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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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4SS4 Nichtamilichcr Teil. ^ 18k, 1k. Juni 1S02. KuustauSsUllung DUsscldors 1802, Protektor Se. kaiftrlichc^ Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reiches. nur Aussteller aus be stimmten Gebieten umfaßt, wird die Ausstellung Düsseldorf 1902 für Nahrungsmittel, Wirtschaftswescn, Gesundheitspflege, welche Aussteller aus allen Teilen des Deutschen Reiches zuläßt, ohne Zweifel ausgleichend wirken.-- —Gegen solche Unternehmungen muß von vornherein mit allem Ernste Stellung genommen werden, um so mehr, als der Staat eine große Anzahl goldener, silberner und bronzener Medaillen für die Industrie- und Gewerbe-Aus stellung Düsseldorf 1902 gewährt hat und weil diese nur durch hervorragende Leistungen und mit großen Opfern zu erwerbenden Auszeichnungen durch einen derartigen Wettbewerb entwertet werden.- Buchhändler-Verband für das Königreich Sachsen. — Verein Dresdner Buchhändler. — Die ordentliche Haupt versammlung des Buchhändlerverbands für das Königreich Sachsen wird am Sonntag, den 29. Juni in Dresden (Hotel de France, Wilsdruffer Straße 15, I) stattfindcn und vormittags 9 Uhr be ginnen. In unmittelbarem Anschluß an diese Versammlung wird Hauptversammlung zusammentreten. (Vergl. die Bekanntmachungen im amtlichen Teil.) Ein Dichterpreis. — Wie seiner Zeit mitgeteilt worden ist, hat der französische Dichter Sully Prudhomme den ihm zuerkannten Nobel-Preis für eine Stiftung bestimmt, aus deren Erträgnissen jährlich das Erstlingswerk eines jungen Dichters belohnt werden soll. Für die erste Preisbewerbung hatten sich 263 Bewerber gemeldet. Der Preis von 1500 Francs wurde Herrn Emil Michelet zugesprochen, der sich schon durch bedeutende Prosawerke einen ge achteten Namen erworben hat, aber erst kürzlich mit der -korts ä'or. zum ersten Male als Dichter aufgetreten ist. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Novatliells Nittsilunßsn äes UuebbavcllunAZ-üsbijksn- Iun^1902.^4^^6^' (69. ^ 6rs>n8jaln.) Ni. 6, ^o/nrn. ^ ' o bt L b ne in UeipriA. 8 . 7o 8. 1619 IV., Xeeulceinetl utera 4. eipzig. II. Jahrgang, Nr. 1, Juni 1902. 4". S. 1—40, mit in der altaeghptischen Litteratur. Von A. Wiedemann. — Personalchronik. — Bibliographie. — Proben aus neuen Büchern. — Anzeigen. Inttsiarigebs Nittsilun^sn clor ^nnrrlsn Ü68 Osut8eb6n Usielw. 1902, Nr. 6. 8". 8pa1ts 345 — 408. Nit vielen Lüebsr- be8preeliun§on. Verein der deutschen Musikalienhändler. — Der Ver einsausschuß des Vereins der deutschen Musikalienhändler besteht satzungsgemciß aus den Herren Carl Andre, Frankfurt a. M-, Verteilung von Geschäftsempfehlungen vor Schulen. — Der Rat der Stadt Leipzig hat zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und der Sauberkeit der Straßen das Ver teilen von Zetteln und anderen Geschäftsempfehlungen auf den Straßen vor den Schulen und in deren Nähe verboten. erklärten die in Modena lebenden Erben des berühmten Histo rikers Angela Ludovico Muratori, des Verfassers der -8eriptor68 rsrum italwarum-, daß ihre bedrängte Lage sie zwinge, das im Familienbesitze befindliche kostbare Muratori - Archiv, das die ge samten Manuskripte und Material-Sammlungen Muratoris ent hält, zu verkaufen. Sofort wandte sich die Stadtverwaltung von Modena mit der Direktion der Libliotbsoa L3tsv8o und der vspu- tasiono äi 8toria patria^ an die Regierung, um ihr die Gefahr vor Augen zu halten, die eine Zersplitterung oder