Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090211
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190902119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19090211
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-11
- Monat1909-02
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1808 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 34. 11. Februar 1909. Kleine Mitteilungen. * Deutscher Buchgcwerbeverein. — Im Erdgeschoß des Deutschen Buchgewerbehauses in Leipzig, Dolzstraße 1, ist soeben eine Ausstellung eröffnet worden, die Schülerarbeiten aus der Buchdruckerfachschule in München, der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig und der K. K. Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien enthält. Es ist überaus lehrreich zu sehen, wie in den drei großen Städten die Ausbildung der Buchgewerbler gepflegt wird. München und Wien legen anscheinend be sonderen Wert auf die Pflege der Technik unter Berück sichtigung künstlerischer Grundsätze, während die Königliche Akademie in Leipzig sowohl der künstlerischen wie technischen Ausbildung der Schüler gleich sorgfältige Beachtung schenkt. Die von ihr ausgestellten Schülerarbeiten stehen daher auch an erster Stelle und sind technisch-künstlerische Schöpfungen, die un umwundene Anerkennung verdienen nnd jedem Angehörigen und Freund des Buchgewerbes die Gewißheit geben, daß aus dieser staatlichen Anstalt eine Reihe guter Buchkünstler hervorgehen, von denen das Buchgewerbe das Beste hoffen darf. Im vorderen Teile des Museumsraumes sind die graphischen Arbeiten von R. Grimm, Leipzig, noch bis Sonntag, den 14. Februar, ausgestellt. Der Eckraum des Museums aber enthält 64 Entwürfe, hervorgegangen aus dem Preisausschreiben, das von dem Bibliographischen Institut (Meyer), Leipzig, zur Er langung einer Einbanddecke, sowie Vorsatz und Schnitt für Brehms Tierleben erlassen worden war. Es ist interessant, die verschiedenartigen Lösungen der gestellten Aufgabe zu sehen und einen Vergleich zwischen den einzelnen Entwürfen anzustellen, unter denen sich ganz vortreffliche Arbeiten befinden. Leider kann diese Ausstellung nur vierzehn Tage geöffnet bleiben. * Gutenbcrg-Berlag, G. m. b. .H., in Hamburg. — Handelsregistereintrag: Am 14. September 1908 ist in das Handelsregister Abteilung 6 eingetragen unter Nr. 644. Gutenberg-Verlag, Gesellschaft mit be schränkter Haftung. Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg. Der Gesellschaftsvertrag ist am 5. August 1908 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb des bisher von vr. Ernst Schultze unter der Firma »Gutenberg-Verlag Dr. Ernst Schultze« betriebenen Verlagsgeschäfts, sowie der Ab schluß aller Geschäfte, welche direkt oder indirekt hiermit Zu sammenhängen. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 50000 -6. Zum Geschäftsführer ist Di. pbil. Julius Oskar Ernst Schultze, Verlagsbuchhändler zu Gr.-Börstel, bestellt worden. Ferner wird bekannt gemacht: Der Gesellschafter vr. E. Schultze bringt das bisher von ihm unter der Firma »Gutenberg-Verlag vr. Ernst Schultze« Hierselbst betriebene Geschäft mit allen Aktiven und Passiven mit dem gesamten Bestand der Inventar- und Buchvorräte nach dem Stande vom 6. August 1908 in die Gesellschaft im Werte von 45 000 ^ ein. Dieser Betrag wird dem genannten Gesellschafter als voll ein gezahlte Stammeinlage angerechnet. Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. (gez.) Amtsgericht Hamburg, Abteilung für das Handelsregister. (Deutscher Reichsanzeiger.) Verlag Kosmoö G. m. b. H. in Berlin. — Handels registereintrag: Im Handelsregister L des Unterzeichneten Gerichts ist am 2. Februar 1909 folgendes eingetragen worden: Bei Nr. 2591 Verlag Kosmos Gesellschaft mit be schränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator ist der Kaufmann Leopold Oesterreich in Rixdorf. Berlin, den 2. Februar 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 34 vom 9. Februar 1909.) * Remittendensaktur-Vordrucke O.