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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090218
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190902181
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2134 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sprechsaal. 40. 18. Februar 1909. Dritter Band zum »Trotzkopf«, von Emmy Rhoden (Emmy Friedrich-Friedrich) ^ 2.50 Trotzkopf als Großmutter, von Suse la Chapelle- Roobol. ^ 3.— Wilh. Busch: Die kühne Müllerstochter. Der Schrei hals. Die Prise. 1.75 — Hans Huckebein, der Unglücksrabe. 2.75 — Das Pusterohr. Das Bad am Samstagabend. 2.75 — Die fromme Helene. Max und Moritz. 2.75 Wir hoffen, daß es den vereinten Bestrebungen von Verlag, Sortiment und Kommissionsbuchhandel gelingen wird, derartige Preisunterbietungen für die Folge unmöglich zu machen. Wenn Warenhäuser und Papierhändler sich des Vertriebes unkontrollier barer Fabrikware annehmen, so ist dies eine Schädigung, die wir in Kauf nehmen müssen, da uns zu deren Bekämpfung jede Hand habe fehlt. Wenn aber Werke wie obenangeführte zu Schleuder preisen angeboten werden, dann hat der gesamte Buchhandel ein lebhaftes Interesse an der Unterdrückung solcher Schleudereien, und wir hoffen keine Fehlbitte zu tun, wenn wir ihn bitten, uns seine Hilfe angedeihen zu lassen. Heute ist es Hamburg, morgen Berlin und übermorgen die kleine Provinzstadt, die von dem Schaden getroffen wird; es liegt daher im Interesse eines jeden, hier hilfreiche Hand zu bieten, soweit er es vermag. Hamburg, Februar 1909. Der Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins. Zeitungsprämie. Das Buch »20 Jahre S. M.<-, für das der »Verlag der Lustigen Blätter (vr. Eysler L Co.)«, Berlin, im Börsenblatt Nr. 32 vom 9. Februar erneut das Interesse des Sortimentsbuch handels erbittet, wird in Hannover durch die Tageszeitungen als Zeitungsprämie vertrieben. Diesbezügliche Mitteilungen hiesiger Sortimentsbuchhandlungen, die hierdurch sich schwer ge schädigt fühlten, blieben seitens des Verlegers unbeantwortet. Wir bringen diese Tatsache hierdurch zur Kenntnis des deutschen Buchhandels. Hannover, 10. Februar 1909. Ortsverein der Buchhändler von Hannover-Linden. Feesche. Troschütz. Mierzinsky. Drowatzky. Lindemann. Entgegnung. Die vorstehende Mitteilung enthält zunächst verschiedene tat sächliche Unrichtigkeiten! Wenn darin von »Mitteilungen hiesiger Sortimentsbuchhandlungen« die Rede ist, so soll doch offensichtlich der Eindruck hervorgerufen werden, als wenn wir die Wünsche mehrerer Handlungen unberücksichtigt gelassen hätten; tatsächlich aber hat uns nur eine einzige Hannoversche Buchhandlung ge schrieben und den Wunsch ausgedrückt, der fraglichen Zeitung keine weiteren Exemplare des Buches zu liefern. Diesen Wunsch ^ aber haben wir bisher in sehr kulanter Weise erfüllt! Zweitens wird behauptet, daß das Buch in Hannover durch die Tages zeitungen als Zeitungsprämie vertrieben werde. Zwei falsche Behauptungen in einem Atemzuge! Denn erstens handelt es sich nur um eine einzige Zeitung, den »Hannoverschen Anzeiger«, und zweitens vertreibt dieser, wie wir unten Nachweisen, das Buch nicht als Zeitungsprämie! Wozu diese Übertreibungen? Wenn der Ortsverein Tatsachen zur Kenntnis des Buchhandels bringen will, so müßte er sich doch vor allen Dingen befleißigen, diese Tatsachen nicht entstellt zu berichten, sonst ist der Verdacht nicht abzuweisen, daß er mit Waffen kämpfen will, die sicherlich nicht im Interesse angenehmer Beziehungen zwischen Verlag und Sortiment liegen! Wie die Dinge in Wirklichkeit liegen, darüber möge der folgende Brief der in Betracht kommenden Tageszeitung die wünschenswerte Aufklärung geben: »Hannover, 15. Februar 1909. »Verlag der Lustigen