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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1923
- Strukturtyp
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- 1923-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1923
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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e) Beförderung auf direktem Wege, Liefert der Verleger Barverlangtes unter Postnachnahme, so ist der Sortimenter zur Annahme der Sendung nur verpflich tet, wenn ihm Inhalt und Berechnung der Sendung durch den Abschnitt der Paketadresse, durch Aufllebesaklur oder durch gleichzeitige oder vorhergehende briefliche Mitteilung kenntlich gemacht werden, VIII, Rechnungsverkehr. a) Der Verleger liefert je nach Vereinbarung an den Sortimenter: 1, in Jahresrechnung, vom 1. Januar bis 31, Dezember lausend, 2, in Zielrechnung (Vierteljahrskonto, Monatskonto), 3, zahlbar nach Empfang, 4, im Abrechnungsverkehr durch die Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler (Bag), 5, im Barverkehr (Kommissionär, Post), b) Der Verleger ist verpflichtet, dem Sortimenter rechtzeitig Rechnungsauszüge zu übersenden. Der Sortimenter mutz diese Auszüge unverzüglich prüfen und dem Verleger ihre Richtigkeit bestätigen oder ihm etwaige Unstimmigkeiten anzeigen, In jedem Falle, auch bei nicht rechtzeitigem Empfang des Rechnungsauszuges, mutz der Sortimenter buch- und sristgemätz aus- gleichen, jedoch darf der Verleger im Falle nicht rechtzeitiger Übersendung des Rechnungsauszuges strittige Reste weder im Einzugsversahren erheben, noch Verzugszinsen oder jonstige Kosten berechnen, ' e> Sind der bestellende Sortimenter und der liefernde Verleger Mitglieder der Bag, so gilt der Abrechnungsverkehr durch die Bag als Regel, ck) Nachnahmen über den Kommissionär oder durch die Post sollen nur in besonderen Ausnahmefällen und nur nach Verein- barung stattfinden. Besteht Zielrechnung (Vierteljahrskonto, Monatskonto), so soll die Abrechnung durch die Bag anstelle von Postscheck- und Banküberweisungen nur nach Vereinbarung und nicht vor Ablauf des gewährten Zieles erfolgen, e) I. Zahlungen aus Zielrechnung erfolgen spätestens 10 Tag« nach Ablauf des gewährten Zieles (Vierteljahrs- oder Monatsende), 2, Zahlungen aus Sendungen zahlbar nach Empfang erfolgen unverzüglich, spätestens jedoch nach 14 Togen, 3, Erfolgen Zahlungen nicht innerhalb der genannten Frist, so ist der Verleger berechtigt, Verzugszinsen in Höhe des Lom bardzinsfußes der Reichsbank zu verlangen, 4, Die unter 1 und 2 angegebenen Fristen verlängern sich in angemessener Weise für Firmen, die sie infolge größerer Ent fernung oder aus besonderen Gründen nicht einzuhallen vermögen, k) Nach Ablauf der Fälligkeit werden offene Rechnungsbeträge und Salden ohne vorherige Ankündigung eingezogen. Vom Tag« der Fälligkeit ab können Verzugszinsen in Hohe des Lombardzinsfutzes der Reichsbank berechnet werden. Es wird Vorbehalten, den durch die Geldentwertung entstehenden weiteren Verzugsschaden geltend zu machen. Verein Leipziger Kommissionäre. Bekanntmachung, Der Wertindex L I, 4 und 5 der Mindestbedingungen unseres Vereins beträgt ab 2, Juli 1923 16 069,—. Leipzig, den 29, Juni 1923, Verein Leipziger Kommissionäre. Neue Bücher für Bücherliebhaber und Büchersammler. Von vr, G, A, E, B o g e n g, v, (IV s, Bbl. Rr, 120,) Alte Bücherzimmer zierte gern ein Globus. Behaglich ließ es sich reisen, wenn das gelehrte Gerät die Wege abenteuernder Welt- fahrer zeigte, aus dem Nahen schweiften die Gedanken ins Weite, wo die fernen Länder lagen und die fremden Menschen sprachen, die selbst zu sehen und zu hören auch die kühnsten Erdumkreiser in Gedanken nicht zu hoffen wagten, denen Atlas und Buch die Wirk lichkeit ersetzen