-M. 19NS. (Vgl. 1908 Nr. 299—303; 1909 Nr. 1—33 d. Bl.) — Weitere Eingänge: El. Attenkofer'sche Verlagsbuchhandlung, Straubing. A. Bruckmann's Verlag, München. Felix Dietrich, Gautzsch. Eduard Heinrich Mayer, Leipzig. Carl Merseburger, Leipzig. Quelle L- Meyer — Erwin Nägele, Leipzig. Gustav Richter, Theaterbuchhandlung, Leipzig. Verlag vr. Wedekind L Co. G. m. b. H., Berlin. Hermann Walther, Berlin. Erich Weber Verlag, Berlin. Berichtigung (vergl. Nr. 30 d. Bl.). In Nr. 30 d. Bl. ist versehentlich die Firma I. C. B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen aufgeführt. Wir bemerken hierzu, daß die Firma ihre Remittendenfakturen bereits vor Weihnachten ver sandt hat, die Verzeichnung ist bereits in Nr. 299/1908 erfolgt. Postscheckkonten. (Vgl. Nr. gemeldete Postscheckkonten: iS—33 d. Bl.> — Weiter Firma: Postscheckamt: K o n t o - N r.: Karl Block Breslau 132 Buchhandlung Gustav Fock G.m. b.H. Leipzig 1243 Deutscher Verlag für Volkswohlfahrt Fischer's medicin. Buchhandlung Berlin 3551 H. Kornfeld Berlin 2296 F. E. Fischer Leipzig 2784 C. F. Kahnt Nachfolger Leipzig 3059 Missionsbuchhandlung P. Ott (Gotha- Verlag der Zentralstelle für Zahn- Leipzig 1994 Hygiene Berlin 3552 Aktiengesellschaft Aristophot registereintrag: in raucha. - Hendels Auf Blatt 108 des Handelsregisters (Firma Aktiengesell schaft Aristophot in Taucha) ist heute eingetragen worden: Der Kaufmann Caesar Sonnenkalb in Leipzig ist nicht mehr Mitglied des Vorstands. Das eingetragene Vorstandsmitglied Saemmi Stern-Geiger hat nur den Namen Stern zu führen. Letzterer unterzeichnet die Firma mit seinem Namen »Stern«. Taucha, den 30. Januar 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 34 vom 9. Februar 1909.) Der Rückgang im englischen Büchergcschäft und seine Ursachen. — Der unverkennbare Rückgang, in dem sich seit einiger Zeit das englische Verlagsgewerbe befindet, hat dem »^tlle- naenin« Gelegenheit zur Veröffentlichung mehrerer Äußerungen zu dieser Erscheinung gegeben, die zum Teil weitgehendes Inter esse haben dürften. Ein Teil der Absatzverminderung, über die sich gerade in der letzten Zeit die englischen Verleger zu beklagen hatten, ist zweifellos die Folge des riesigen Absatzes, den das be kannte »Buch der Königin« beim englischen Publikum gefunden hatte; konnte doch ein englischer Buchhändler von einer Lady er zählen, die fast allen ihren Bekannten das Buch zum Geschenk machte und noch recht glücklich war, daß ihr auf diese einfache Weise alle Mühe der Auswahl erspart blieb. Aber neben dieser einen sind doch auch noch andere, allgemeinere Ursachen im gleichen Sinne wirksam. Vor allem sind nach der Ansicht des einen Mitarbeiters der genannten Zeitschrift vier solche Ursachen zu erwähnen: 1. es werden überhaupt zu viele Bücher ver öffentlicht; — 2. die Bücher leiden unter dem Wettbewerb der Zeitungen, deren massenhafter und sensationeller Stoff dem Auf nahmebedürfnis der meisten Leser genügt; — 3. die Verfasser und ihre Vermittler schädigen durch ihre übergroßen Forderungen die geschäftliche Sicherheit der Verleger; — 4. der neue Sieben- penny-Roman verdrängt den alten Sechsschilling-Roman. Von diesen Ursachen dürften die erste und zweite ohne weiteres als wirksam zugestanden werden; aber auch für die unter 3. und 4. verzeichneten Gesichtspunkte weiß der Verfasser triftige Gründe beizubringen. »Es ist sicher«, — meint er, — »daß ein Handel auf die Dauer für seine Waren nicht mehr bezahlen kann, als sie wert
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder