Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020614
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190206148
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020614
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-06
- Tag1902-06-14
- Monat1902-06
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 135. 14. Juni 1902. Nichtamtlicher Teil. 4887 bekümmert darum, ob die Rente dieselbe bleibt oder von Jahr zu Jahr fällt Daß sie stetig fallen muß. bis der Beharrungszustand eingetreten ist, wußte man ja schon bei Gründung der Kasse bezw. bei Feststellung des Einheits satzes. Deshalb sind wir der Ansicht, den Beitrag auf 24 zu belassen und lieber die geplante Mehreinnahme von 2700 mal 6 ^ — 16 200 ^ von den Ueberschüssen zu nehmen, die bei den drei Kassen abzüglich der Kursdifferenz im Vorjahre doch rund 33 000 betrugen. Das Stamm vermögen wächst dann für die Folge etwas langsamer; da gegen ist der Zuwachs an neuen Mitgliedern um so sicherer. Daß dieser aber nötig ist für ein gutes Gedeihen des Unter nehmens, bedarf keines Beweises. Wir überlassen es danach jedem der bei der Abstim mung über die Anträge seine Stimme abgeben will, seinen Entschluß zu fassen, und können nur wünschen, daß er der Gesamtheit der Mitglieder zum Segen gereichen möge. V. Kleine Mitteilungen. Aus Leipzig. — Wie wir von dem Vorsteher des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, Herrn Hermann Credner, lung vorzuschlagen, die Verkaufsbestimmungen dahin abzuändern, l.daß fernerhin gegen Barzahlung wie in Rechnung nur ein Skonto von 5 Prozent gewährt werden darf. Ausgeschlossen da von sind Schulbücher, wöchentlich oder vierzehntägig erscheinende ein Skonto bis zu 10 Prozent eingeräumt werden darf. Handelsregister-Eintrag. — Amtsgericht Berlin I (Ab teilung ^.) saus dem Deutschen Reichsanzeiger Nr. 135 vom 11. Juni 1902j: -Nr. 1838: -Das Baugewerbe-, Verlag, Gesellschaft mit be schränkter Haftung. -Sitz der Gesellschaft ist Berlin. -Gegenstand des Unternehmens ist Verlag der Zeitung -Das Baugewerbe- und anderer bautechnischer Literatur. -Das Stammkapital beträgt 21 000 -Der Gesellschaftsvertrag ist am 28. Mai 1902 festgestellt.- Die Kunst in der Reklame des Buchhändlers. — Die von der Ortsgruppe Stuttgart der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen veranstaltete Ausstellung (siehe Nr. 117 d. Bl.) ist am Sonntag den 8. d. M. eröffnet worden. Sie ist in der rechten Vorhalle des Landesgewerbemuseums unter gebracht und gicbt, dank der eifrigen Thätigkeit der Ortsgruppe und der Unterstützung vieler Verlagsficmen, einen interessanten und vollständig orientierenden Ueberblick über das Gebiet. Mit einer reichen Auswahl von Drucken (Prospekten, Cirkularen, Lese zeichen und Umschlägen) sind vertreten die Firmen Schuster L Loeffler und Fischer L Franke-Berlin, Eugen Diederichs-Leipzig. Verlagsanstalt F. Bruckmann-München, Velhagen L Klasing- Bielefeld-Leipzig, Langen-München, E. Pierson's Verlag-Dresden, Julius Hoffmann, Union und Deutsche Verlagsanstalt in Stutt gart, I. I. Weber in Leipzig. Ebenso konnte mancher schöne und wertvolle Druck von W. Drugulin und Brcitkopf L Härtel in Leipzig, F. A. Lattmann-Goslar, Gebrüder Paetel-Berlin, Fr. Wilh. Grunow-Leipzig, Amsler L Ruthardt, Fontane L Co. und Julius Bard-Berlin, A. Bagel-Düffeldorf u. a. m. zur Schau gestellt werden. Als besonders hervorragende Leistungen müssen dieReklame- druckc der Kunslanstalten und Kunsthandlungen, die Prospekte, Einladungskarten und Geschäftsanzeigen von Keller L Reiner, Eduard Schulte und Fritz Gurlitt-Berlin, Schelter L Giesecke- Leipzig u. a. m. angesehen werden. Mit einer verhältnismäßig großen Anzahl Drucke sind auch England und Frankreich ver treten und geben gute Gelegenheit zur Anstellung von Ver- diejenigen von I. A. Stargardt, Fischer L Franke und Photo- raphische Gesellschaft in Berlin, Alexander Koch-Darmstadt, Albert angen-München, Breitkops L Härtel-Leipzig, Deutsche Verlags anstalt-Stuttgart, P. Ollendorf-Paris, Dent L Co.