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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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4740 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 89. 20. April 1909. oder weniger schmalen Weg. den er zu durchwandern hat, hinauszublicken. Die Richtigkeit solcher Ausfassung muß bestritten werden, denn in dem freien Blick, in dem offenen Gesichtskreis liegt die große Kraft, und ihn sich anzueignen sollte der Wunsch und feste Wille jedes Einzelnen sein. Darum sollte niemand versäumen, nach diesem einzig dastehenden Hilfsmittel zu greifen. Hans Grönland. Kleine Mitteilungen. * Falsches Geld. — Falsche Ein- und Fünfmarkstücke tauchen, wie die Nationalzeitung meldet, seit einiger Zeit wieder in Berlin auf. Die Falsifikate, die die Jahreszahlen 1874 und 1907 tragen, sind bis auf die Randprägung recht gut nachgeahmt und nur schwer von echten Geldstücken zu unterscheiden. Die Nandprägnngen sind kaum lesbar. Besonders machen sich die Einmarkstücke durch fettigen Glanz bemerkbar. * Telephonschwindel. —Berliner Blätter warnen vor einem Telephonschwindler, der leider entkommen ist. Sein Anschlag ist mißglückt. Die Nationalzeitung berichtet darüber folgendes: Die Filiale der Nationalbank im Zentralhotel erhielt von einem vor her bezahlten Messenger Boy aus der Passage eine Quittung über 3000 vorgelegt, die vom Konto einer Verlagssirma in Moabit abgehoben und dem Auftraggeber nach dem Cast- Bauer überbracht werden sollten. Bei der Bank war im Namen der Verlagssirma in den Nachmittagsstunden antelephoniert worden, daß der Betrag abgehoben werden solle, ob ihn die Firma er halten könne, worauf eine bejahende Antwort erfolgte. Gegen Abend wurde bei der Bank eine Quittung ohne Firma stempel, aber mit echter Unterschrift vorgelegt, um den Betrag zu erheben. Doch schöpfte man hier Verdacht und rief die Verlags firma an. Der Vertreter der abwesenden Inhaberin erklärte, daß die Sache keinesfalls in Ordnung sein könne, er würde sich sofort selbst einfinden, man möge inzwischen die Polizei benachrichtigen. Inzwischen- war die Inhaberin der Verlagsfirma verständigt und von der Bank ein Detektiv gerufen worden, dazwischen war ge raume Zeit verflossen, und der Messenger Boy fand seinen Auf traggeber, dem die Sache wohl verdächtig geworden war, nicht mehr vor. Die Quittung war gefälscht durch Beseitigung eines ganz geringfügigen Betrags, der durch die eingeschriebene Summe von 3000 ersetzt war. Die Unterschrift war natür lich echt. Beschlagnahme. — In Leipzig wurde am 16. d. M. die Nr. 16 der in Berlin erscheinenden anarchistischen Wochenschrift »Der Freie Arbeiter« vom 17. April 1909 beschlagnahmt, weil ihr Inhalt gegen § 110 des Reichsstrafgesetzbuches (öffentliche Auf forderung zum Ungehorsam) verstößt. * Verband der Buchhändler Pommerns. — Die 8. General versammlung des Verbands der Buchhändler Pommerns findet am Sonntag, den 2. Mai 1909, in Stralsund im Hotel Bismarck statt. Beginn 11 Uhr. Am Vorabend zwanglose Begrüßungs versammlung im Ratskeller. Am Sonntag nach der Haupt versammlung gemeinsames Mittagessen im Hotel Bismarck. Anträge und Anmeldungen sind an Herrn Jobs. Burmeister in Stettin, Elisabethstraße 53, zu richten. (Vgl. die Anzeige im amtlichen Teil d. Bl.) * Kritische Grillparzer-Gesamtausgabe. Der Stadtrat von Wien beabsichtigt, eine auf 25 Bände berechnete kritische Ausgabe der sämtlichen Werke Franz Grillparzers heraus zugeben. Professor vr. Sauer in Prag ist mit der Herstellung der Ausgabe, die bei Gerl ach L Wiedling in Wien erscheinen soll, betraut worden. Sie wird auch Entwürfe und Fragmente, sowie Studien, Tagebücher und Briefe des Dichters sowie von ihm verfaßte Aktenstücke enthalten. Auf der Wiener Stadt bibliothek ist