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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-09-09
- Erscheinungsdatum
- 09.09.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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* Festschrift. — Z"m achtzigsten Geburtstage des verdienten Vorsitzenden der Historischen Kommission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Herrn vr. Eduard Brockhaus, Leipzig, am 7. August d. I. (vgl. Nr 175 d. Bl.) hat die Historische Kommission dem Herrn Jubilar eine in nur fünfzig Exemplaren gedruckte Festschrift überreicht, deren Titel hier schon verzeichnet wurde und dessen inhaltliche Würdigung wir uns Vorbehalten. Im Nachfolgenden geben wir den Wortlaut des Übersendungsschreibens an den zu jener Zeit in Dresden weilenden Jubilar und dessen Antwort. Den Titel der Festschrift mit der Widmung stellen wir diesen Texten voran: Red. Das Ende der ersten Kämpfe gegen das Pflichtexemplar im alten Deutschen Reiche. Aus den im Deutschen Buchhandels-Archiv des Börsenvereins der Deutschen Buch händler zu Leipzig bewahrten Aktenabschriften zusammen gestellt von vr. Johann Goldfriedrich. »Zum 7. August 1909. Ihren Vorsitzenden Herrn vr. Eduard Brockhaus, denverdienstvollen Begründer und unermüdlichen Förderer der Geschichte des Deutschen Buchhandels, begrüßt glückwünschend bei Vollendung seines achtzigsten Lebensjahres am 7. August 1909 in dankbarer Verehrung die Historische Kommission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler.« 4". 44 S. Auf Büttenpapier. Gedruckt in 50 Exemplaren in der Offizin W. Drugulin in Leipzig. »Leipzig, den 6. August 1909. »Hochgeehrter Herr! »An der bedeutungsvollen Feier Ihres 80. Geburtstages nimmt die Historische Kommission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, die in Ihnen ihren langjährigen, hochgeschätzten Vorsitzenden verehrt, besonders nahen und lebhaften Anteil. »Da die Historische Kommission es sich leider versagen muß, Sie durch ihre Vertreter am 7. August persönlich hier begrüßen zu können, so vermag sie Ihnen nur auf schriftlichem Wege ihre wärmsten und aufrichtigsten Glückwünsche dazu darzubringen, daß es Ihnen vergönnt ist, die Vollendung des 80. Lebensjahres in seltener Geistesfrische und Rüstigkeit zu begehen. Die Histo rische Kommission verbindet damit den Wunsch, daß beides noch auf langeJahre hinaus Ihnen unvermindert erhalten bleiben möge. »An diesem Ihrem Gedenktage, der von selbst zu einem Rückblick in die Vergangenheit auffordert, werden wir uns mit lebhaftem Danke aufs neue dessen bewußt, daß Buchhandel und Wissenschaft die ursprüngliche Anregung zu einer umfassenden Geschichte des deutschen Buchhandels einzig Ihnen zu verdanken haben, indem auf Grund eines von Ihnen im Jahre 1875 an den Börsenverein gestellten Antrages die zur Durchführung Ihres idealen Gedankens eingesetzte historische Kommission erst ins Leben gerufen wurde. »Aber nicht allein Begründung und Wirkungskreis dankt Ihnen die zu so bedeutungsvoller Aufgabe berufene historische Kommission, auch die zielbewußte und sichere, alle Hindernisse und Schwierig keiten siegreich überwindende Leitung im Laufe eines viele Jahr zehnte umfassenden Zeitraums. »Im Rückblick auf die Vergangenheit darf es Ihnen heute zu hoher freudiger Genugtuung gereichen, Ihren langjährigen Lieb lingsplan, die Geschichte des deutschen Buchhandels, in einer von den berufensten Beurteilern als vollendet anerkannten Weise aufs glücklichste verwirklicht und dem Abschluß nahe zu sehen. »Wir glaubten am festlichen Tage den Dank der historischen Kommission nicht besser zum Ausdruck bringen zu können, als indem wir den Historiographen des Deutschen Buchhandels, Herrn v,-. Johann Goldfriedrich, dazu auregten, aus seinen archivalischen Vorarbeiten eine in mehrfacher Hinsicht wichtige Einzelunter suchung auszuwählen, die im Rahmen seines großen Werkes nicht näher ausgeführt werden konnte. »Die historische