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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1911
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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155, 7. Juli 1911. Nichtamtlicher Teil. BSrpnilatt s. b. Dtlchn. Buchl,md-l. 8011 der andere nicht. Der Bezieher wird selbstverständlich im Zweifelsfall die Pflicht haben, nicht zu liefern, oder vorher die Genehmigung des Vorstandes einzuholen. Wer als Buch händler angesehen werden darf, das steht zum Teil in der Verkehrsordnung. Herr L. Sacng: Die Anregung scheint beachtenswert, da Sie doch so viel Wert auf die Geheimhaltung des Börsenblatts legen. Die Buchhändler, die Mitglieder des Börsenvereins sind, haben die Pflicht der Geheimhaltung; die anderen, denen man das Börsenblatt abgeben kann, haben die Pflicht nicht! Darum, glaube ich, ist es nicht unangebracht, eine Änderung in dem Sinne, wie der Herr Vorredner will, vorzunehmen. Herr vr. E. Ehlermann: Wir können aber nicht Nichtmitglieder durch unsere Satzungen verpflichten. Das können wir doch nur auf dem Wege des Reverses machen, und das geschieht auch auf diesem Wege. Vorsitzender: Herr Boysen ist zusriedengestellt, die Sache ist damit erledigt. Zu§2Absatz3Zisfer2 ist noch eine Änderung empfohlen worden: Der Vorstand ist berechtigt, von der Erfüllung der unter 2 ausgeführten Bedingungen Abstand zu nehmen, wenn er einstimmig die Ausnahme eines Nachsuchenden als im Interesse des Börsenvereins liegend ansicht. Die Sache ist harmlos. Der Fall ist vorgekommen, daß ein Herr, der eine Buchhandlung besitzt, nicht Mitglied des Börscnvereins werden will, aber sein Prokurist soll es werden. Soviel ich weiß, ist der Fall schon erledigt, weil er den Be treffenden als Sozius ausgenommen hat. Ich muß aber doch sagen, so harmlos eine solche Ge legenheitsgesetzgebung ist, so bin ich doch dagegen. Weshalb will der Mann nicht Mitglied werden? Es ihm in seinem Eigensinn noch bequemer zu machen, das sehe ich nicht ein. Wenn er eintritt, hat er alle Vorteile, die der Vörsenverein gewähren kann. Ich bin gegen diese Bestimmung. (Zuruf: Fall Rudolph, Nicolai!) Herr vr. E. Ehlermann: Ich habe diese Frage vorhin schon gestreift; der Vorschlag ist aus einem praktischen Bedürfnis herausgewachsen. Es lag in dem Fall, den Herr Prager angeführt hat, nicht so einfach. Der Betreffende verstand vom Buchhandel gar nichts; wenn er an unseren Verhandlungen hätte teilnehmen wollen, so hätte ihm das gar nichts genützt; er war gar nicht in der Lage, die Dinge, von denen da gesprochen wurde, zu beurteilen. Deshalb sagte er: ich verstehe vom Buchhandel nichts, mein Prokurist aber versteht die Sache, und ich möchte, daß meine Firma durch ihn vertreten würde. Nun liegt die Sache so: wenn dieser Mann kein Mann wäre, sondern eine Frau, so könnte der Prokurist ohne weiteres Mitglied werden. Also erscheint es doch in manchen Fällen sonderbar, einem Prokuristen zu versagen, was dem anderen ohne weiteres gewährt wird. Ich lege keinen besonderen Wert aus die Ein fügung dieses Paragraphen; haben Sie Bedenken, so glaube ich nicht, daß der Vorstand des Börsenvereins darauf be stehen wird. Aber wenn Sie dem Vorstand in solche» Fällen eine gewisse Bewegungsfreiheit lassen wollen, so scheint mir das nicht unzweckmäßig; und durch die Bestimmung, daß der Vorstand das nur tun kann, wenn er einstimmig ist, scheint mir auch alle wünschenswerte Sicherheit gegeben zu sein. Vorsitzender: Wir kommen zur Abstimmung. Diejenigen Herren, die diesen Satz aufnehmen wollen, bitte ich sitzen zu bleiben. (Ist angenommen.) (Fortsetzung folgt.) Der Papierfabrikant (Fest- und Auslandsheft 1911). Verlag von Otto Elsner, Berlin. Preis 1 50. Wie seit einer Reihe von Jahren brachte der