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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1911
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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137, 16. Juni 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7223 allerlei Unzuträglichkeiten sind die Folge. Von den inhaltreichen Ausführungen, die eine lebhafte Debatte hervorriefen, sei hier nur die einstimmig angenommene Resolution mitgeteilt: »Die Ver sammlung der deutschen Bibliothekare ist der Ansicht, daß es für die deutschen Bibliotheken im Interesse ordnungsmäßiger Ver waltung ihrer Bücherschätze und zum wirksamen Schutze gegen eventuelle Schädigungen durch gewissenlose Benutzer als not wendig erscheint, daß ihren Benutzungsordnungen die Bedeutung öffentlich - rechtlicher Normen gesichert und daß insbesondere a) den Polizeibehörden das Recht übertragen und die Pflicht auf- crlegt wird, auf Anruf der Bibliotheksdirektionen nötigenfalls zur Aufrechterhaltung dieser Ordnungen und zur Zurückführung ausgeliehener Bücher in die Bibliotheken Beihilfe zu leisten, d) daß die Forderungen der Bibliotheken auf Ersatz wegen Beschädigungen ihrer Bücher, Handschriften und anderer Schätze auf admini strativem Wege, wenn auch mit Vorbehalt des Rechtsweges, festgestellt und zur Einziehung gebracht werden«. Einige be sonders skandalöse Vorfälle, die mitgeteilt wurden, und bei denen bei den heutigen Bestimmungen nichts zu machen war, würden allein hinlänglich die Schärfe dieser Resolution begründen. Um eine Möglichkeit zu haben, auch die Gepflogenheiten der Bibliotheken im Auslande gründlich kennen zu lernen, schlug man vor, einen Austausch von Bibliothekaren einzurichten. V Warenzeichen. — Diese Umrandung mit Nückenaufdruck und Verlagssignet, die von der Ver lagsbuchhandlung I. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier) in München und Berlin für »Schweitzers blaue Textaus gaben« und »Schweitzers braune Handausgaben« u. a. verwendet wiro, wurde unter Kl. 28. Sch. 14 347 Nr. 142 538, das Verlags signet außerdem gesondert unter Kl. 28. Sch. 14 346 Nr. 142 63V in die deutsche Warenzeichen rolle eingetragen. Der deutsche Pfadfinderbund veranstaltet seinen ersten Bundestag in Dresden vom 8. bis 20. Juli. Bekanntlich verfolgen die dem Bunde angeschlossenen Vereine nach Art des Berliner Ver eins »Jugendsport in Feld und Wald« Märsche und Fahrten zu Lande und zu Wasser für unsere schulpflichtige Jugend, verbunden mit Arbeiten, Spiel und populären Belehrungen in der freien Natur nach einem besonderen umfangreichen, hierfür aufgestellten Programm. Nähere Auskunft erteilt der deutsche Pfadfinderbund, Geschäftsstelle: Charlottenburg, Joachimsthaler Straße 6. Deutscher Forstverein. — Die diesjährige Hauptversammlung des Deutschen Forstvereins findet in der Zeit vom 21. bis 26. August in Königsberg i. Pr. statt. Freunde des Waldes, auch wenn sie dem Verein nicht angehören, sind als Gäste willkommen. Tie 16. Hauptversammlung des Sächsischen Lehrer» Vereins findet am 2. und 3. Oktober in Leipzig statt. Am 1. Oktober wird bereits eine Vertreterversammlung abgehalten. Handluugsgehilfentag. — Vom 17. bis 19. Juni 1911 findet in Breslau der zwölfte Deutsche Handlungsgehilfentag und der Verbandstag des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Beratungs gegenstände: das Versicherungsgesetz für Angestellte; die Ge- haltssrage der Handlungsgehilfen; die Handlungsgehilfen und die politischen Parteien. Reue Bücher, Kataloge «sw. für B«chhandler. eurieu868, granck oboix ä'ouvr3.A68 rsliss äss wsiI1isur3 autsur6, ouvraxs8 äs bibliotdsguss rslis8. — OataloAUS Ar. 118 fluin 1911) äs Is, librairis L. DI3.ww3.rion L Va.ill3.llt in ks>ri8. 