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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090226
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190902265
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2486 Börsenblatt j. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. pst 47. 26. Februar 1909 geistigen Erzeugnisse aufgeführt werden. Der Ausschluß aller Zeitschriften- oder Zeimngsaufsätze bewahrt ihn vor manchen umständlichen und unlukrativen Be sorgungen. Sobald aber ein Aufsatz aus einer Zeitschrift später besonders (»separat«) mit eigenem Titel erscheint, so findet er im -Kürschner- Aufnahme. Auch Beiträge zu Festschriften und anderen von einer größeren Anzahl von Autoren verfaßten Sammelwerken find ausgeschlossen, immer vorausgesetzt, das keine Sonderausgabe vorliegt. Ausnahms weise werden solche Beiträge, ohne daß das letztere der Fall ist, aufgeführt, wenn sie von bedeutendem Umfange sind oder inhaltlich ein ganz besonderes Interesse bean spruchen. Da also z. B. auch Programm-Abhand lungen (Universttäts-, Schul - Programme), Dissertationen (natürlich nur gedruckte!) und Habilitationsschriften, auch »als Manuskript gedruckte« Dramen aufgeführt werden, hat der Herausgeber als aufnahmebercchtigt erklärtI »alle in Druck ausgegebenen Schriften, die weder Zeitschri ten- oder Zeitungsaufsätze noch Teile eines Sammelwerkes sind-, oder kürzer: »alle selbständig in Druck ausgegebenen Schriften«. Diese Grundlätze stehen im Einklang mit den Interessen des Buchhandels, dem an der Verzeichnung von Zeitungs artikeln nur in seltenen Fällen gelegen sein dürfte. Dem in der Welt des Buches unentbehrlich gewordenen Verzeichnis der deutschen Schriftsteller und Schriftstellerinnen geht, wie bisher immer, eine kurze Erörterung der lite rarischen Rechtsverhältnisse in Deutschland, Österreich und der Schweiz voraus. Auch die hauptsächlichen Ergebnisse der Berliner Konferenz (Okt./Nov. 1908) zur Revision der Berner Literarkonvention sind darin erwähnt. Die daraus folgende Zusammenstellung der literarischen Vereine und Stiftungen, erst der allgemeinen, dann der örtlichen, nach Schlagwörtern übersichtlicher als früher geordnet, gibt viele wertvolle Aufschlüsse. Die Totenliste des Literatur-Kalenders über das ver gangene Jahr verzeichnet alle die Namen, deren Aufnahme in das Lexikon durch den Tod hinfällig geworden ist. So störend es oft ist, einen berühmten verstorbenen Schriftsteller der Neuzeit, dessen Werke noch in der Gunst des Publikums stehen, im neuesten Kürschner nicht verzeichnet zu finden, so muß man doch die Beschränkung auf die lebende Mitwelt als notwendige Grenze für die Aufnahmeberechtigung gelten lassen. Im Vorwort macht der Herausgeber einige An deutungen, worauf er bei der Bearbeitung des Schriststeller- lexikons des neuen Jahrgangs besonders bedacht war. Danach hat die Literatur Österreichs und der Schweiz eine Durchforschung nach neuen Schriftstellernamen erfahren, und die Vertreter der niederdeutschen und der Pfälzer Dialektdichtung sind vollzähliger gesammelt worden. Daß die katholischen Schriftsteller nicht minder berücksichtigt worden sind, als die anderer Konfessionen, wird ausdrücklich hervorgehoben, obwohl es ja bei einem so allgemein ein geführten Handbuch von vornherein ganz selbstverständlich sein muß. Verbesserungen und Berichtigungen in allen An gaben und strengere Auseinanderhaltungen bei gleichen oder ähnlich lautenden Namen bildeten ferner die Hauptsorge des unermüdlich auf Vervollkommnung des Lexikons bedachten Herausgebers. Peinliche Sorgfalt ist da aber auch vonnöten, denn wer sollte es glauben, daß es 6 deutsche Schriftsteller namens Wilhelm Schmidt gibt, wozu noch Wilhelm Schmidt- Bonn kommt, 5 Hermann Müller und 1 Hermann I. Müller, 4 Karl bzw. Carl Strecker rc.; wie oft mögen