.Hsi 32, S. Februar 1909, Fertige Bücher, Ein Buch, das Zeugnis ablegt von einer staunenswerten Belesenheit, von tiefgründiger Forschung, die alles zusamnicngetragen hat, was je im In- oder Auslande über Hoffmann geschrieben worden ist, und von der Fähigkeit des Verfassers, sich so einzufühlen in Hoffmanns Persönlichkeit und Werke, wie es vor ihn, vielleicht niemand getan hat. Preußische Jahrbücher. Das Buch bringt eine große Fülle von Stoff; besonders das hin und herschwankende Urteil über Hoffmann vom Beginn seines Auftretens an bis hart an die Gegenwart wird mit Heranziehung eines großen Materials gegeben, die schiefe Stellung vieler Literarhistoriker zu Hoffmann erörtert und in ihren Wurzeln, die noch bis in Hoffmanns Zeit hinaufreichen, erklärt. . . . Ästhetisch vortrefflich ist das Kapitel «Die phantastischen Bilderbeschreibungen", in dem auf Grund verläßlicher Quellen der Zusammenhang Hoffmannscher Erzählungen mit Bildern dargelegt, geradezu eine Technik der phantastischen Bilderbeschreibung gegeben wird. Für die Eindrücke, die Hoffmann in Warschau empfing, kommen Sakheim seine polnischen und russischen Kenntnisse überall zugute, und man wird die Arbeit bei künftigen Loffmannforschungen niemals übergehen dürfen, Grenzboten, Das stilfein ausgestattete Werk ist das beste erschöpfendste Buch, das bisher über den deutschen Romantiker geschrieben worden ist. Ein willkommenes Geschenk für jeden Hoffmann-Enthusiasten! Leipziger Tageblatt, Sakheims Studien sind das Resultat längjährigcr, ernster Arbeiten und bieten (besonders i» der Besprechung der Wertung Hoffmanns im Ausland wie in den Arteilen deutscher Dichter und Kritiker) dem Laien eine Fülle über wältiqenden wissenschaftlichen Materials, in der der Fachmann mit prickelnder Behaglichkeit die Geheimsprache der philologisch „Wissenden" genießt. Der Hamburgische Correspondent, Ganz seltsam muten die einzelnen Abschnitte an, die eine ungewöhnlich gewissenhafte Quellenforschung verraten und eine enorme Belesenheit . , , Mit einem fast raffinierten Spürsinn wird dem Einfluß und den Spiegelungen des wunderbaren Dichters nachgegangcn, aber dabei wird der Leser nicht nur durch gründliche literarische Untersuchungen gefesselt, sondern auch häufig erfreut durch das Aufblihen einer jugendlich frischen Begeisterung für die »rechte poetische Empfindung, Hoffmann, dem „Lalbverstandenen" und man darf wohl hinzufügen in den weiten Kreisen des Lese Publikums „Lalbvergeffenen", mit neuen Augen zu sehen und mit neuem Maße zu messen, lehren uns diese Studien, die das umfassendste Material über den Künstler bringen, Hamburger Fremdenblatt, Indem sich nun bei dem Autor der Studien aus seiner wahrhaft verblüffenden Belesenheit fortwährend so viele Beziehungen einstellen, und er unter ander», eine besonders lohnende Aufgabe findet in der Zerstörung falscher Meinungen über Hoffman», oft aber der Zusammenhang der Gedanken hierfür nur eine kurze hingeworfens Bemerkung gestattet, ergibt sich für die meisten dieser Studien ein Stil, bei dem der Leser sehr aufpaffen muß, wenn er den, Verfasser gehörig folgen will, , , , Wir zweifeln nicht, daß Sakheims Studien seitens seiner Fachgenoffen die glänzendste Würdigung erfahren werden und sprechen dem Verfasser für mannigfache Bereicherung unserer eigenen Kenntnisse unfern Dank aus. Berner Bund, Wer E. T A, Hoffman» schätzt, wird darum ein tiefgründiges Buch von Arthur Sakheim mit um so reinerem Vergnügen empfangen, als über den Dichter keine allzu große zuverlässige Literatur existiert. Hochinteressant sind schon die drei ersten Kapitel, welche genau dartun, wie und warum Hoffmann bei allen Kulturvölkern geschätzt wird, Aberall wird mit Spür- und Feinsinn den Motiven nachgegangen und es werden eine Reihe von Resultaten gewonnen, die den Lvffmannfreund entzücken, weil sie scheinbar Anfaßbares, Schwebendes, Jmponderables deutlich machen und unter gemeinsame Rubriken bringen, Anker Literaturfreunden wird also das Sakheimsche Buch ein erlesenes Fest geschenk sein. National.Zeitung, Der wachsenden Hoffmanngemeinde wird auch dieses Buch Freude machen, zumal es keineswegs eine lederne Dissertation, sondern ganz famos geschrieben ist, Zeitschrift sü.r Bücherfreunde. 2»«'