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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1909
- Sprache
- Deutsch
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Weltposttarifes konzediert wurde, hat sich das österreichische Handelsministerium an die amerikanische Postverwaltung ge wendet, um eine gleiche Ermäßigung des Briefportos zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten herbeizuführen. Das Postamtsdepartement der Vereinigten Staaten hat sich jedoch, wie wir erfahren, dieser Anregung gegenüber ab lehnend verhalten und dies damit begründet, daß die Ver einigten Staaten von dem Standpunkte ausgehen, daß sie eine Ermäßigung des Briefportos nur im Verkehr mit jenen Staaten eintreten lassen können, bei denen eine rasche Be förderung der Briefe möglich ist. ohne daß hierzu die Passierung eines dritten Staatengebietes und ein Transitverkehr durch einen solchen notwendig ist. Diese Voraussetzungen treffen jedoch bei dem Postverkehr zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten nicht zu, weil die zwischen Triest und New Uork verkehrenden Dampfer nicht die Möglichkeit einer regelmäßigen und raschen Postbeförderung bieten. * Gegen bedenkliche Bücher. — Das Bürgervorsteher kollegium in Emden empfiehlt der Bürgerschaft entschlossenes Vorgehen gegen Händler mit bedenklichen Schriften, nötigenfalls durch Boykott. Auch die Berliner Schuldeputation hat sich dieser Tage mit der Frage der Bekämpfung der »Schundliteratur« beschäftigt. Stadtschulrat vr. Fischer hatte sich vorher mit der Literarischen Vereinigung des Berliner Lehrervereins in Verbindung gesetzt wegen Herausgabe eines Merkblattes an die Eltern. Die Depu tation hat beschlossen, den Magistrat zu ersuchen, dafür zu sorgen, daß in den Zeitungskiosken keine die Schundliteratur fördernden Bücher usw. verkauft werden. * Versteigerung aus dem Nachlas; Fritz Werners, Berlin. (Vgl. Nr. 41 d. Bl.) — Im Anschluß an die hier schon gemeldete Versteigerung des Armee-Werkes Adolph von Menzels sei nach der »B. Z. am Mittag« folgendes aus der Versteigerung von Fritz Werners Nachlaß in Rudolf Lepkes Kunstauktionshaus, Berlin, am 17. d. M., nachgetragen: Für das Armee-Werk Menzels erzielte man (wie schon be richtet) bloß 1010 weil die Experten erst vor einigen Tagen Kenntnis erhalten haben, daß es sich hier nicht um das Sub skriptionsexemplar handelt, sondern um ein von Fritz Werner zu sammengestelltes Exemplar, das übrigens doch sechzig von Menzel selbst kolorierte Blätter enthält. Menzels im Jahre 1854 ent standenes kleines Brustbild des Professors S. W. Dehn erzielte den Preis von 5000 Der »Totenkopf-Huber« kam auf 660 ^/6; »Der Hinterhalt« Menzels 570 ^; das Eigenporträt des Künstlers 665 Für »das Werk Adolph Menzels« (vom Künstler autori- samterlös belief sich auf 11 000 * Bom Reichstage. — In der Reichstagssitzung vom 16. Februar, bei Beratung des Etats des Reichseisenbahnamtes, Unterschied aufmerksam, der in dem Eisenbahnverkehr zwischen Berlin—Leipzig und Berlin—Halle besteht. »Diese beiden Rich tungen führen nach München; aber Berlin—Leipzig wird von der preußischen Eisenbahnverwaltung noch schlechter behandelt als Berlin—Halle. Die drei D-Züge Berlin—Halle fahren diese Strecke fast in derselben Zeit, welche die zwei D-Züge, die über Leipzig fahren, von Berlin nach Bitterfeld brauchen. Ich habe doch den Eindruck, daß es der Eisenbahnverwaltung zunächst daran gelegen sein muß, ihre großen Städte in bezug auf den Verkehr besser zu berücksichtigen. Wir haben unsere Eisenbahnen nicht bloß für den internationalen Verkehr, sondern dafür, daß die Reisenden bequem und gut in die größeren Städte * Zum geschäftlichen Briefverkehr. — Die »Neue Freie Presse« gibt einer beachtenswerten