Papierfabrikant auch Heuer wieder zur Tagung des Vereins Deutscher Papier fabrikanten in Danzig ein vornehm und künstlerisch ausgestattetes Festheft heraus, das sich seinen Vorgängern würdig anreiht. Zur Einführung ist ein Rundblick über Danzig und seine Um gebung gebracht, dessen Illustrationen kleine Kunstwerke der Re produktionstechnik darstellen. In den wissenschaftlichen Abhand lungen über das Gebiet der Papiertechnik sind eine Reihe der bekanntesten Namen aus Wissenschaft und Praxis mit wertvollen Beiträgen vertreten. Besonders seien hier die schönen und klaren mikroskopischen Faserbilder hervorgehoben. Die industrielle Rundschau vereinigt eine Reihe der bedeutendsten Fabriken für Papiermaschinen und Bedarfsartikel, die an dieser Stelle eine eingehende Darstellung ihrer Unternehmungen und Erzeugnisse in Wort und Bild bringen. Das Buch — von einem Heft kann man nicht mehr sprechen —, das in seiner schönen, klaren und künstlerischen Ausstattung beredtes Zeugnis ablegt für die Leistungsfähigkeit des Elsnerschen Verlages, ist für die Fest teilnehmer eine willkommene Erinnerung an die Danziger Fest tage, für Außenstehende ein Dokument für die Bedeutung und Ausdehnung der Papierindustrie und ihrer Hilfsindustrien. vr. v. Possanner. Kleine Mitteilungen. Ein Gesetz über den Postscheckverkchr, der bisher nur auf einer Verordnung beruht, soll dem neugewählten Reichstage im Frühjahr 1912 zugehen. Bei dieser Gelegenheit sollen auch für den Postscheckverkehr gewisse Verbesserungen eingeführt werden. Nach Meldung der Tageszeitungen hat sich die Reichs postverwaltung bereits mit den Interessenten über etwaige Verbesserungen der Postscheckordnung in Verbindung ge setzt. Durch Vermittlung des Deutschen Handelstages werden die Handelskammern sich demnächst mit der Frage be fassen und Vorschläge für die Verbesserung des Postscheck verkehrs machen. Empfohlen wird u. a. eine Vereinfachung der Gebührenordnung, eine Vermehrung der Postscheckämter zur schnelleren Abwickelung des Verkehrs, eine Erhöhung des Höchst betrages der Schecks, die jetzt nur bis 10 000 ^ zulässig sind, und Erleichterung im Verkehr mit dem Reichsbankgiro. Ferner wird gewünscht, daß die Überweisung von Schecks von einem Postscheckamt auf das Bankkonto eines Kunden nicht als Barzahlung betrachtet wird und für diese Überweisung nicht die Gebühren für Barzahlungen in Anrechnung gebracht werden. Da der Postscheckverkehr in Deutschland sich zu einer ungeahnten Höhe entwickelt hat, so soll die Reichspostverwaltung ersucht werden, die bisherigen zahlreichen Schwierigkeiten im Verkehr und die Langsamkeit der Abwicklung abzustellen und vor allem die Zahl der Postscheckämter zu vermehren. Eine Chopin-Gesellschaft hat sich in Paris unter dem Vorsitz der Mme. A. de Polignac gebildet. Der Erinnerung an den Meister soll ein Chopin-Museum geweiht sein, an das sich eine Bibliothek anschließt, die hauptsächlich eine Sammlung von Klavierkompositionen des Meisters enthalten wird. Des weiteren will die Gesellschaft einen jährlichen Preis stiften, der für eine Klavierkomposition bestimmt ist, und eine monatliche Zeitschrift für die Freunde und Bewunderer Chopins herausgeben. Buchhandluugügehilfen-Berein zu Leipzig.—Die 7. ordent liche Hauptversammlung ist auf Freitag, den 14. Juli 1911, im Gutenbergkeller (Anfang '/,9 Uhr abends) anberaumt worden. Auf die Tagesordnung ist u. a. infolge einer Anregung des Vereins Leipziger Buchhändler eine Aussprache über Privat versicherung im Vergleich zum Entwürfe eines Reichsversicherungs- gesetzes für Privatangestellte gesetzt worden. Nach Erledigung der Tagesordnung findet Aussprache über Vereinsangelegenheiten und berufliche Fragen statt. 1040*
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