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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1924
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- Deutsch
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X- 101/102, 30. April 1924. Redaktioneller Teil. — Spre-Uoal. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 5997 »Krebs« Verein jüngerer Buchhändler in Berlin. — Sonnabend, den 3. Mai 1924, abends 7)^ Uhr, veranstaltet dieser Berliner Verein im Saale des Viktoria-Gartens, Wilmersdorf, Wilhelmsaue 114—115 (gegenüber Uhlandstr.), ein Osterfe st, das Gesellschaftstanz, Sa alpost, deklamatorische und musitalische Vorträge (Mit wirten der: Herr Kammersänger Wendtovf) bieten wird. Eintrittskarten zum Preise von 1 Gm. sind im voraus bei den Vorstandsmitgliedern K. Peters, Schöneberg, Roßbachstraße 2, W. Schulze, SW., Arndtstraße 37 v. IV, und W. Luck, NW. 52, Paul-str. 6, zu bestellen. »Bastei«, Verein jüngerer Buchhändler in Dresden. — Unser erster Vortragsabend am Freitag, dem 4. April war ein voller Erfolg und erfreute sich eines zahlreichen Besuchs. Herr Franz Spemann, der Sohn des bekannten Stuttgarter Verlegers, der sich als religiöser und kultureller Schriftsteller in ernsten Kreisen dauernd steigender Wertschätzung erfreut, sprach über den berühmten Autor seines Vaters: Jakob Burckhardt. Er zeichnete in seinen etwa einstündigen Ausfüh rungen in eindrucksvoller und tiefschürfender Weise ein großzügiges Bild des stillen Basler Gelehrten, der die größten Geister der neuesten Zeit entscheidend beeinflußt hat und dessen geniale Geschichtsauffassung erst -in unseren Tagen durch Spengler von neuem bekannt geworden ist. Reicher Beifall dankte dem glänzenden Redner für seine geistvolle Plauderei. — Nächsten Freitag, den 2. Mai, abends 8 Uhr findet im Hotel »Stadt Weimar« -unser zweiter Vortragsabend statt, an dem Herr Verlagsbuchhändler Heinrich Minden in liebenswürdiger Weise sich bereit erklärt hat, über das Thema zu sprechen: »Russisches. Buch händlerische und sonstige Erinnerungen«. Wir bitten alle Dresdner Berufsgenossen um Erscheinen. Haup t. Ausstellungen. — Der Deutsche Kunstverlag inBerlin veranstaltet in seiner Abteilung Bild und Buch in Gemeinschaft mit der Staat!. Bildstelle photographische Ausstellungen über unsere deutschen Dome. Nachdem vor längerer Zeit die Dome zu Bam berg und Naumburg vorgeführt worden sind, folgt jetzt der Dom zu Magdeburg. Die Ausstellung setzt sich zusammen aus Auf nahmen der Staat!. Bildstelle, von Walter Hege in Naumburg und von Else Bäumer in Magdeburg. Die Firma Heinrichshofen in Magdeburg hatte die Freundlichkeit, das in -ihrem Verlag er schienene prachtvolle Werk: »Der Dom zu Magdeburg« in photographi schen Aufnahmen von Walter Hege mit Vorwort von E. v. Nicbelschütz (Druck des Textes von Wohlfeldt) zur Verfügung zu stellen. Die K-unstausstell-ung Max Sinz in Dresden veranstaltet zurzeit eine umfassende Ausstellung des Berliner Künstlers Willy I a e ck e l. Dadurch wird zum ersten Male in Dresden ein Überblick über das Werk dieses bedeutenden Künstlers gewährt. Kantausstettung in der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin. — Die Preußische Staatsbibliothek hat aus ihren Beständen eine Reihe von Kants Schriften und auf Kant bezüglicher Bücher ausgestellt. In teressieren dürften besonders die Kantautographen, -unter denen sich u. a. Briese Kants an seinen Bruder, an Karl Leonhard Neinhold, an Magister Beck, an Borowski, an Kiesewetter befinden. Es folgen dann Aktenstücke, die sich auf die Verweigerung des Imprimatur seitens der Zen-surbe Hörden für einen Aufsatz Kants beziehen, der in der von dem König!. Bibliothekar Biester herausgegebenen Berlinischen! Mo natsschrift erscheinen sollte. Ein mehrfach korrigierter Entwurf Kants zu einer Antwort an König Friedrich Wilhelm II. bekundet, welche Mühe er darauf verwandt hat, um sich gegen die ihm widerfahrene Maßregelung zur Wehr zu setzen. In den nächsten Schaukästen- er scheinen die Schriften Kants, soweit sie zu seinen Lebzeiten! heraus kamen, in chronologischer Reihenfolge, sowie einige der vielen Kaat schen Zeitschriftenaufsätze -und Notizen. Von der Erstausgabe der Kritik der praktischen Vernunft liegt Kants Handexemplar vor, das eine eigenhändige Anmerkung Kants sowie ein Autogramm Arthur Schopenhauers enthält, in dessen Besitz