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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1911
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- 1911-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1911
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- Deutsch
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^ 155, 7. Juli 1911. Nichtamtlicher Teil. vorienvlLtt s. b. Dlichn. Buchhandel. 8007 Niederländische Literatur. äl. o. L ^.ItorS'sr in Lllääslvurs. brouusv. 8". 2 ü. 50 e. Uugdaod, v., ^sselisiäsll vrou>v. 8°. 1 kl. 90 o. Loslrkanäsl vrLu. L. äl. Brill in Lsiäsn. Kunde, 6. 3., öi^äruAS tot 6s ksvuis van dst dinäossods äooäsu- ritussl. 8°. 2 kl. 40 o. O. 6. 1?. van Dorp L Oo. im Saas. SoV ^ «^evllumsll, bemerkt äoor ä. ^Violrler. 4 älo. 8 . lVl. UiMoS' im Haax. Llssrlrooxsr, vä. N., Lidlioxraxdio van Ltartsr's ^srlrsn. 8°. 2 ü. 60 o. 3i1xsr, ^V., äs d^pnoss su äs su^LOstis. 8°. 2 ü. 60 o. Leksltsma L Hollcsiua in ^.mslsräam. ^Vsrtdsim Lalomoosso, ä. k. kutdoloAis en tdsrapis äsr usuritis, 8. v. I^ssnk V/illink L 2oou in 8aar1sm. 8. Vssn in ^rnstsräLln. vsL Llootsv, I^g-vais ^Vullsr. 8^. 2 ü. 50 e. Vor8lu^s iv ^.mstsräam. 3simg.us, L., uit oos kri^tlunä. 8°. 111. 2 ü. 90 e. Ldskstss, ä., dst Isvsu. 8°. 1 ü. 90 o. Ein französisches Barsortiment in Sicht? Im Verlage von F. Volckmar in Leipzig erscheint zurzeit ein Buch, das für die Zukunft des französischen und internationalen Sortiments, das französische Literatur ver treibt, von der größten Bedeutung werden kann. Es ist dies der erste französische Barsortimentskatalog, ja, bei Licht betrachtet, der erste brauchbare Sortimeutskatalog überhaupt. Wie ich sehe, hat Herr Thron diesen Katalog vom bibliographischen Standpunkte aus und als Hilfsmittel für das Sortiment bereits eingehend besprochen (vgl. Börsen blatt Nr, 134); ich habe also nichts mehr hiuzuzufügen und werde nichts wiederholen. Wenn ich die Redaktion in dieser Sache nochmals um das Wort bitte, so geschieht es, weil ich die Empfindung habe, daß mit diesem Katalog eine neue Zeit für den französischen Buchhandel anbricht, daß er sich auf ein noch nie betretenes Gebiet begibt, und weil unter Umständen dieser Katalog dem französischen und internationalen Buchhandel eine ganz andere Entwicklung geben kann. Ich gehe wohl kaum fehl in der Annahme, daß die Veröffentlichung dieses Katalogs den ersten Schritt zur Gründung eines französischen Barsortiments bedeutet, einer Einrichtung, die die Verhältnisse im französischen Buchhandel geradezu zu fordern scheinen. Es ist mir zwar die Ein wendung gemacht worden, daß weder das franzö sische Sortiment, noch der Verlag für eine der artige Einrichtung reif seien, daß beide die Vor teile eines solchen Unternehmens (pünktliche regelmäßige Lieferung, Bezug aus einer Hand zu den gleichen, zum Teil noch besseren Bedingungen als vom Verleger) nie einsehen würden. Warum nicht? Auch das deutsche Barsortiment ist nicht vom ersten Tage an das ge wesen, was es heute ist, auch dieses hat energischen Wider stand bei vielen deutschen Verlegern gefunden, während cs heute wohl keinen einzigen nennenswerten Verlag mehr gibt, der sich den Vorteilen des Barsortiments gegenüber verschließt. Warum soll also nicht auch dem französischen Barsortiment eine gleiche oder ähn liche Entwickelung beschicken sein wie dem deutschen? Wenn heute unter Bsrusung auf diesen Katalog den Sorti mentern im französischen Sprachgebiet fertig oorgedruckte Bestellkarten zugesandt würden, die nur ausgefüllt zu werden brauchten, warum sollten diesen Sortimentern die Vorteile des Bezuges aus einer Hand nicht einleuchten und sie sich die guten Einrichtungen von heute nicht zu nutze machen, statt sich wie bei Zeiten der Postschnecke zu gebärden? Warum sollten die Pariser Sortimenter, weil es hier keine Bestellanstalt gibt, täglich den Rundgang bei 20 bis 30 Verlegern antceten, während sie im Barfortiment alles schön beieinander finden könnten? Es kommt aber noch etwas anderes von großer Wichtig keit für die Sortimenter hinzu: Kleinere Firmen erhalten nämlich häufig vom Verleger, der meist zwischen L cond, und Barbezug keinen Unterschied macht, nur 2S bis 30 Prozent, und dieser Rabatt steigt erst mit der Höhe des Um satzes. Beim Bezug durch das Barsortiment würde jeder Sortimenter auch bei der kleinsten Bestellung Anspruch auf den im Katalog genannten Barpreis haben, der in unzähligen Fällen niedriger sein wird als der Nettopreis des Verlegers, Von noch größerer Wichtigkeit aber wäre die Kundschaft der großen internationalen Sortimenter, die unter der Unregel mäßigkeit französischer Expedition oft genug zu leiden haben. Gerade diesen Firmen im nicht französischen Auslande kann man den Vorwurf des Nicht-reif-seins zuallerletzt machen. Gerade diese Sortimenter, die zu den ersten und besten ihrer Länder gehören, würden die treuesten Kunden des Bar sortiments bilden. Über die Absatzmöglichkeiten dieser Häuser in Rußland, in Skandinavien, im Balkan, in den Mittel meerländern, in Argentinien und Kanada kann sich eigentlich nur derjenige ein richtiges Bild machen, der selbst jahrelang praktisch in einem großen französischen Verlagshause gearbeitet hat. Wenn man nämlich die Exportziffer der französischen Literatur mit der deutschen vergleicht, so muß man sich wundern, wieviel mehr im Verhältnis trotz der weit niedrigeren Produktion auf dem ganzen Erdball französisch als deutsch ge lesen wird. Andrerseits mache ich mir gar keine Illusionen darüber, daß ein eventuelles zukünftiges Barsortiment auf hartnäckigen Widerstand von seiten einzelner Verleger stoßen würde; gibt es doch heute noch solche, allerdings sehr vereinzelte, die den Nutzen der in Paris bestehenden Kommissionshäuser und großen Exportfirmen, denen sie immerhin einen großen Teil ihres Absatzes im Auslande zu verdanken haben, noch nicht einsehen und diesen Kommissionshäusern zu den gleichen Bedingungen liefern wie jedem beliebigen Sorti menter, Diese Verleger würden also auch vom Barsorti ment nichts wissen wollen, aber nur so lange, bis sie sich vom Vorteil der neuen Einrichtung, die, wie die deut schen Verhältnisse gezeigt haben, für die Entwicklung des Buchhandels geradezu unentbehrlich geworden ist, über zeugt haben. Auch viele andere kleine Vorteile kämen für das zu gründende Barsortiment in Betracht, z, B. der, daß in Frankreich die hübschen, geschmackvollen Leinenbände, wie wir sie heute in Deutschland haben, noch fast unbekannt sind. Der Franzose hängt immer noch an seinen alten 1039«
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