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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Digitalisat
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
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16050 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 297, 22. Dezember 1911 bekannten »OLiäsoott Maturs Looks«. vier reizende Bändchen L 1/- netto, die in jeder englischen Kinderstube heimisch sind. Die humoristischen Zeichnungen aus der Zeit, da der Großvater die Großmutter nahm, haben sür die Kleinen und die Großen einen eigenen Reiz. An Kate GreenawayS Manier erinnern die Bilder von Willebeek Le Mair in »Oar Oiä dlurssry Lbymos«, die im Verlage von Augener Limited erschienen sind. Amüsant sind auch »Lsätims 8tories« von Mr. L Mrs. Kernahan mit Bildschmuck von Dorothy Furniß (2/6 netto), sowie »IböLävsuturss ok Lsvjamiu auä Obristabsl« by Liläa Lustin (2/8). Beatrix Polter läßt wieder einen neuen Band ihrer beliebten »Datei Labbit Looks« erscheinen, »Iba lala ok limmy Diptoas« (1/- netto). Als Verleger sür Kinderbücher kommen besonders die Firmen Cassell L Co.. Duckworth L Co., Jack L Co., Wells. Gardner. Barton L Co.. Gay L Hancock. Dean L Co., Ibo Rslixious Draat 8oaiaty, Ward. Lock L Co. und F. Warne L Co., in Betracht. Die Weihnachtsnummern der großen Zeitschriften sind erschienen, stehen aber leider nicht alle auf der Höhe, und man hatte nach den Anstrengungen der früheren Jahre entschieden das Recht, Besseres zu erwarten. »Dsar's Lvuual« zum Preise von 6 Pence leistet noch das Beste. Die drei Gratis-Bilder sind in zwölf Farben gedruckt, und zwar sind alle Bilder usw., wie die großen Seisenfabrikanten ausdrücklich betonen, in Eng land hergestellt. »Ido Illustratsä Doväou üovs« hat auf der Vorderseite des Umschlags ein Kinderlöpfchen auf Goldgrund, umrankt mit Tannengrün und Mistelzweigen, während die Gratisbeigabe eine Photogravüre aus dem Ver lage der Photographischen Gesellschaft in Berlin darstellt. »Ibö 8kstab Obristmas klumbsr« mit der Gratisbeigabe von Henrietta Raes vielbesprochenemGemälde »8ovgs ok tbskloruivg« in Photogravüre wird viele Käufer finden, da Frank Haoi- land, I. Barribal und Dudley Hardy das Heft mit Geschmack illustrierten. Im Zeichen des britischen Patriotismus steht »lllbs 6rupbio». deren Vorderseite das Bild eines englischen Soldaten in Medaillonform zeigt, der von seiner Braut Ab schied nimmt. Als Beigabe enthält diese Zeitschrift einen wenig befriedigenden Farbendruck nach dem Gemälde von Francis Barraud: »Lu Lnaors too muab«. der eine pathetische Szene aus dem Seiltänzerleben darstellt. »Dbö kölltlsvcowrw« benutzt auf der Vorderseite des Um schlags das bekannte Bild Joshua Reynolds' »Dbs Obarub Oboir» (singende Engelköpfe) als Reklame für einen mechanischen Klavierspieler, den -Lvgslus-Dlaysr«! Des Einrahmens wert ist die auf Seide gedruckte Gratisbeilage, drei Frauenbildnisse in Pastellzeichnung. Mit der Regelmäßigkeit der Weihnachtsnummern er scheinen auch die sogenannten Lakorsucs Looks, nämlich die statistischen Jahrbücher. Obenan steht Whitakers Almanach, ein ausgezeichnetes Jahr- und Nachschlagebuch für jeden, der an dem öffentlichen Leben Englands Interesse nimmt Der Preis für den stattlichen, gebundenen Band ist ein erstaunlich billiger, nämlich 2/6. Hazells Annual ist mehr in der Art eines alphabetischen Nachschlagewerks über die wichtigsten Ereignisse auf den Gebieten der Politik aller Länder, der Literatur. Kunst. Gesetzgebung und des sozialen Fortschritts gehalten, über die mit großer Unparteilichkeit berichtet wird. Der Preis ist derselbe wie bei Whitaker. Ein eigentümliches Machwerk ist das Daily klail Laar Look. Für den Preis von 6 Pence netto bietet es eine Menge gut gesichtetes und sorgfältig zufammengetragenes Material zur Zeitgeschichte. Es befleißigt sich anscheinend einer gewissen Unparteilichkeit, sucht aber seine Leser im imperiali stischen Sinne zu beeinflussen. Schutzzoll ist das Heilmittel der Redaktion gegen alle