ein Verkauf ins Ausland mit sich bringen würden. Dank dem Einschreiten des Unterrichtsminisicrs Nasi ist das verhütet worden. Durch Vertrag vom 15. April hat die Stadt Modena das Archiv für 45000 Lire erworben und übernimmt es mit der Verpflichtung, es zusammen mit der Uibliotbeea. K8t>6n8s zu verwalten und allezeit den Forschern offen zu halten. Die Kaufsumme wird der Stadt vom Staate in zehn Jahresraten ersetzt. Kürzlich hat die Regierung dem Parlamente den betreffenden Gesetzentwurf vorgelegt. Dessen Annahme dürfte außer Zweifel sein. Gerichtsverhandlung. — Am 11. Juni begannen in über eine Strafklage wegen Beleidigung, begangen durch die Presse, gegen Herrn Emil Perthes in Gotha, den früheren In haber der Firma Friedrich Andreas Perthes dort, den Verlagsbuch händler Herrn Friedrich Bechly aus Berlin und den Redakteur Ubbo Poppinga aus Gotha. Als Nebenkläger traten auf: die Herren Staatsminister von Strenge, Regierungsrat Jmmler, Konsul Bielefeld, die Bankiers Hamburger, Willstädter, Andreae, Schmidt und Verlagsbuchhändler Seemann. Herr Emil Perthes wird beschuldigt, durch die Veröffentlichung 1. der Broschüre -Eine moderne Gründergeschichte- nebst Prospekt, 2. der Schrift -Gründungen und ihre Gefahren-, 3. einer Be richtigung in Nr. 300 des Gothaischen Tageblatts die genannten Nebenkläger beleidigt zu haben, während die Angeklagten Bechly Vor Eintritt in die Verhandlung bemerkte der Vorsitzende Herr Landgerichtsdirektor Hertwig: -Ich habe pflichtgemäß die Frage erwogen, ob ich vor Eintritt in die Verhandlung den Par teien einen Vcrgleichsvorschlag unterbreiten soll. Ich habe diese Frage jedoch unbedingt verneint, weil ich kein Freund einer for malen Erledigung solcher Sachen bin, und um eine solche könnte es sich doch nur handeln. Ich bin der Meinung, daß das nur ein fauler Friede sein würde, der keinen befriedigen könnte, weder die Beteiligten, noch die Außenstehenden, und auch nicht die breitere Oeffentlichkeit. Erst wenn durch die weitere Verhandlung Licht in die ganze Angelegenheit gebracht worden ist, werden sich die Per- der Angeklagte Perthes ^vielleicht die Erklärung abgeben können, daß er den Nebenklägern Unrecht gethan hat, daß ihm seine ge reizte Phantasie ein Zerrbild vorgespiegelt hat. Dann aber wird es meines Erachtens auch meiner Initiative nicht mehr bedürfen, um einen Vergleich anzubahnen, sondern dann wird der Ange klagte der erste sein, der die Hand zum Frieden bietet, der nur ehrenvoll für ihn sein kann, und ebenso hoffe ich, daß es alsdann, für die Nebenkläger nichts mehr geben wird, was sie hindern könnte, die dargebotene Hand zu ergreifen.- Nachdem die klägerischen Rechtsanwälte erklärt hatten, daß auch die Nebenkläger darauf bestehen müßten, von der gesetzlich autoritativen Stelle am Schlüsse der Verhandlung ausgesprochen zu sehen, daß an ihrer Ehre kein Makel hafte, und daß sie deshalb unbedingt fordern müßten, daß die Verhandlung ihren Gang nehme, daß ein Vergleich wenigstens so lange für sie unannehmbar sei, als nicht Herr Emil Perthes selbst befriedigende Erklärungen ab gegeben habe, bestätigte Herr Perthes, daß er nach Umständen dies zur gegebenen Zeit ohne weiteres thun würde. Personalnachrichten. Auszeichnung. — Der Schriftsteller Herr Paul Linden berg ist auf Grund seiner Pariser Schilderungen und Reisewerke vom französischen Ministerium des Unterrichts und der Schönen. Künste zum Offizier der französischen Akademie ernannt worden, unter Verleihung der Palmen.
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