Anregung aus Geschäftskreisen Raum: »Von jeher ist es Gebrauch, am linken Rande des Briefpapiers einen Raum frei zu lassen, und zwar auf der zweiten Seite des Blattes gerade so wie auf der ersten. Früher, als man noch die Briefe usw. einfach in die Fächer eines Regals legte, hatte dieser Gebrauch keinen Nachteil; heute aber, wo auch im kleinsten Geschäfte Briefregistratoren (-Sammler, -Ordner) und die sogenannten Schnellhefter in Verwendung stehen, ist es anders geworden; die Blätter werden jetzt meistens gelocht und an ihrem linken Rande eingeklemmt oder geheftet. Auf der ersten Seite kommen die Löcher und der vom Sammler verdeckte Raum an die leere Stelle, auf der zweiten Seite aber in das Geschriebene, so daß man den Brief freilegen muß, wenn man auf der zweiten Seite der freie Raum nach rechts verlegt wird, und es sollten vom Buchdrucker gleich auf beiden Seiten senk rechte Striche angebracht werden, damit man die Räume auch leer läßt, ebenso bei Fakturen und anderen Formularien und Drucksorten.« Schwarz ä. Spendig, Akademische Buchhandlung, G m. b. H. in Danzig. — Handelsregistereintrag: In unser Handelsregister Abteilung 6 ist heute bei Nr. 140, betr. die Gesellschaft in Firma »Schwarz L Spendig, Akademische Buchhandlung, Gesellschaft mit beschränkter Haftung« mit dem Sitze in Danzig eingetragen: Der Gesellschaftsvertrag ist am 29. Januar 1909 geändert. Da nach hat die Gesellschaft fortab einen oder mehrere Geschäftsführer. Jeder Geschäftsführer ist zur alleinigen Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Max Spendig ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Der Erna Schwarz' in Danzig-Langfuhr ist Prokura erteilt. Danzig, den 8. Februar 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht. Abteilung 10. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 42 vom 18. Februar 1909.) Steyrermühl , Papierfabrits- und Verlags-Gesellschaft in Graz. — Der Verwaltungsrat der »Steyrermühl«, Papier- fabriks- und Verlags-Gesellschaft in Graz, hat beschlossen, die Generalversammlung für den 11. März einzuberufen und ihr die Verteilung einer Superdividende von 11 Kronen per Aktie für das Jahr 1908 vorzuschlagen. Die Gesamtdividende wird sich demnach, so wie im Vorjahre, auf 21 Kronen stellen. (Wiener Zeitung.) » Postscheckkonten. (Vgl. Nr. 15—41 d. Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: Postscheckamt: Konto-Nr.: Bruno Feigenspan (Pößneck) Leipzig 569 Adolf Frickenhaus (Mettmann) Köln 2297 Julius Klinkhardt Leipzig 732 Osiander'sche Buchhandlung (Tübingen) Stuttgart 1624 Friedrich Reinhardt (Basel, Post adresse für Deutschland: Leopolds- höhe sBaden^) Karlsruhe 1175 Hermann Schneider Nachf. (Pößneck) Leipzig 569 I. F. Schreiber (Eßlingen) Stuttgart 781 Carl Schulze (Burg, Bez. Magdeburg) Berlin 1886 P. Schweitzer Nchf. Adolf Beyer Breslau 1544 Trowitzsch L- Sohn Berlin 3893 Max Weg Leipzig 1469 * Remittendenfaktnr-Vordrucke O.-M. 1909. (Vgl 1908 Nr. 299—303; 1909 Nr. 1—40 d. Bl.) — Weitere Eingänge: N. Herrose's Verlag (H. Herrose) Wittenberg. Paul Waetzel, Freiburg i. B. * Schriftsteller-Karneval. — Am Sonnabend, 27. Februar 1909, abends 8'/, Uhr, findet ein Schriftsteller-Karneval in den Festräumen der Gesellschaft der Freunde, Berlin ^V., Pots damerstraße 9, statt, dessen Reinertrag in die Hilfskasse des Berliner Schriftstellerverbandes fließt. Die Einlaßkarten kosten für Mit glieder des Schriftstellerverbandes und befreundeter Vereine 3 bei gleichzeitiger Entnahme von 4 Karten 2 ^ 50 für Nicht mitglieder 5 für Studenten 1 Sie sind zu haben bei den Damen des Ausschusses Frau Kath. Diercks. Steglitz, Hum boldtstraße 5; Frau Anna Pfannenstiel, Berlin 15, Uhland-
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