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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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/V 38, 18, Februar I90S, Fertige Bücher, ,, d, Dtschn, Buchhaiidet 2039 T Ein Buch für Deutschlands Jugend zur Konfirmation 50')o zum Geburtstage jl4-.—LO. larissrlclj Aus unserem Kriegsleben in Südwestafrika. Erlebnisse und Erfahrungen von s.ic. Max Schmidt, Lofprediger in Potsdam, iövv/ÜI Feld-Divisionspfarrer im ostastatischen Expeditionskorps, 1904 05 in der Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika, Preis: M, 2.— broschiert, M. 3.— gebunden, Gerhardt von Amyntor urteilt in einem längeren Artikel u. a,: „ , , , Ich halte Frenffen für einen unserer größten und berufensten Erzählkünstler, für einen Dichterfürsten von Gottes Gnaden, deshalb glaube ich auf die vielen Schwächen seines Afrikabuches, das selbstverständlich auch einige bestrickende Schönheiten enthält, rückhaltlos Hinweisen zu dürfen . , . wer über unsere dortigen Kämpfe mit- reden, wer ein Urteil über die Kolonie und ihre Bedeutung gewinnen, wer die sozialdemokratischen und klerikalen Phrase» über den Wert des Landes und die Art der dortigen Kriegsführung einschätzen lernen will, der nehme Max Schmidt's Buch zur Land, er wird es nicht wieder fortlege», bis er dessen letzte Seite gelesen hak. Eine ein gehendere Kritik dieses Werkes kann ich mir insofern erlassen, als ich nur zu erklären brauche, daß es von allen Fehlern des „Peter Moor" gänzlich frei ist. Es atmet in jeder Zeile afrikanische Luft , , , Wir haben hier den Bericht eines Augenzeugen und Teilnehmers an allen Qualen und Gefahren, Aber es ist kein trockener Bericht; ohne daß es der Verfasser beabsichtigt haben mag, wirkt sein Buch wie ein spannender Kriegsroman und besonders die hier und da eingestreuten Tagebuchblätter geben dem Werk etwas so unmittelbar Packendes und Eindrucks- volles, wie es kein dichterisches Phantasieerzeugnis zu erzielen vermag. Unübertrefflich anschaulich sind das drei tägige Ringen bei Groß-Nabas und der Hauptschlag gegen die Karrasbcrge geschildert; das sind die Löhepunkte des Werkes . . . Das Werk des tapferen Pfarrers Max Schmidt möchte ich jedem Kolonialgegner aufs wärmste zur Lesung empfehlen, auch allen denen, die schon den „Peter Moor" besitzen oder gelesen haben. Gerade diese letzteren werden nach Kenntnis des Max Schmidt'fchen Buches sich mit mir des alten Satzes erinnern: 8i ckuo kaciunt iüem, non est ickem. Professor vr. Max Koch schreibt in einem besonderen Artikel, den er dem Buche widmet; „ . , , , Man kann nicht schlichter und einfacher, aber auch schwerlich mehr zu Kerzen sprechend von „dort unten" erzählen, als es der evangelische Feldprediger M, Sch, in seinem prächtigen Buche getan hat , , , , Man möchte von Schmidts Kriegsleben wünschen: von Rechts Wege» sollte dieses Büchlein i» jedem Hause, wo deutschgcsinnte Menschen wohnen, zu finden sein. Wenn Richard Wagners Definition: „deutsch sein heißt eine Sache um ihrer selbst willen tun" zutrifft, so muß man dieses Buch liebgewinnen wegen seines grunddeutschen Wesens, Dem Verfasser scheint die Erfüllung schwerster Pflichten etwas so Selbstverständliches, und darum versteht er so gut, von schlichter treuer Pflichterfüllung unserer Soldaten zu erzählen .., lind so ist denn auch in des frommen deutsche» Feldpredigers Erzählung doch der Höhepunkt, wo er von dem dreitägigen Verzweiflungskampfe, der mit der Er- stürmung der Wasserstelle von Groß-Nabas durch die halb verdurstete kleine Schar endete, berichtet und seine Schilderung des siegreichen Eindringens der zusammenwirkcnden Abteilungen in die Karrasberge, Gerade die Schlicht heit der doch dramatisch bewegten und spannenden Aufzeichnungen, die Liebe, mit welcher von jedem einzelnen, sei's Offizier oder gemeiner Reiter, gesprochen wird, macht diese Abschnitte des Buches so wertvoll. Sie verdienten cs, in die Schullesebücher ausgenommen zu werden , , , Allein ich will nicht auf weitere Einzelheiten von Sch.'s Kriegsleben eingehen, denn diese Zeilen sollen ja nur dazu beitragen, das Buch selbst recht vielen Lesern in die Hand zu bringen." In der „Allgemeinen Zeitung" (München), schreibt ein alter Schuhtruppen-Offizier, Ober leutnant Zürn u. a,: „ , , , Kapitel 25 „Zm dreitägigen Ringen bei Groß - Nabas" und Kapitel ZZ „Der Lauptschlag gegen die Karrasberge", find wahre Kabinettstücke afrikanischer Kriegsschilderung. Hier reicht Frenffen mit den Berichten Peter Moors nicht heran. Sie find nur nachempfunden, Max Schmidt gibt uns vollwertige Originale. Bei Bestellungen auf anliegendem Zettel liefere ich bis zum l, März 3 Exemplare bar mit SO'X,. Verlag von Edwin Runge in Gr. Lichterfelde-Berlin. 268*
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