon in der angefochtenen Richtung nur so weit als notwendig Gebrauch zu machen und im übrigen es als unsere Pflicht zu betrachten, das vaterländische Gewerbe wohlwollend und kräftig zu unterstützen. Eine Bewegung von außerordentlicher Wichtigkeit für den ganzen deutschen Buchhandel ist an der diesjährigen Leipziger Messe zum Abschlüsse gelangt, die infolgedessen fortan denen beigezählt werden wird, die in der Geschichte des Buchhandels einen bedeutenden Fortschritt markieren: ich spreche von der auf die Reduktion, beziehungsweise Ab- Börsenblatt für den deutscken Buchhandel. 69. Nayrau,.«. schaffung des Kundenrabatts gerichteten Bewegung. Ihren Verlaus werde ich hier nicht reproduzieren; er hat sich unter Ihren Augen vollzogen, und Sie sind ihm gewiß alle mit lebhaftem Interesse gefolgt Dagegen muß der betreffende Beschluß auch in unserm Jahresbericht Aufnahme finden; er lautet wörtlich wie folgt: Z I. Auf Zeitschriften, Schulbücher im Einzelverkauf und Lehr- 2°P^^t^ew^E^E^ "hl Die Verpflichtung jedes einzelnen Vereins zur Voll ziehung dieses Beschlusses, dessen Bedeutung der Vorsitzende des Verbandes, Herr Hartmann-Elberfeld, in der Haupt versammlung des Börsenvereins kurz und treffend charakte risiert hat, ist abhängig gemacht von der Zustimmung aller Vereine, an der im Hinblick auf dessen nahezu ein hellige Annahme in der Delegiertenversammlung nicht zu zweifeln ist. Es ist ein guter Geist, der in diesem Beschüsse triumphiert hat: das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das Bewußtsein der Solidarität aller Angehörigen unseres Standes, und sein Zustandekommen verdanken wir hoher Einsicht und heißen Bemühungen hervorragender Kollegen des Sortiments und des Verlags, vorab den Mitgliedern des Verbandsvorstandes der Kreis- und Ortsvereine, denen des Börsenvereins-Vorstandes und in erster Linie dessen jetzigem Vorsitzenden. Ihnen sei dafür Anerkennung und Dank gezollt! Ganz besondere Anerkennung verdienen aber auch die Sortimenter von Berlin, die unter Zustimmung der Verleger noch in letzter Stunde vor dem entscheidenden Tage, am 21. April, einstimmig be schlossen, fortan, bei Barzahlung wie in Rechnung, nur noch einen Skonto von 5 Prozent zu geben, und kurz nach der Ostermesse haben laut einer Bekanntmachung des Vorstandes des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine auch die Leipziger Sortimenter mit seltener Einstimmigkeit Beschlüsse gefaßt, wonach die Rabattfrage auch in Leipzig in einer alle Er wartungen befriedigenden Weise gelöst worden ist. Wer weiß, wie sehr die thatsächliche Lösung der Frage von der Haltung der Berliner und Leipziger bedingt war, wird deren Entgegen kommen vollauf würdigen. Wir selbst vom Vorstande des Schweizerischen Buchhändler vereins sind verschiedene Male veranlaßt worden, uns eben falls zur Sache auszusprechen; es geschah dies mit dem Interesse, das wir der Bewegung natürlich auch zuwendeten; doch nicht ohne von einzelnen zu weit gehenden Schritten abzuraten. Jni übrigen glaubten wir mit Rücksicht aus unsere territoriale Lage und besonders ans den Umstand, daß wir auf eigenem Gebiete durch unsere neue Uebereinkunft die Sache im wesentlichen bereits in der von den deutschen Kollegen erst angestrebten Weise erledigt haben, uns eine gewisse Reserve auferlegen zu sollen. Vergleichen wir nämlich die in Leipzig gefaßten Beschlüsse mit den Bestimmungen unserer »Uebereinkunft-, so konstatieren wir so geringe Ab weichungen der beiderseitigen Verkaufsbestimmungen, daß Ihr Vorstand findet, eine Totalrevision unserer Uebereinkunft sei nicht geboten; es dürste genügen, wenn wir das Verbot der Rabattierung von Zeitschriften berücksichtigen. Schließlich sei der Vollständigkeit wegen noch erwähnt, daß auch der Rabatt aus Musikalien wesentlich eingeschränkt V8t
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