bereits ein bedeutender Handschriftenschatz für die Ausgabe gesammelt; um ihn zu vervollständigen, werden alle Besitzer von Handschriften Grillparzers und von Urkunden aller Art über sein Leben gebeten, diese leihweise an die Direktion der Wiener Stadtbibliothek (Wien I, Rathaus) zur Benutzung für die Ausgabe einzusenden. Für feuersichere Aufbewahrung, pünkt liche Rücksendung und Vergütung der Kosten wird Sorge getragen werden. Graphische Gesellschaft Aktiengesellschaft in Berlin. Zu der am 14. Mai d. I., vormittags 11 Uhr, in unseren Bureau räumen, Berlin, Lindenstraße 16/17, stattfindenden General versammlung werden unsere Herren Aktionäre hierdurch eingeladen. Soweit Aktien nicht ausgegeben sind, ergibt sich die Berechtigung znr Teilnahme aus unserm Aktienbuch. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstands über den Stand des Unternehmens und Beschlußfassung über für die Zukunft desselben zu ergreifende Maßnahmen. 2. Vorlegung der Jahresrechnung und Beschlußfassung über die Genehmigung derselben, sowie über die Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats. 3. Aufsichtsratswahl. Berlin, den 16. April 1909. Graphische Gesellschaft Aktiengesellschaft. (gez.) C. Laue. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 89 vom 16. April 1909.) " Berlagsgescllschaft des Mainzer TagblatteS. — Die Donnerstag, den 29. April, vormittags 11^ Uhr, in das Geschäfts lokal der Gesellschaft in Mainz einberufen. ! Österreichische BerlagSgenossenschaft in Wien. Die Wiener Zeitung Nr. 88 vom 18. April 1909 bringt folgende Gläubig eraufforderung. Die Österreichische Verlagsgenossenschaft, Genossen fchaft mit beschränkter Haftung, ist in Liquidation getreten. Es werden daher etwa vorhandene Gläubiger gemäß § 40 des Ge nossenschaftsgesetzes aufgefordert, ihre Forderungen binnen sechs Wollen vom Tage der dritten Einschaltung dieser Kundmachung bei dem gefertigten Liquidator zur Anmeldung zu bringen. Wien, den 12. April 1909. (gez.) I. Hainfchitsch, Liquidator. * Einladung deutscher Journalisten nach Schweden. Der Publizistenklub in Stockholm hat beschlossen, Einladungen fangsplan ausarbeiten soll. Als Besuchszeit dürfte die letzte Hälfte des Juni in Aussicht genommen werden. Es sollen Malmö, Jönköping, Stockholm, Dalarna, Sundsvall. Lappland, Permland, und Goeteborg besucht werden. Die französische Bücherproduktion im Jahre IW8. — Eine zuverlässige Statistik der französischen Bücher- und Zeit schriftenproduktion aufzustellen, ist nicht leicht. Vor allem fehlt lichen Scheidung der verschiedenen Gattungen der literarischen Produktion, so daß tatsächlich oft sehr verschiedene Preßerzeugnisse in dem einen Departement unter einer und derselben Rubrik aus- gezühlt werden, während sie in einem andern Departement in ver schiedenen Rubriken erscheinen, zum Teil auch gar nicht aufge zählt werden. Dies gilt namentlich für die öffentlichen Mauer anschläge aller Art, die ja in Frankreich — nicht zuletzt ans po litischen Gründen — eine sehr wichtige Rolle spielen und ebenso wie jedes andere Preßerzeugnis der Pflichtabgabe unterliegen. Beispielsweise hat das Departement du Nord im letztabgelaufenen Jahre 2249 solche Anschläge als besondere Nummern verzeichnet, Pas-de-Calais 1174, Paris aber, das doch allen anderen Städten des Landes in dieser Art Literatur voraus ist, gar keine; man sieht daher, wie wenig die Zahlen, die die Produktion der einzelnen Departements angeben, unter sich vergleichbar sind. Die Gesamtzahl der Nummern der Pflichtexemplare an Büchern und sonstigen nichtperiodischen Veröffentlichungen, die im Jahre 1908 abgegeben wurden, betrug annähernd 25000(1900:22000), doch müßten davon, um vergleichsfähige Zahlen zu erhalten, 8330 An
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