Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1911

8012 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 155, 7. Juli 1911. Übersicht der im Sommer 1S11 von französischen und englischen UnterrichtSanstalte« in Aussicht genommenen Ferienkurse. Ort °L!h" Zeit Gegenstand Preis für die daSgenaueProgramm L F ranzösische Ferienkurse. Uni- 6. Juli Grammatik, MFr.lMonat, versität bis Literatur- 40 „ OWochen, 29. Ok- geschichte, 50 „ 2Monate, Uni- tober. praktische Übungen. 60 „ 3 und 4 Monate. 1-,-vuo, Dijon. lls»f iS. Juli dsgl. 40 Kr., außer- versität bis dem für die Senk. 27.Aug. einzelnen Gruppen je 6 Fr. sitS, gonero. I.3H- Uni- 20. Juli dsgl. 40 Fr. I« ckireeteur 83llllK versität bis Sau- 30.Aug. Uni- 17. Juli dsgl. 30 Fr. I Kursus, 24. 1e Sr. Saul cditsl versität bis M „ 2 Kurse. Neu- 12.Aug. ebutel. und lö.Aug. bis 9. Sep- 24. Juli Altfranzösisch 30 Fr. bis 12.Aug. und Stilistik. ?3N8 äckli- 1. bis Phonetik, 66 Fr. 1 Monat, 31. Juli Grammatik, Ivo Fr. 2 Mo. I> rav^Lies, Literatur- nate, einzelne 186, Soulevarck 1. bis geschichte, Stunden 1 Fr. 8a,iut Oermlliu, 31.Aug. praktische Übungen. Sarig. Oxkorä Uni versität Oxkorck. L. Englische Ferienkurse. I-Moii 3. bis Englische 28.Aug. Sprache und Literatur, praktische Übungen. Uni- versität 17. Juli bis II.Aug dsgl. 30 X ganzer Kursus, 21 halber Kursus. 60 LsH., N. -V. Soi- Oxkorck. Sonckon L.^V. (Zentralblatt für die gesamte Unterrichts verwaltung in Preußen 1911, Heft 7.) Deutsch-schwedischer Handelsvertrag. — Der Austausch der Ratifikationsurkunden des deutsch-schwedischen Handels vertrags ist, wie die »Norddeutsche Allgemeine Zeitung« meldet, am 3. Juli 1911 in Stockholm erfolgt. Post. — Für Warensendungen nach Serbien sind nunmehr Ursprungserzeugnisse nicht mehr erforderlich. Diese Bestimmung bezieht sich sowohl auf Eisenbahn- und Schiffssendungen als auch auf Poststücke. Für letztere werden auch keine Fakturenkopien mehr verlangt. Reue Bücher, «ataloge «sw. für Buchhändler. ' 8°. 8^177—224^ 1911. ^ckuui. 8°. 8. 1^7—168. ^ 8.^2'l7— 4. LiblioArapbio cker Llektro-I'eelmilr. III. ckabr. 1911. ckuui. 8». 8. 277—324. ^ ?uui^8°!^8. 167—210° 6. äsi Ni ^4. 7. I'eobu^obs ^.u8lruukt. III. ckg.br. 1911. ckuui. 8". 8. 77—92. LerausxsAsben uock verlebt von cker ck. 0. Siuriob8'8eb6u UuebbanälunK in XeiprÜA, RIuinsnKg.886 2. XI. 30. 8.97—112. ^uto^iLpbsn. Siebter, 8obrikt3tsI1sr, Oelebrts, 8ebllU8pis1er, 6r. 80. 75 8. 950^Nro! SoAer-Xrabtur, Initialen unä 8ebiuueb von ck. Niteobs in Nüuebeu. 42. (^uart-)k'oI^6. Xatalo^ von ckuliug Lliubbarät, 8ebrikt- ßis886rei unck ückeeein^Iiniellkg-brib, Seipri^. Subertu8-8ebmueb. 8eris 146. 41. (Haart-)XolKe. Xatalo^ von ckuliug Xliubbarckt, 8ebriktxisg86rei unck N688inFlinienkabri!c 2ierwateria1 kür Ler^rverb, Inäu3tri6- u. Sütteu^vegeu. 8eris 157. 44. (^uart-IXoI^e. Xatalo^ von ckuliug Xliobburckt, 8obrikt- §ie88srsi unck Neggiu^lillieukg-brilc in Seipri^. 6^8°.° "8° Ä-266. ^^4039—6260.0 ^ Sekt 10. Sex.^8°. 8. 6^33-660. ^ ^ ^ 3. u. 4. lUärx 1911. §r. 8". 78 8. m. 5 XuugtckruobtLkelu. Sprechsaal. Unfallversicherung in Sortimentsbetriebcn. Ist der Sortimenter verpflichtet, der Lagerei-Berufs genossenschaft, Berlin, beizutreten? Ich werde dazu gedrängt. Bitte die Herren Kollegen um diesbezügliche Mitteilung. Im voraus besten Dank! Frankenstein i/Schles. E. Philipp's Buchhandlung Georg Schuster. Die Frage der Unfallversicherungspflicht ist im Börsenblatt wiederholt Gegenstand eingehender Erörterungen gewesen. Seit der reichsgesetzlichen Regelung des Lagereiwesens hat jede Buch handlung, die im Handelsregister eingetragen ist und ein Lager führt, die Pflicht, ihr gesamtes Personal zur Lagerei- Berufsgenossenschaft anzumelden, gleichviel ob die betr. Gehilfen, Lehrlinge, Markthelfer und Laufburschen ausschließlich oder nur zeitweilig zu »Lagerarbeiten« herangezogen werden. Bei der Vielgestaltigkeit der Verhältnisse und der Eigenart der Lager und Beförderungsarbeiten, zu denen u. a. auch das Aus- und Einpacken, Sortieren und Auszeichnen der Bücher, sowie das Hintragen und Abholen derselben zu und von der Kundschaft gehören, kann nur nach Lage des einzelnen Falles entschieden werden, ob die Versicherungspflicht des Betriebs durch die darin vorkommenden Arbeiten begründet ist, d. h. ob der erforder liche Mindestumfang der genannten Arbeiten vorliegt. Die größere oder geringere Unfallgefahr ist auf die Versicherungs- Pflicht ohne jeden Einfluß, findet aber bei der Einschätzung des Betriebs in die Klassen des Gefahrentarifs angemessene Berück sichtigung, so daß z. B. Firmen, wie die anfragende, der nied- rigsten Klasse zugewiesen werden. In jedem Falle empfiehlt sich die Anmeldung bei der Lagerei-Berufsgenossenschaft in Berlin, um etwaigen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, zu mal die Anmeldung noch nicht die Aufnahme bedingt, über die in letzter Instanz das Neichsversicherungsamt entscheidet. Red.