6r. 8°. 64 8. 86bsn NU86UW8 io I^ürllbsrA. 1ii.brA3.lls 1910. Nit. 7 la-kslll uuä aablrsiobsll ^.bbiläuuASn iw l'sxt. 27 : 17,6 ow. 146 8. ^U8 äsw Illba.lt>: Dis VsrkünäiAuoA Nariä, iw Oerwaniaebsn ^Vultsr loaspbi. (Nit 1 l'a.ksl.) — DsiträAS xur <Zs8ebiobts (Nit 6 l'a.ksln.) — Dsr Nsi8tsr äss 8t3.biu3. Von Dr. 6u8ta.v Dskt IV. Oktober-Dsrswbsr. 27 : 17,5 ow. 8. 63—96. Mitteilungen für Buchhandlungsreisende, herausgegeben von Häusler L Teilhaber in Stuttgart. 9. Jahrgang 1911. Nr. 2. Juni. Gr. 8°. S. 17—32. blskk L Losblsr, 8tutt.A3.rt. 6r. 8°. 64 8. ^ ^ 8«1 88 L Säg Uro. » ^ tmllS «ijkokk L I.L 1.0!. 8», 44 8."^ Usi'sr. oku, diblio^rLptier. krsi8 20 <ß. Personalnachrichten. Fedor Flinzer 1-. — Der bekannte Zeichner und Maler- Illustrator Professor Fedor Flinzer ist am 14. Juni im achtzigsten Lebensjahre in Leipzig gestorben. Seine unbestrittene Eigenart war, wie Georg Böttcher in einem Nachrufe über den Freund in den L. N. N. ausführt, die humoristische Schilderung menschlichen Lebens und Treibens unter der Maske von Tiertypen. Möglich, daß Wilhelm Kaulbachs »Reineke Fuchs« Einfluß auf ihn geübt hat; jedenfalls hatte sich Flinzer zur Originalität durchgerungen. Zu dem wendet er sich mit seiner Kunst nicht, wie Kaulbach, an die Erwachsenen, sondern an die Kinderwelt, deren Empfinden und Verstehen er sich, bei großem Reichtum von Humor und Phantasie, aufs trefflichste anzupassen verstand. Glänzendes Zeugnis legen davon seine zahlreichen Kinderbilderbücher ab, deren er nahezu 100 herausgegeben haben dürfte und von denen »Der Froschmäusekrieg«, »Der Tierstruwwelpeter«, »König Nobel«, »Wie die Tiere Soldaten werden wollten«, »Jugendbrunnen« als die bekanntesten hier genannt sein mögen. Nur wenige seiner Veröffentlichungen, wie das prächtige Werk »Der Tanz« und seine köstlichen »Skizzenbücher« wenden sich an Erwachsene. Fedor Flinzer gehörte noch der alten Schule an, somit war es mit seiner Malerei schwach bestellt, weshalb er sich weislich auf das Kolorieren beschränkte. In der Zeichnung aber suchte er seinesgleichen. Sein Strich war von bewundernswerter Sicherheit, und seine Kompositionen sind schon daran leicht unter denen der Nachahmer seiner Spezialität herauszuerkennen. Felix Tolmsen -s-. — Durch einen Sturz aus einem Zuge ist der Bonner Philologe Professor Dr. Felix Solmsen im Alter von 46 Jahren tödlich verunglückt. Nach seiner Doktorarbeit veröffentlichte S. zunächst »Studien zur lateinischen Lautgeschichte« (1894). Daran schlossen sich ver schiedene Spezialuntersuchungen über Fragen der Etymologie, über das Pronomen unoa und ono8 in den indogermanischen Sprachen, über den Übergang von den Vokalen e in t in den griechischen Mundarten, über die Lehre vom Digamma, über die Vertretung der Gutturale im Griechischen u. a. m., Arbeiten, die meist in der Kuhn-Aufrechtschen »Zeitschrift für vergleichende 937*
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