-London, das Prospektbuch des »Pan- und das dook- von T. Fisher- Unwin in London. — Unter den an Bretterwänden angebrachten Plakaten fallen besonders die prächtigen, von Ernst Liebermann und Otto Greiner lithographierten Plakate zu den Werken -Die Kunst, und -Klassischer Skulpturenschatz- auf. Vorzügliche künstle rische Leistungen sind ferner: das Plakat von K. Klimsch zu-Engel- Horns Romanbibliothek. , das von Reznicek für die -Kleine Bibliothek Langen, und das Ciffarzsche -Allhier holt man: Zu neuer Renaissance- (Eugen Diederichs-Leipzig). Th. Th. Heine ist auch mit zwei Plakaten vertreten, denen zu -Die weite Welt- und -Die Gesellschaft-. Eigenartig, doch darum nicht minder künst lerisch ist das Relief-Plakat der -Jllustrirten Zeitung-, das A. Lehnert modelliert hat. — Dies nur eine Auswahl des in der Ausstellung Gebotenen! Sie wird von den Stuttgarter buch aewerblichen Kreisen mit großem Interesse besucht und in den Tagen der Juni-Messe, wie wir hoffen, auch manchen auswärtigen Teilnehmer zur Besichtigung anlocken. L. L. N. Deutsche Antiquariats-Kataloge. — Die angesehene englische Kunst^eitschrift -l'üo Vovvoisssur, a maxuLme kor eollso- Antiquariat überhaupt. Diese erscheinen hier um so mehr einer Wiedergabe wert, als wir im allgemeinen bei unfern Nachbarn jenseits des Kanals uns einer besonders günstigen Wertschätzung nicht zu erfreuen haben. Von den Jacques Rosenthalschen Kata logen (Iveuvadula t^xo^rapdiea, Bilderhandschriften und illustrierte Bücher) heißt es, daß sie kaum ein Gegenstück in England hätten; man könne glauben, sie seien von Universitäts-Professoren be arbeitet, und überhaupt sei das System des Katalogisierens von wertvollem Besitz, nicht nur von Manuskripten, sondern auch von Büchern, Münzen und Bildern, auf dem Kontinente dem in Eng land thatsächlich unendlich überlegen. Königsberger Ferienkurse und Lehrmittelausstel lung. — Zum Zwecke wissenschaftlicher Fortbildung werden von Lehrern der Königsberger Hochschule in der Zeit vom 3. bis 24. Juli d. I. folgende Vorlesungen gehalten werden: Professor vr. Busse: Grundprobleme der Philosophie. Professor vr. Krauske: Historische Fragen aus dem 18. und 19. Jahr hundert. Professor vr. Baumgart: Goethes Lyrik. Lector Bastier: Vs3 woralistsg kravyLis: Novtai^vs, La-seal, llaroeüs- 20lk oovtur^. Geh. Medizinalrat Professor vr. Hermann: Ueber Stimme und Sprache. Professor vr. Blochmann: Luft, Wasser, Licht und Wärme. Professor vr. Braun: Vergleichende Skelettlehre der Wirbeltiere mit Berücksichtigung des Menschen. Mit den Kursen ist eine Ausstellung von Lehrmitteln in der Buchhandlung von Gräfe L Unzer verbunden. Bayerischer Buchhändler-Verein. — Der Bayerische Buchhändler-Verein wird am Sonntag den 29. Juni d. I. in Nürnberg zu einer außerordentlichen Hauptversammlung zu sammentreten. (Vgl. die Bekanntmachung im amtlichen Teil.) Muster - Register. — In das Muster - Register ist eingetragen: -Nr. 5856. Firma Kunstanstalt Grimme L Hempel, Aktien gesellschaft in Leipzig, ein Paket mit 7 Reklame-Plakaten und 16 illustrierten Postkarten, offen, Flächencrzeugnisse, Fabriknummern k 837, 954, 619 a, ll 840. 1360, k 893 a, ll 893 b, 1450 a und d. 1466 1—8, 1467 1—6, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 24. Mai 1902, vormittags 9 Uhr.- Die Dichter und das Publikum. — Recht unholde Be trachtungen über dieses Thema veröffentlicht Sidney Low, der ein sehr nüchterner Mann zu sein scheint, in der Juni-Nummer des -Cornhill Magazine- unter der Ueberschrift -Die Plethora der Poeten-. -Warum singen die Dichter ohne Unterlaß ihre Lieder einer tauben Welt in die Ohren? Eine wohl aufzuwersende Frage! Alle andern Gebiete menschlicher Thätigkeit sind dem Gesetze von Angebot und Nachfrage unterworfen, nur dieses nicht. Wo keine Nachfrage ist, da ist auch kein Bedürfnis vorhanden, und die Sache ist erledigt. Niemand braut Bier oder siedet Seife zum Vergnügen oder um seine privaten ästhetischen Be dürfnisse zu befriedigen. Aber der Dichter steht mit pathetischem Gleichmut allen Konsequenzen gegenüber, schreibt, ohne sich beirren zu lassen, Sonette auf die Augenbrauen seiner Geliebten und sendet sie in die stumpfe Welt hinaus, die weder Dank, noch Antwort dafür hat. Vielleicht ist zu keiner andern Zeit in Eng land so heftig daraus los gedichtet worden wie heute. Vieles 641*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder