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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1902
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- Deutsch
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5266 Nichtamtlicher Teil. ^ 146 27. Juni 1902. von Pastor O. Pank, Leipzig, anzunehmen und mit ihrem Dank zugleich ihre Anerkennung des Werkes aussprechen zu lassen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Kunst uvck kunstSevvsrds. ^vtigu.-Katalog Nr. 238 von Karl kurt^aM.r 8°o ^106^8. 1842 Nrv.° ^^iquaria No. 7. 8t. kotsrsdurA 1902. (2 III.) Von ^V. ^Isxanckiovitseb. 8. LidlioAlLpliis. Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen-Verein. — Der Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen-Verein wird sein fünfund- drcißigstes Stiftungsfest am Sonntag den 6. Juli im Gasthaus »Zur Traube, in Weinsberg feiern. Die Abfahrt von Stutt gart erfolgt um 5 Uhr morgens im Gesellschaftswagen. Ankunft in Heilbronn um 6 Uhr 44 Minuten. Um 7 Uhr Besichtigung der dortigen großen Papierfabrik Gustav Schaeuffelen unter sachkundiger Führung, die von der Firma in freundlicher Weise angeboten die gruppenweise Besichtigung des Kernerhauses in Aussicht ge nommen ist, bei der Herr Hofrat vr. Kerner den Erklärer zu machen sich in dankenswerter Weise bereit erklärt hat. Nach dem Mittagsmahl im Gasthaus zur Traube wird die Weibertreu be sucht und darauf über das Jägerhaus der Rückmarsch nach Heil» bronn angetreten werden. Die Rückfahrt erfolgt wieder im Gesellschaftswagen um 7 Uhr 35 Minuten. Ein Beisammensein im Kaiserhof zu Stuttgart wird den Festtag beschließen. An meldungen zur Teilnahme bis 1. Juli an den Vorsitzenden, Herrn Julius Wegner, Stuttgart, Heusteigstraße 88. Bucbhandlungsgehilfen-Ver ein zu Leipzig. — Der Buchhandlungsgehilfen-Verein zu Leipzig wird in diesem Jahre sein gewohntes Sommerfest ausfallen lasten. An dessen Stelle soll am Sonntag den 6. Juli ein größerer Ausflug in das Thal der Zwickauer Mulde (von Penig bis Lunzenau) treten. Die Ab fahrt erfolgt um 6 Uhr 34 Minuten vom Dresdner Bahnhof nach Penig. Das Mittagessen wird im Bahnhof Rochsburg ein genommen werden. Die Rückfahrt wird um 7 Uhr 18 Minuten von Lunzenau aus angetreten. Die Kosten für Fahrt und Mittagesten betragen für Mitglieder 1 60 H, für Gäste H ^ 60 <Z. Die Jnterimskarten gelangen am Freitag den 4. Juli im Vereins lokal (Buchhändlerhaus) zur Ausgabe. Anmeldungen bis 30. Juni bei Herrn M. Friedemann i/H. L. Staackmann. Personalnachrichten. -j- Otto Eckmann. — Dem am 11. d. M. in Badenweiler einem Lungenleiden erlegenen Künstler Professor Otto Eckmann, Darmstadt erscheinende und von Alexander Koch redigierte Zeit schrift »Deutsche Kunst und Dekoration», deren treuer Mitarbeiter Eckmann fast von Anbeginn gewesen ist, in ihrem neuesten (Juli-) ^ '»Eckmann kam am 11. April als schwerkranker Mann hierher. Den günstigen klimatischen Umständen und einer entsprechenden Behandlung ist es zu danken, daß der Kranke, der zu Hause wochenlang den blauen Himmel nicht mehr gesehen hat, sich noch darbietenden Veranda aus trat er noch einmal in den innigsten Kontakt mit der Natur und ward so zu neuen Ideen und Ar beiten angeregt. Mehrere Skizzen aus dieser letzten Zeit liegen vor, die mich nicht daran zweifeln lasten, daß dieser große Neuerer auf kunstgewerblichem Gebiet, wäre er am Leben ge blieben, in eine neue Phase seiner Entwickelung getreten und wieder zu dem Ausgangspunke seiner künstlerischen Laufbahn, zur Land schaft, zurückgekehrt wäre Bewußt und heldenhaft ist Eck mann gestorben, getröstet in all seiner Bescheidenheit durch das Selbstbewußtsein des großen Mannes, der da wußte, daß und was von ihm übrig bleibt. In der ersten Zeit seines hiesigen Aufenthaltes kamen zwei große Rollen aus