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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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296, 21. Dezember 1S11. Nichtamtlicher TeS. «-««as«. ». N8S». 8»chh<md«. 16021 Verzeichnis von Neuigkeiten, -ie in dieser Nummer zum erstenmal angekündigt find. (Zusammengestellt von der Redaktion des Börsenblatts). * — künftig erscheinend, 17 — Umschlag. Auto» Bertlnetti in Berlin. 160Z0 1 60 -z. ^ ^ G. Braunsche Hosbnchdrnckerei «nd Berlag 16033/34 in Karlsruhe. *Glock-Burger: Bürgerkunde für Baden. 4. Aust. 3 20 -Z. »Fuchs: Dr.-ing. Max Honsell. 3 Gust. Ferd. Müller in Berlin. 16033 Zwischen Glauben und Wissen die goldene Mitte. Ein Bei trag zur Religionskultur. PetrnS-Berlag in Trier. 16033 ^IdivA /Larov Natdies): ^rs oraväi. Ois Luvst 2v beten. Osb. 3 60 Tchallehn L Wollbrück in Magdeburg. 16030 ^potbeker-LLleväsr 1912. 6. ^adrx. 2 ^t. Belhageu L Kinsing in Bielefeld. 17 1 I§r. 36. Lrikäried 6sr Orosss. I.: vor Lrovprivr. 60 *Nr. 36. — 1l: vsr LiedovjäbriAS Lris^. 60 37. — III: Dis LrieäevsLrbeit. 60 Nichtamtlicher Teil. Berliner Briefe. ix. Weihnachtliches. — Zwei Journalisten. — Künstler. Prozesse. — Großberliner Berkehrsschmerzen. Auch wer mit mancher politischen Handlung des Berliner Polizeipräsidenten nicht einverstanden ist, wird ihm sein Mit gefühl nicht versagen, wenn er hört, daß dieser Mann festzu setzen hat, wann am 24. d. M. feinem Sonntag) die Laden geschäfte zu schließen haben. Zuerst hatte man die Polizei stunde wie üblich, auf 2 Uhr festsetzen wollen, dann, infolge der allgemeinen Entrüstung der Ladsninhabsr bis 4 Uhr konzediert, und als die Entrüstung immer noch kein Ende nehmen wollte, endlich bis 6 Uhr freigegeben. Ob die Chefs mit dieser Lösung endgültig zufrieden sind, weiß ich nicht, die Angestellten waren jedenfalls keineswegs damit einverstanden. Darum hielten s i e Versammlungen ab und rechneten dem Polizeipräsidenten vor, daß, wenn um 6 Uhr der letzte Kunde bedient wird, sie sicher bis 8 Uhr „aufzuräumen" haben, soweit sie in Vororten wohnen, nicht vor 9 Uhr zu Hause sind, also dieses Jahr trotz des Sonntags von dom Heiligen Abend ebensowenig etwas haben wie in anderen Jahren. Um nun diesem Einwand gerecht zu werden, hat der Polizeipräsident aufs neue dekretiert, daß um 6 Uhr nicht nur die Ladentüren zu schließen, sondern auch die sämt lichen Angestellten zu entlassen sind. Chefs, denen es zu gefähr lich erscheint, wenn der Laden über die Feiertage unausgeräumt bleibt, werden also gut tun, schon früher die Ladentür zu schließen. Das späte Einkäufen, das ständig beklagt wird, und nicht nur eine unglaubliche Überarbeitung des Personals her- beisührt, sondern schließlich auch für den Kunden Nachteile bringt, ließe sich im übrigen vielfach vermeiden, wenn sich die Chefs gewöhnen wollten, ihrem Personal die Weihnachts gratifikation schon 14 Tage früher zu geben. Bei diesen ganzen -Ladenschlußfragen« ist es überhaupt falsch, »Käufer« und »Ver käufer« immer als zwei ganz verschiedene Menschengattungen zu behandeln, während doch tatsächlich ein großes Kontingent der »Käufer«, »Verkäufer« bzw. Angestellte andrer Branchen sind. Der Steglitzer Lehrerverein veranstaltete eine Weih- nachtsbücherausstellung in den Räumen des dor tigen Rathauses, die mir in doppelter Hinsicht Freude gemacht hat. Einmal war das Gebotene — fast ausschließlich gebundene Bücher von Bilderbüchern bis zu Volksschriften —, wirklich sehr Börsenblatt für den Dentschen Buchhandel. 78. Jahrgang. hübsch, dann aber ging die Veranstaltung'Hand in Hand mit den Steglitzer Buchhändlern, wenigstens sah ich das Plakat der Ausstellung in den Auslagen mehrerer Sortimenter, und der Inhaber derTeschner schen Firma hatte Prospekte im Saale selbst ausgelegt und war auch persönlich anwesend. Ich hatte Gelegenheit mit den anwesenden Lehrern zu sprechen, sie waren der Meinung, daß man die Augenblickswirkung dieser Veranstal tungen nicht überschätzen dürfe, daß sie aber doch an eine all mähliche Erziehung der Kinder zu guter Lektüre glaubten. Übrigens befanden sich unter den zahlreichen jugendlichen Be suchern auch Schüler höherer Schulen. Empfehlen möchte es sich vielleicht, jedem Buch künftig den Preis beizufügen. Da ich gerade bei Steglitz bin, möchte ich noch nachholen, daß hier im November »P a s s i o n s s p i c l e« von Seiten der katholischen Kirchengemeinde veranstaltet wurden. Ich hatte leider persönlich keine Gelegenheit, sie zu besuchen, der Kritik nach scheint aber der Versuch, Oberammergau in einen Berliner Saal zu verpflanzen, ganz gut gelungen zu sein. Das rechte Weihnachtsgeschäft will sich dem Anscheine nach im Buchhandel noch nicht einstellen. Vielleicht trägt die dauernd ungünstige Witterung mit daran Schuld, die viel Krankheiten im Gefolge hat (in den westlichen Vororten mußten viele Schul klassen geschlossen werden) und auch sonst nicht zum Einkäufe macheneinladet. Auchdas große Los für uns Berlagsbuchhändler, »d a s« Weihnachtsbuch scheint noch nicht proklamiert zu sein. Nicht gerade zur Erhöhung des normalen Umsatzes dürften Angebote wie das folgende beitragen: Berliner Tageblatt 15. 12. 1S11: Zu jedem annehmbaren Preise werden von heute ab im Laben Kursürstendamm 150 die Bestände der Konkursmasse Maximilian Macht G. m. b. H. Buch- u. Kunsthandlung einzeln verkauft. Vorteilhafte Gelegenheit zu billigem Einkauf gediegener Festgeschenke. Kein Kaufzwang. Zur Besichtigung ladet ein: Der Konkursverwalter. Die wie bekannt inzwischen zum Abschluß gelangten Ver handlungen zwischen der Berliner Abteilung der Firma Volck- mar und den Sortimentern haben für die Sortimenter günstiger geendigt als sich voraussehen ließ, insofern als sich die Firma Volckmar freiwillig verpflichtet hat, die Jahresumsatzprämie in den künftigen Jahren bei den einzelnen Buchhandlungen 2073
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