Otto Günther, deren cs zwei gibt, und Otto Güntter, Hans Hoffman» und Hans Hofmann, Albert Sergel und Albert Soergel, Conrad Alberti und KonradAlberti(Pfeudonr>m fllrK.Sittcnseld) verwechselt werden Der diesjährigen Ausgabe ist gegen früher die doppelte Zahl an Bildnissen beigegeben worden. Als Vertreter des deutschen Buchhandels ist der Eiste Vorsitzende des Deutschen Verleg-rvereins, Herr Kommerzienrat Carl Engelhorn in Firma I. Engelhorn in Stuttgart, mit einem guten Bilde aus der letzten Zeit ausgenommen worden. Der vorjährige Jahrgang zeigte Herrn vr. Ernst Bollert, den Ersten Vor steher des Börsenvsreins, als Vertreter unseres Standes. Die Buchhändler-Bildnisse finden jedesmal in der dem Kalender beigegebenen Liste deutscher VeAeger ihren Platz, wie auch das Bild des Herausgebers des »Literarischen Echos«, vr. Josef Ettlinger in Berlin, als Vertreters des Zeitschriftenwesens, in die Rubrik »Zeitschriften und Verwandtes« eingereiht worden ist Die sechs andern Bilderbeigabcn zeigen: Professor vr. Karl Binding, Professor vr. F, Kluge, Ludwig Thoma, Paul Keller, Aug. Niemann und Wilhelm Fischer-Graz. Wichtige weitere Rubriken sind, wie alljährlich, Zeitungs korrespondenzen, die Theater und ihre Vorstände, Agenturen usw. und eine Übersicht über dis Schriftftellsrwelt nach Städten. Der deutsche Buchhandel kann damit zufrieden sein, daß er neben dem »Offiziellen Adreßbuch des Deutschen Buch handels« im »Kürschner« ein so brauchbares Nachschlage- mittel über die Schriststellerweit besitzt, in der ja gleich falls ein gehöriges Auskennen von ihm erwartet wird. Da alle Arbeiten nur bei gutem Werkzeug glatt von der Hand gehen, wird auch der Wert einer guten Geschäftsbibliothek immer mehr gewürdigt werden. Ohne »Kürschner« dürfte der deutsche Buchhandel nicht gut auskommen. —i. Die Tätigkeit der preußischen Staatsarchive im Jahre 1908. Während des Jahres 1908 haben in den preußischen Staats archiven 2076 amtliche und 6406 außeramtliche Benutzungen statt gefunden. Letztere setzen sich zusammen aus 1771 Benutzungen, die durch Benutzer persönlich an Ort und Stelle erfolgt sind, und 4635, die von den Archivbeamten auf schriftlichem Wege durch Übersendung von Akten, Bescheiden und Berichten erledigt wurden. Im ganzen sind die Archive von 3613 Privatpersonen benutzt worden, die Gesamtzahl der Arbeitstage aller persönlichen Be nutzer betrug 17 957. Die entsprechenden Zahlen des Vorjahres waren 1849 amt liche, 5902 außeramtliche, 1787 persönliche Benutzungen, 4115 schriftliche Berichte und Bescheide, 3380 Privatpersonen, 17 005 Arbeitstage. Die auf Veranlassung und mit Unterstützung der Archiv verwaltung im Verlage von S Hirzel in Leipzig erscheinenden »Publikationen aus den Preußischen Staatsarchiven« sind um einen Band weiter geführt worden: Band 81, R. Koser und H. Dropsen, Briefwechsel Friedrichs des Großen mit Voltaire, I. Von den im gleichen Verlage erscheinenden »Mitteilungen der Preußischen Archiv Verwaltung« wurden Heft 10: »Bestimmungen aus dem Geschäftsbereich der Preußischen Archiv verwaltung« und Heft II: »Br. Krusch, Geschichte des Staats archivs zu Breslau« veröffentlicht. Das Königlich Preußische Institut in Rom hat den II. Band der von ihm herausgegebenen Zeitschrift: »Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Biblio theken« (Verlag von E. Loescher «k Comp, in Nom) publiziert. »Quellen zur Geschichte Ostfrieslands« heraasgegeben, der die von C. Borchling bearbeiteten niederdeutschen Rechtsquellen Ostfrieslands, I enthält. Mit Unterstützung der Archivverwaltung wurden ver öffentlicht: Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens. Band 26 — herausgegeben vom Historischen Verein für Nieder sachsen; Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen,
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