Blätter vr. Eysler L Co. G. m. b. H. Berlin 8^V. 68. »Wir besitzen Ihr Geehrtes vom 13. d. M., dessen Aus führungen für uns von großem Interesse sind. Cafe Krüpke, eine Filial-Expedition, Depeschensaal und in diesem gleichzeitig einen Buchhandel eingerichtet. Allerdings haben wir auch, wie dieses alle bedeutenden Zeitungen in größeren Städten machen, im letzten Jahre unseren Abonnenten die bekannten Bücher zu Weihnachten als Weihnachtsprämien angeboten. Jetzt denken wir den Buchhandel in unserer Filial- daß wir in der Hauptsache Reiseliteratur, d. h. Reise-Handbücher und Reise-Lektüre, zum Verkauf anbieten, und zwar zu durch aus normalen Preisen. »Das Buch »20 Jahre S. M.« haben wir ebenfalls nur zum Preise von 1.50 angeboten (und nicht als Zeitungsprämie) und auch nur diesen Preis in den be treffenden Veröffentlichungen angegeben. Einen Ausschnitt der Annonce übersenden wir Ihnen hierneben. des Werkes »20 Jahre S. M.« Anstoß nehmen kann, ist uns geradezu unverständlich. In jeder Annonce haben wir gesagt, daß das Werk auch durch sämtliche Buchhandlungen zu beziehen ist. Damit haben wir doch fraglos auch dem allgemeinen Interesse der Buchhand lungen gedient, so daß uns diese eher dankbar sein könnten. »Auch die ferneren Angebote in unserer Filial-Expedition werden zu normalem Buchhändlerpreise erfolgen. »Der Grund zu der Intervention ist wohl lediglich darin zu suchen, daß dem hiesigen Buchhandel unsere, wie gesagt an bester Lage befindliche Auslage, etwas unbequem ist, zumal wir die von uns aufzunehmenden Bücher durch lebhafte Reklame in unserem Blatte unterstützen werden. Mit demselben Recht würde schließlich der hiesige Buchhandel auch jede andere ihm hier erstehende Konkurrenz bekämpfen können. ^ ^ A. Madsack L Co.? ^ Der Redaktion des Börsenblattes übersenden wir den uns eingesandten Jnseratausschnitt mit der Bitte um Bestätigung, daß darin ausdrücklich vermerkt ist: »Auch durch alle Buchhandlungen zu beziehen.«*) Wir meinen, weiter kann man die Loyalität und Kulanz wirklich nicht treiben, und die Hannoverschen Buch handlungen hätten unseres Erachtens richtig gehandelt, wenn sie sich die tadellose Reklame durch den Anzeiger zunutze gemacht und das Buch gleichfalls recht günstig ausgelegt hätten. Dann wären viele, viele Interessenten wahrscheinlich nicht in die Expedition des Hannoverschen Anzeigers gegangen, um es zu be kommen, sondern hätten es in den Buchhandlungen gekauft! Voraussetzung dafür wäre allerdings gewesen, daß diese das Buch überhaupt bestellten! Da aber liegt der Hase im Pfeffer, denn wir müssen nach unserer Auslieferungsliste leider konstatieren, daß sich nur wenige von den zahlreichen hannoverschen Buchhand lungen mit Exemplaren versehen haben! Die große Mehrzahl ist eben allem Anscheine nach ganz einverstanden damit, daß der Hannoversche Anzeiger als Outsider allein das Geschäft macht. Berlin, 16. Februar 1 09. Verlag der »Lustigen Blätter« (vr. Eysler L Co.), G. m. b. H. Di-. Otto Eysler. *) Bemerkung der Redaktion. — In dem uns vor gelegten Inserat-Ausschnitt wird das Werk von der Filial- Expedition des Hannoverschen Anzeigers, Hannover, Georg straße 19 (Haus Continental - Hotel), zum Preise von 1 ^ 60 os angeboten. Am Schlüsse der Anzeige findet sich die Bemerkung: »Versand nach auswärts einschl. Porto 1 ^ 70 H. Auch durch alle Buchhandlungen zu beziehen.« (Red.) VervielsältiAUNgs-Apvarat. Wir beabsichtigen, einen Vervielfältigungs-Apparat anzu schaffen. Könnte uns vielleicht einer der Herren Kollegen einen Apparat, der sich in der Praxis gut bewährt hat, empfehlen? Für gütige Auskunft an dieser Stelle wären wir dankbar. Bühl (Baden). Konkordia, A.-G. für Druck und Verlag.
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