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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090223
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2340 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — S-rechsaal. ^ 44, 23. Februar 1909. Sonderrabatt, wie nach dem Urteile der Handelskammer zu Dresden und Frankfurt a. O. feststehe, mit den Anforderungen eines soliden Handels nicht in Einklang zu bringen sei und auf eine Übervorteilung eines Teils der Kundschaft hinauslaufe. (Leipziger Zeitung.) * Internationale Assoziation der Akademien. — Die Lsals ^eeaäewirr äsi lünesi in Rom, als derzeitiger Vorort der Internationalen Assoziation der Akademien, teilt mit, daß sie als Termin für die nächste Tagung des Ausschusses dieser Assoziation die Zeit vom 1. bis 3. Juni 1909 angesetzt hat. * (tzroße Berliner Kunstausstellung 1909. - Nach Mit teilung Berliner Blätter wird sich an der diesjährigen Großen Berliner Kunstausstellung auch wieder der Verband Deutscher Illustratoren beteiligen. Es sind ihm sehr günstige Räume überlassen. Als Sonderabteilung dieser Vereinsausstellung ist das »Moderne Weib« in Aussicht genommen. * Adolph von Menzels Armee-Werk. (Vgl Nr 24, 41, 42 d. Bl.) — Zur weiteren Erklärung des unerwartet niedrigen Preises, um den das »Armee-Werk« Adolph von Menzels bei der Versteigerung in Rudolf Lepkes Kunstauktionshaus in Berlin am 17. d. M. zugeschlagen wurde, wird uns von einem Wiener Antiquar mitgeteilt, daß dieser Preis erst dann verständ lich werde, wenn man weiß, daß dieses Exemplar durchaus un vollständig war. Von den 450 Blatt waren zirka 200 Kopien nach Menzel von der Hand Fritz Werners. Außerdem fehlten dem Exemplar die lithographischen Textblätter; sie waren zum Teil handschriftlich ergänzt. Andernfalls hätte das Exemplar zweifellos mindestens den Preis erreicht, der vor fünf Jahren (1904) in der Auktion Millot in Paris von Direktor Jessen, am Kunstgewerbe-Mufeum in Berlin, bezahlt wurde, und zwar waren dies 6820 Frcs. — Der Marktwert eines kompletten Exemplars dürfte heute 10000 betragen. * Ein Lkizzenbuch Otto Ludwigs. (Vgl. Nr. 43 d. Bl.) — Der Vortragende »Herr Schmidt«, der in der Gesamtsitzung der Kgl. Akademie der Wissenschaften in Berlin am 11. d. M. über ein Skizzenbuch Otto Ludwigs berichtet hat, war der bekannte Gelehrte Geheime Rat Professor v,-. Erich Schmidt, Präsident der Deutschen Goethe - Gesellschaft, wie zur Ergänzung unserer Mitteilung in Nr. 43 d. Bl. hier nachgetragen sei. » Ncmittendenfaktur-Vordrucke O.-M. 1909. (Vgl. 1908 Nr. 299—303; 1909 Nr. 1—40, 42 d. Bl.) — Weiterer Eingang: I. Habbel, Regensburg. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: ckoor V Lnsobsckä 1908. (8". III, 56 8. ^msteräaw N6NIX, von Ilsinrieb koert^on in Nünstsi i. 8". 66 8. 1643 ^Irn. Das vorstehend verzeichnete Buch, dessen Format der Form eines Schecks entspricht, gibt über alle einschlägigen Fragen in knapper und anschaulicher Darstellung Auskunft. Elf Formu lare (in der uns vorliegenden Ausgabe ^.) in genauer Nach bildung der Originale mit Musterausfülluug neben knapp zusammengefaßtem belehrenden Text dienen diesem Zweck in vortrefflicher Weise. Wie wir erfahren, ist das Heft schon in vielen Handels- und Fortbildungsschulen eingeführt. Es bewährt sich als nützliches Unterrichtsmittel, was auch durch die Notwendigkeit einer nach wenigen Wochen nötig ge- I^ulton LtzlediLtion 1909. 8°. 181 8. 