Paris. Er ver mutete darin zurückgesandte Skizzen der Pariser Welt-Aus stellung, auf die er ja bekanntlich nicht gut zu sprechen war, und verbot seiner treuen Pflegerin und Begleiterin, der Mutter seiner in Heidelberg krank liegenden Gattin, die Rollen zu öffnen, um sich erneuten Aerger zu ersparen. Und nun nach seinem Tode finden seine Angehörigen in jenen Rollen das Diplom ur goldenen und silbernen Medaille und damit eine letzte Aner- ennung, an die der Künstler nicht geglaubt hatte, trotzdem ihm von einigen Seiten dazu gratuliert worden war. Eckmann ist in den Siehlen gestorben; aber was vom ärztlichen und allgemein menschlichen Gesichtspunkte noch wichtiger ist. er hat seine große Aufgabe als Kranker gelöst. Die ersten Erscheinungen seiner Er krankung fallen noch in die Münchener Zeit des Jahres 1894«. Weiter bemerkt die »Deutsche Kunst und Dekoration«: »Auf allen Gebieten des Kunstgewerbes hat Eckmann mit neuen Ideen befruchtend eingegriffen, auf allen Gebieten hinter läßt er Wecke und Versuche, die als Dokumente einer wichtigsten Entwickelungs-Epoche historische Bedeutung gewinnen müssen« .... »Eckmann ist, wie so viele unserer stilbildenden Meister, von der pleinairistischen Landschafts-Malerei ausgegangen. Als solchen lernte man ihn kennen auf den Münchener Ausstellungen Anfangs der neunziger Jahre — und er trat da gleich stark hervor aus dem Chor des modernen Durchschnitts. Die meisten ärgerten sich über ihn; andere erklärten ihn für ein Genie. Und für diese An sicht schien es zu sprechen, daß er so viele Wandlungen durchr und daß er am Ende aller dieser oft gewaltsamen Metarnniphosen endlich vom konsequenten Naturalisten zum Symboliker geworden i war. Damals stellte er denn auch sein malerisches Haupt- i werk aus, das vierteilige Gemälde »Die vier Lebens-Alter«. Von i ^ier und von seinen etwa gleichzeitigen Holzschnitten und ^ das Studium der klassischen Japaner, in welches ihn Justus ^ Brinckmann einführte, den direkten Anstoß, und so kam es. daß er bei jener historischen Ausstellung im Münchener Glas-Palaste von 1897 unter den allerersten erschien, die das deutsche Kunst gewerbe wieder mit schöpferischen Ideen befruchten wollten. Und wenn man heute sein Lebenswerk überblickt, so drängt sich die Ueberzeugung auf, daß das, was er damals in der ersten, feurigen Begeisterung schuf, sein Höchstes und Bestes war und blieb: jene Scherrebeker Teppiche, jene wuchtigen Metall-Schöpfungen, seine ewig dauernde Schrift und jene wunderbare Fülle von Flächen-DekorS. Jedenfalls hat er damit Schule gemacht, mehr als irgend ein wenig Freude gehabt haben wird an den zahllosen Nachahmern und Nachtretern, so muß es ihm doch eine gewisse Genugthuung gewährt haben, festzustellen, daß seine Ideen und Prinzipien im mit fester Hand in das Buch unserer künstlerischen Zeitgeschichte eingeschrieben.« (Sprechsaal.) Zur Einrichtung der Berlegcr-Cirkulare. (Vergl. Nr. ISS d. BI.) Der Bitte des Herrn Rocholl in No. 135 d. Bl., betreffend die Einrichtung der Cirkulare, möchte ich an die Herren Verleger noch die hinzufügen, daß sie doch nach Möglichkeit darauf bedacht sein möchten, Cirkulare und Prospekte, die zur Versendung an das Publikum bestimmt sind, in bestimmten Formaten Herstellen zu lassen, zu denen jeder Sortimenter auch gleich ein passendes und fragt sich, wie das Ding nun versandt werden kann, ohne es gar zu oft falten zu müssen. Wer weiß, wie mancher Prospekt vielleicht schon seine Bestimmung verfehlt hat, weil nicht schnell genug eine passende Umhüllung für ihn da war! —Hat aber, wie es ja oft genug oorkommt, ein Verleger eine besondere Vorliebe für Extra-Formate, dann ist er vielleicht auch so liebenswürdig MÄladbach.^^^ V.rsendungs Material gleich dazu-^^
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