240, 15. Oktober 1S0S. Fertige Bü-b^ — Künftig erscheinende Bücher Böri-iM-m f. d, Dtschn. Buchtzimdil. 12215 /llilitüranvvärter-Kreigen! llklifsciiks, Ime völlig! Rs^sl- unä Ükan^gkuob kür äio Zcbulen 688 kleereg rinä äsr Ksriue von tt. Kriege, ^Vivsbaäsll, Oktober 1909. Ou8t»v ijulvl'8 Verlag. lliö öerieliungkn l!k8 Icls^isclien üllellum ru llen Iil. 8Llisiftkn 668 Mn u. k^imn Iö8!3lN6Ntk8. /lliclisel Kröll, fkarrsr a. v. Lu HöviiivASil a/R.ti. X^eiter kanä. 2>v6itv, vollstLlläix QMK6ari)6it6ts uvä kreis 2.— orä., 1.50 vStto, ^ 1.30 dar u. 11/10. Bonn, Oktober 1909. Oarl Ovorxi, E) bI8ckkk.iL8 O 8IKUOMM M?OMV88I8dkr Als Band 2 des neuen Jahrgangs wird erscheinen: Oriol Heinrichs Frau HI Roman von Anny Demling Jeden Monat ein Band leicht gebunden für eine Mark (in Leinen M. 1.25) Die zur Fortsetzung bestimmten Exemplare gelangen stets unverlangt zur Versendung. In diesem Roman stellt sich ein bisher unbekanntes, vielversprechen des Talent vor. Schon der Stoff des Buches erfreut durch seine Frische und Llnverbrauchtheit; Anny Demling führt den Leser in eines jener weinbauenden Dörfer des südwestlichen Deutschlands, deren Leben fast wie von einem leisen Rausch befangen erscheint. Man ist wohlhabend, genußsüchtig,leichtsmnig ffowohl derEinzelne als auch die Gesamtheit, die sich in allerlei alten Bräuchen manchen Vorwand zu Trunk und Tanz geschaffen hat. Oriol Leinrich ist ein typischer Vertreter dieser Lebenstendenzen; seine Frau ist es nicht ganz; sie stammt aus der ärmeren Schicht, eine zartere Liebe hat sie berührt, und wenn sie sich auch von dem lauten Treiben ergreifen und betäuben läßt, so wird sie doch nicht heimisch darin. Wie dieser Gegensatz immer stärker wird und schließlich zur Trennung, ja zur Vernichtung führt, das ist das Thema des Buches, das sein Stück Welt mit einer zuweilen noch tastenden, aber unver- erkennbar eigenen Kunst interessant und abwechslungsreich darstellt. S. Fischer, Verlag, Berlin