mußten. Auch heute ist das nicht allzusehr anders geworden, noch heute sind die Expeditionen von Forschungsreisen den und die Fahrten von Globetrotters recht verschieden. Dem entspricht di« Verschiedenheit der Reisewerke, ihre Trennung in mehr oder minder gewandte Plaudereien und in sachlich trockene wissen schaftliche Ergcbnisberichte, Dazwischen ist dann eine dritte Gruppe von Reisewerken entstanden, die die anziehendsten sind, jene, in denen die Anschauung mannigfacher Erfahrungen und Erlebnisse sich zu einem Gesamtbilde formte, das, mag es auch noch so sub jektiv sein, doch dem Leser exotische Wesenheiten in einer klaren Widerspiegelung zeigt. Das ästhetische Behagen an der Reise beschreibung ist freilich im neunzehnten Jahrhundert verloren ge gangen — es war auch früher selten —, in dem die Berichterstattung über die berühmten Expeditionen, soweit sie sich an größere Leser, kreise wenden wollte, ganz auf den Spannungsreiz gestellt wurde und, von den anerkennenswerten Ausnahmen abgesehen, zu einer Art Journalismus geworden ist. Bis dann aber doch die An sprüche sich wieder erhöhten, das ethnologische Element unter den naturwissenschastlichen einer Reisebeschreibung hervortrat und zum soziologischen wurde, indessen auch die geographische Betrachtungs weise sich ausdehnte und vertiefte. Während Alexander von Hum- boldt jahrzehntelang an seinem südamerikanischen Reisewerke arbei tete, jenem Riesenbau, der sich schließlich nicht vollenden ließ, gab der Verfasser des »Kosmos» in den »Ansichten der Natur- auch Proben einer Kunst der Reisebeschreibung, die als glänzende Leistungen des Schrifttums bewundert, aber nur gelegentlich wie der erreicht wurden. Die Landschaftsmalerei in Worten schien in der Epoche der Photographie und Kinematographie eine überflüs sige Anstrengung, Aber die Aufzeichnungen der Lichtbildmaschinen können sic nicht ersetzen, weil sic nicht die Gefühlswerte wiedergeben, mit denen ein Fremdland sich seinem besinnlichen Betrachter er schloß, weil alle ihre detaillierten Dokumente erst durch dessen Schil derung sich in dem bleibenden Gesamteindruck zusammenfassen las sen, der im Wandel der Meinungen und Menschen zu einem ge schichtlichen Zeugnis wird für das Verhältnis, das in verschie denen Zeiten die einzelnen Völler zur Natur sich gestalteten. Ale xander von Humboldts Feingefühl und Kraft in der Landschafts schilderung bewährt der Präsident der englischen geographischen Gesellschaft, Sir Francis Uounghusband, der als gelehrter Geograph und kühner Offizier weit in der Welt herumgekommen ist, in einem Buche, das ihm zur Sammlung der seelischen Eindrücke wurde, die seine Erlebnisse in ihm ausreifen ließen, zu einem Buche, in dem er zur Andacht vor der Schönheit der Natur sich bekennt und solche Andacht lehrt, die im Heimatgefllhl ihre frühesten und stärksten Wurzeln hat. Auch in diesem Buch« kommt zum Aus druck, was man in Deutschland als den Expressionismus in der Geographie gefordert hat, die Sehnsucht nach einer, auch formalen, Gestaltung der geographischen Probleme, die heutzutage im sach- wissenschastlichen Betriebe der Geographie sich in Spezialwissen schaften zersplittern, die zu einer Einengung des Geographen wer- den, der den freien Blick über die Erde hin sich erhalten soll. So ist das Werk, das als eine schöne Einführung in die geographischen Studien dienen kann, auch eine Werbeschrift für die Geographie als eine ganze hochsinnig« und sich nicht bloß in Tiefsinnigkeiten ver strickende Wissenschaft, (Sir Francis Uounghusband, Das Herz der Natur, F, A, Brockhaus, Leipzig 1923.) Sie führt in Gebiete, denen der höchste Gipfel der Erde zugehört, dessen Erforschung und Ersteigung gegenwärtig das 8SS
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