Kommission schätzt sich glücklich, diese Arbeit, die zugleich als die erste Frucht des von Ihnen angeregten Deutschen Buchhandels-Archives angesehen werden kann, unter dem Titel: »Das Ende der ersten Kämpfe gegen das Pichtexem- plar im alten Deutschen Reiche« als ihre Festgabe zum 7. August in hoher Verehrung und Dankbarkeit Ihnen darbietcn zu können. Börsenblatt filr den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Sie gibt sich der Hoffnung hin, sich noch auf lange Jahre hinaus Ihrer Leitung erfreuen zu dürfen, die mit ihrer strengen Ge wissenhaftigkeit, eifrigen Tatkraft und bewundernswerten Un ermüdlichkeit uns allen als ein leuchtendes Vorbild vor Augen steht. »In größter Hochachtung und Ergebenheit Die historische Kommission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Im Auftrag: (gez.) Otto Harrassowitz. (gez.) vr. A. Dürr.« »Dresden, den 10. August 1909. »An die Herren Mitglieder der Historischen Kommission. »Hochgeehrte Kollegen! »Das mir in Ihrem Aufträge von den Herren Konsul Otto Harrassowitz und vr. A. Dürr übersandte Schreiben vom 6. d. M., in dem Sie mir Ihre Glückwünsche zu meinem 80. Geburtstage in so herzlicher Weise aussprechen, hat mich lebhaft erfreut, und ich sage Ihnen dafür den verbindlichsten Dank. »Auch ich empfinde hohe Genugtuung darüber, daß der von mir im Jahre 1875 gestellte und 1876 von der Hauptversammlung des Börsenvereins angenommene Antrag auf Herausgabe einer Geschichte des deutschen Buchhandels zur Begründung der Historischen Kommission geführt hat und jenes Werk binnen kurzem seiner Vollendung entgegengeht. Aber Sie und die früheren Mitglieder der Kommission haben einen wesentlichen Anteil an dem Zustandekommen des Werkes sowie früher an der Herausgabe der 20 Bände des.Archivs für Geschichte des deutschen Buchhandels', und als langjähriger Vorsitzender der Kommission fühle ich mich verpflichtet, Ihnen dafür zu danken. »Eine ganz besondere Freude und Überraschung haben Sie mir aber noch durch Ihre Festgabe bereitet, die Veranstaltung der Einzeluntersuchung, zu der Sie unfern verdienten Historio- graphen und Direktor des Deutschen Buchhandels-Archivs, Herrn Vr. Goldfriedrich, anregten, und die schon bei erster flüchtiger Durchsicht mein lebhaftes Interesse erregt hat. »In der Hoffnung, daß es mir noch einige Zeit vergönnt sein wird, mit Ihnen zusammen zu wirken, grüße ich Sie unter wiederholtem herzlichen Dank mit vorzüglicher Hochachtung als Ihr ergebenster (gez.) vr. Eduard Brockhaus.« -lllgemciner Verlag «. b. H. in Berlin. — Handels- Jn das Handelsregister v des Unterzeichneten Gerichts ist heute Nr. 6731. Allgemeiner Verlag Gesellschaft mit be- schränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Verlagsbuchhandel, Annoncen expedition, Jnseratenvertretungen und verwandter Geschäfte. Das Stammkapital beträgt 20 000 Geschäftsführer: Fräulein Pauline Risterer in Berlin- Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 13. August 1909 errichtet. Die Dauer der Gesellschaft beträgt 25 Jahre. Außerdem wird bekanntgemacht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. Berlin, den 27. August 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 167. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 211 vom 7. September 1909.) De. Liez L Co, G. m. b. H., Leipzig. — (Vgl. Nr. 198 25. August d. I. verhafteten Direktoren und Prokuristen des unter der vorstehenden Firma in Leipzig unter sehr bedenk lichen Umständen betriebenen angeblichen Verlagsgeschäfts teilt das Leipziger Tageblatt mit, daß die Zahl der geschädigten Geldgeber inzwischen auf gegen 40 gestiegen sei. Als Hauptschuldigen glaubt das Blatt den jetzt verschwundenen Arthur Böckel bezeichnen zu dürfen, der damals der Verhaftung entging und sich nicht ge scheut hat, dem Leipziger Tageblatt eine »Berichtigung« von dessen erster Nachricht zugehen zu lassen, auch die Behörden >337
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