es später gelangte. Der letzte Schaukasten enthält eine Zusammenstellung von Kantbildnissen. Die Ausstellung ist bis zum 3. Mai einschließlich von 10—3 Uhr unent geltlich geöffnet. Der Jugendschristenausschuß des Dresdner Philologenvereins beabsichtigt, im Herbst dieses Jahres ein »Verzeichnis empfeh lenswerter Bücher für Schüler und Schülerinnen höherer L e h r a n st a l t e n « in der Art wie vor dem Kriege her auszugeben, und bittet daher diejenigen Verleger, die den Wunsch Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 91. Iahraana. haben, -daß ihre einschlägigen Verlagsartikel in- dem Verzeichnis Auf nahme siUden, diese zur Prüfung an Herrn Studienrat vr. Hoff man n, Dresden di. 15, Marien-Allee 4, einsenden zu wollen. L. Ehler mann, Verlagsbuchhdlg., Dresden. Schesselgcmcindc Groß-Stuttgart. — In Stuttgart ist seit Februar d. I. eine Sch e f fe l ge m-e i n de gegründet worden, die Literatur und Kunst durch »Zusammenkünfte edelster Form« und durch literarische, künstlerische und wissenschaftliche Veranstaltungen pflegen will. Sie will ganz im Sinne des Deutschen Scheffelbundes handeln und für die Errichtung eines S che'f felhauses am Fus^e des Hohen twiel (vgl. Bbl. 1923, Nr. 132 und 148) wirken. Anmeldungen nehmen entgegen die Scheffelbuchhandlung Lichte in Stuttgart, Tü bingerstraße 77, der Vorsitzende Herr Adolf Petri (Hanns Baum), Stuttgart, Werastraße 116III, -und Herr C. A. Kellermann, Haus Herzog Christoph in Stuttgart. Doppelnummcr des Börsenblattes. — Da am 1. Mai das Börsen blatt (Feiertag im Freistaat Sachsen) nicht ausgegcben werden kann, erscheint die heutige Nummer als Doppelnnmmer: 101/192. Auf diese Weise braucht die schon weit in das Jahr hinein für Anzeigenaufträge usw. festgelegte Numerierung des Bbl. nicht geändert zu werden, was beträchtliche Mühe verursacht hätte. PersoiialMrichtcll. Jubiläen. — Das 25jährige Jubiläum ihrer Selbständigkeit be gehen -am 1. Mai Herr Walter Jacobi, der am 1. Mar 1899 die 1798 gegründete Buchhandlung Jos. Aut. Finsterlin Nachf. in M ünche n erworben hat, nachdem er mehrere Jahre ihr Prokura träger gewesen war, und Herr Gustav Oppel in Ansbach, der vor 25 Jahren von Oscar Raschig die Firma Carl Junges Buch handlung übernommen hat. Gestorben: am 26. April nach langem, schwerem Leiden im 25. Lebensjahre Herr Robert Koch, ein früherer Gehilfe der Verlagsbuch handlung Johann Ambrosius Barth in Leipzig; ferner: am 26. April nach langem Leiden Herr Georg Meißner in Leipzig, der 12 Jahre lang der Verlagsbuchhandlung Bernh. Frieör. Voigt daselbst treue Dienste geleistet -hatte. Svrechslllll. Kölner Messe. )11.—1-7. Mai 1924.) Mgl. Bbl. Nr. 88.) Meinen Bemühungen ist es gelungen, in Köln, zwei Minuten vom großen Ausstellungsgelände entfernt, große geeignete städtische Bau lichkeiten zu erhalten. Ich bin nun in der Lage, wegen Platzzu-weisung feste Zusagen zu machen, und bitte alle Verleger, die zur ersten Kölner Internationalen Messe a-usstellen wollen, um Angabe der Naumfläche, die gewünscht wird. Ferner bitte ich, bekanntzugeben, ob selbst ver treten oder ein Vertreter während der Ausstellungstage gewünscht wird. Wegen der Kosten finden zurzeit noch Verhandlungen mit dem Herrn Regierungspräsidenten statt. Es kann aber schon heute gesagt werden, daß die Platzgebühren auf keinen Fall höher sein werden als die jenigen, die von der Messeleitung innerhalb des Ausstellungsg-cländes erhoben werden. Wegen der Anfertigung von Firmenschildern, Reklame u-sw. bitte ich, mir alle Wünsche bekanntz-u geben. Ich bin bereit, den Verlag nach jeder Richtung -hin, soweit mir -möglich, zu unterstützen. Wegen der Ausstellung von Geleitscheinen ist es zweckmäßig, sich zur schnelleren Erledigung an das Messeamt Köln-Deutz zu wenden. Erforderlich ist die Einsendung eines Reisepasses oder Personalausweises mit Licht bild, sowie ein Einreisegesuch, das enthalten muß: Name und Vor name, Geburtsdatum, Geburtsort, Wohnort (Straße und Hausnummer) sowie eine eidesstattliche Erklärung, die besagt, daß gegen den Antrag steller ein Ausweisungsbefehl der Rheinlandkommission nicht vorliegt. Tie Papiere gehen nach Erledigung dem Antragsteller seitens des Paß- amtes per Nachnahme, etwa 3 Mark, zu. Bei der Abreise muß der Geleitschein vom Messeamt mit dem Abfahrtsstempel versehen werden. 773
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