Übel, an denen das große britische Weltreich krankt. Der Artikel »Is it var«? soll von einem sehr bekannten Zeitungsschreiber, einem der besten Kenner der politischen Lage, herrühren. Der betreffende Herr gibt Hierseine Ansicht über Deutschlands Politik kund, wie sie sich im Gehirn der Mehrzahl seiner Landsleute widerspiegelt, und wenn es für einen jeden gut ist. sich selber zu sehen, wie andere ihn sehen, dann kann der Artikel dem deutschen Leser nur willkommen sein. Auch die anderen Beiträge des Daily Llail Laar Look bieten neben einer Menge statistischen Materials, das sich schwerlich in solcher Übersichtlichkeit in anderen Jahrbüchern findet, eine interessante und lehrreiche Lektüre. Der Preis dieses Jahrbuchs, sowie des Konkurrenz unternehmens Dba Daily klares Laar Look, ist 6 Pence netto. Das Daily klsrvs Lear Look vertritt offen und ehrlich die liberale Politik, wie sie von dem Organ der liberalen Partei, der »Daily Hs«s». im Einverständnis mit der Parteileitung befürwortet wird. — Andere Laksrauco Looks, die ein größeres Publikum, auch in Deutschland, interessieren dürften, find llba 8tat6smau Laarbook, 10/6) und IVbo is IVbo?; 10/—. Die Krönung des Königs von England zum Kaiser von Indien lenkt das Interesse der ganzen Welt auf das alte Wunderland, die vermutliche Wiege der arischen Rasse. England, als die Beherrscherin dieses Kaiserreiches, hat die bestunterichtenden Werke über Indien, seine Rassen und sozialen Zustände hervorgebracht, und einige neuere Werke dürsten jetzt gerade von Interesse sein. Claud Field ver öffentlichte »Obarm ok Inäia«, ein Werk voll amüsanter Tat sachen, alle mehr oder minder im Lichte rein englischer An schauungen beschrieben. H. R. James verbreitet sich in seinem gelehrten Werke > Läuaatiou anä 8tatssmavsbix«. das Messrs. Longmans veröffentlichen, über das indische Unterrichtswesen, wie es die indische Regierung einführte und zum Segen der Ein geborenen durchsetzt. Von allgemeinerem Interesse dürste das im Verlage von W. Heinemann erschienene Werk von Lovat Fraser »Iväia uuäsr Dorä Ourron anä aktor bim» sein, in dem uns das Indien der Gegenwart vorgesührt wird, wie es sich unter der eisernen Hand von Lord Curzon gestaltete. P. Bannerjees Exposö »L 8trräy in Lcovomias» ist eine Art Nachtrag zu diesem Werke. Bannerjee ist ein Hindu und vertritt den Standpunkt der Eingeborenen. (Verlag von Messrs. Macmillan L Co.) Der Neudruck der Artikel aus der Times »Iväia avä tbs Durbar«, der gleichfalls bei Macmillan er scheint. spiegelt die Ansichten der in Indien regierenden englischen Bureaukratie wider und gibt eine Fülle von Mitteilungen über Verwaltung. Industrie, Finanzen. Religionen. Rassen usw. des alten Kulturlandes in gedrängter, aber klarer Übersicht. Werke über Afrika gibt es ohne Zahl. Die beiden folgenden rönnen jedoch ein weitergehendes Interesse beanspruchen. Owen Letcher hat in seinem Buche »Lix 6ams Luvtivg«, das bei I. Lang erschien, viel über den verderblichen Einfluß der christlichen Missionare auf die Eingeborenen zu sagen und behauptet, daß der Islam sür die schwarze Rasse einen viel zivilisierenderen Einfluß ausübe als das Christentum Dasselbe behauptet sder beste Kenner Afrikas. E. D. Morell, in »kligaria, Its Daopis avä Its Droblam«, und es bleibt ab zuwarten, wie sich die Mlssionsgesellschasten zu den Behaup tungen dieser beiden Männer stellen werden. Wie an geographischen und ethnographischen Werken, so ist die englische Literatur auch reich au ausgezeichneten Biographien, deren geschickte Abfassung man fast als eine spezielle Gabe des englischen Schriftstellers betrachten kann. Einen Beweis hierfür bieten die »Nsmoirs auä Dotters ok tbo Ligbt Lov. 8ir Lobart kloriar, krom 1825—1876«, by bis Daugbtar klrs. Losslyu IVomyss (2 vols. 32/—). Man wird sich erinnern, daß seinerzeit Bismarck Morier beschuldigte, an Frankreich Nachrichten über die von Deutschland geplanten Operationen vor Metz verraten zu
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