1486 8. m. /.rrblrsieden Ein besonders durch seinen Bilderschmuck hervorragender interessanter Katalog. v6ut,86ds lutera-tnr, HodsrKetlLUUFSn. Illustrierts ^Vsrke. (»osodiobto, 8°. 50 8. 886 Nrn. ^ ' Personalnachrichten. » «cstorbc»: am 19. Februar im sechsundsechzigsten Lebensjahre nach nur l'/stägigem schweren Krankenlager unerwartet der Musi kalienhändler Herr Franz Jost in Leipzig. In Franz Jost, dem langjährigen Schriftführer im Vor stände des Vereins Leipziger Musikalienhändler, ist dem Leipziger und dem ganzen deutschen Musikalienhandel ein verdienter, lieber und hochgeachteter Berufsgenosse unerwartet schnell entrissen worden. Er war der verdiente Bibliograph des deutschen Musikalienhandels. Dreißig Jahre lang, seit 1866, hat er Friedrich Hofmeisters »Handbuch der musikalischen Literatur« bearbeitet und das umfang- und inhaltreiche, dem Handel und der Musikgeschichte unentbehrliche Werk in mühsamer, gewissenhafter und geschickter Arbeit vom sechsten bis zum vollendeten zwölften Bande geführt. In jungen Jahren in Sigmund Soldan's Hof-Buch- und Musikalienhandlung in Nürnberg tätig, trat er Mitte der sechziger Jahre in das Musikgeschäft Friedrich Hofmeister in Leipzig ein und leitete darauf länger als fünfzehn Jahre das bedeutende Musik - Sortiment der Firma Friedr. Kistner in Leipzig. In beiden Stellungen hat er sich unermüdlich als Musik-Bibliograph betätigt. Im September 1887 übernahm er gemeinsam mit Martin Sander, dem ältesten Sohne Constantin Sanders, in Firma F. E. C. Leuckart in Leipzig, dessen Musikalien-Sortiment und Kommissionsgeschäft unter der Firma F. E. C. Leuckart Musik-Sortiment, Jost L- Sander. Aus dieser Handelsgesellschaft trat Franz Jost am 1. Oktober 1890 aus und eröffnete am selben Tage am Petersteinweg in Leipzig ein eigenes Musikalien sortiment, das er in Verbindung mit Verlag seitdem erfolgreich geführt hat. Trotz vorgeschrittener Jahre durfte er sich großer Frische und Rüstigkeit erfreuen; ein sonniger Humor hat ihn bis an sein Lebensende begleitet. Ein ehrendes Andenken in weiten Kollegenkreisen ist dem verdienten und liebenswürdigen Manne gesichert. Sprechsaal. Vervielfältigungsapparat. Aus meiner langjährigen Praxis als Maschinenschreiber mit allen bezüglichen Vervielfältigungsverfahren vertraut, kann ich wohl als den besten und im Verhältnis preiswertesten Apparat den »Roneo - Duplicator« (der Roneo - G. m. b. H., Berlin 8 Friedrichstr. 59/60) empfehlen, etwas teuer zwar - die Preise der verschiedenen Modelle bewegen sich zwischen 250 und 500 —, doch sollte die Anschaffung eines derartigen Apparates mehr als Kapital anlage betrachtet werden. Außer der zu erzielenden kolossalen Schnelligkeit ist u. a. ein besonders in die Augen fallender Vorteil die Verwendung von Tinte, die fast originalgetreue Abzüge erzielen läßt, im Gegensatz zu Abzügen von anderen Apparaten, denen man infolge Ver wendung von fett- und ölhaltigen Farben die Vervielfältigung auf den ersten Blick ansieht. Es gibt außer obigem noch verschiedene andere Hand- und automatische Vervielfältigungsapparate, die mehr oder weniger - abhängig von den an sie gestellten Ansprüchen — für kleinere Geschäfte und geringere Auflagen sich eignen; größere Firmen aber, die hohe Auflagen (bis 2000 und 3000 Exemplare) bei fast originalgetreuer Wiedergabe drucken wollen, sollten sich nur de» »Roneo« anschaffen. Leipzig. F. Junghans.
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