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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-11
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1910
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- Deutsch
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8094 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 57. 11. März 1910. Aalender, Des Lahrer hinkenden Boten neuer historischer, für den Bürger und Landmann, auf das Jahr 1910. Einhundertzehnter Jahrg. 4°. 96 S. Lahr, Moritz Schauenburg. 30 -Z. Mit Ausschnitt der Seiten 43—44 6. Ganz oder teilweise verboten gewesene, jetzt von neuem durchgesehene und erlaubte Bücher. Andrews, I. N., der alte und der neue Bund zwischen Gott und seinem Volke. 8°. 32 S. Basel 1888, Internationale Traktat- Gesellschaft. 25 H. Andrews, I. N., Die erste und die zweite Engelsbotschaft in Offenbarung. 8°. LIV, 46 S. Battle Creek, Michigan. Bibellesungen über die gegenwärtige Wahrheit und Winke für Bibelarbeiter. 8°. 64 S. Basel 1888, Internationale Traktat- Gesellschaft. 45 Heiligtum, Das, der Bibel. (Bibel Tractate Nr. 6. Zweite Ausg.) 8". 16 S. Battle Creek, Michigan. Mohren, Bruno, Gedichte. 1. Vermischte Gedichte. 2. Baltische Klänge. 8°. VIII, 158 S. Zürich 1880, Verlags-Magazin. 2 Schächer, Der, am Kreuz. 16". 40 S. Nebraska U. St. of A., College View. Kleine Mitteilungen. Kunst und Praxis im graphischen Gewerbe. — Am Abend des 8. März fand in der Gutenberghalle des Deutschen Buchgewerbehauses in Leipzig auf Anregung der Handels kammer zu Leipzig und des Deutschen Buchgewerbevereins der erste Vortrag der für diesen Monat vorgesehenen Vortragsreihe: »Kunst und Praxis im graphischen Gewerbe« statt, gehalten vom Museumsdirektor des Deutschen Buchgewerbevereins, Herrn vr. Johannes Schinnerer. Entgegen den Anschauungen einer früheren Zeit — so führte der Vortragende aus—, in der die Freude an der Kunst lediglich für die Feiertage und Mußestunden im menschlichen Leben Vor behalten schien, leben wir jetzt in einer Zeit, die danach strebt, gerade in das häusliche und geschäftliche Leben die Erzeugnisse von Künstlern und Kunstgewerblern hineinzutragen, und frühe schon suchen wir unseren Kindern Verständnis und Geschmack für alle Arten künstlerischer Betätigung zu vermitteln. Keiner bedarf der verständnisvollen und sachgemäßen Mithilfe am Gelingen seiner Arbeit, am Vorwärtskommen im praktischen Leben, so wie gerade der Kaufmann, und niemand kann seinerseits einem tüch tigen Künstler einen so dauernden und auskömmlichen Verdienst zuwenden, wie gerade der Fabrikant. Beide sind auf das engste aufeinander angewiesen. Der Kaufmann hat gelernt, daß es durchaus nicht einerlei ist, in welcher Gestalt, mit welchem Schmuck und mit welchen Worten er seine Ware in die Welt hinaussendet; darum tut er gut, sich nach einem Künstler umzusehen, der imstande ist, ihm einen geschmackvollen Briefkopf, eine diskrete Besuchskarte zu entwerfen, oder ihm ein Plakat anzufertigen, das, alles Nebensächliche beiseite lassend, mit kräftiger orna mentaler Schrift oder kraftvollen Formen Kunde gibt von dem, was der Kaufmann anzubieten hat. Sache des Künstlers ist es, alles Marktschreierische, Aufdringliche in Schrift Ornament und Farbe zu vermeiden, er sehe lieber darauf, dem Erzeugnisse seines Fleißes ein streng individuelles Gepräge zu verleihen, ein treffendes, charakterisierendes, ein kräftiges Schlagwort zu finden. Durch Klarheit, Übersichtlichkeit, richtige Gruppierung der Fläche und sofortige Kenntlichmachung des Kerns der Sache, erringt er meistens einen erfreulichen Erfolg. Mit anderen Worten, er lasse alle Pseudokunst bei Seite, die vielleicht vorübergehend wirkt, dann aber nur ein Gefühl von Ekel erregt, sondern erfülle ein jedes Ding mit wahrer Kunst. Er ziehe seiner Phantasie keine zu engen Grenzen, doch bleibe er in seinen Ausdrucks formen zweckentsprechend, praktisch und sachlich. So allein überwindet er den Widerstand aller derer, denen der beständige Lärm und das Toben der Reklame zuwider ist und deren Gefühl und Ohr beleidigt werden durch dieses niemals verstummende Geschrei. Den zahlreich versammelten Zuhörern zeigte Herr Direktor Schinnerer an Lichtbildern durch Beispiele und Gegenbeispiele den Wert und Unwert von mancherlei Drucksachen. Man sah Briefköpfe, an denen man seine Helle Freude haben konnte, und dann wieder Kalenderbilder, deren süßliche Figuren und deren Charakterlosigkeit höchst abstoßend wirken. Zweck aller Erläuterungen und Ausführungen war, zu zeigen, wie notwendig es sei, daß Kunst und Praxis einander nicht nur ergänzen, sondern vollauf durchdringen. Wenn jeder bei Ver gebung und Ausführung-'von Aufträgen danach streben wollte, der notwendigen Forderung nach voller Harmonie von Material und Reklame gerecht zu werden, dann würden allmählich auf unseren Drucksachen mancherlei Dinge verschwinden, die geschmack- los, unanständig oder brutal wirken. Wir würden nicht mehr Fabriken von endloser Perspektive auf Briefköpfen zu sehen be kommen, oder eine aufdringliche Anhäufung von Medaillen und Auszeichnungen aller Art; vor allem aber würden die sentimen talen, schmachtenden Mädchenköpfe, die uns allen nur allzu be kannt sind, endlich von der Bildfläche verschwinden. Die Graphik ist die freieste aller angewandten Künste — so schloß der Redner seinen Vortrag —, ihr Material das denkbar einfachste, und doch bietet diese Kunst die Möglichkeit zu wirkungs vollster und formvollendetster Gestaltung. — Reicher Beifall dankte dem Vortragenden für die anschauliche und überzeugende Dar stellung seines interessanten Gebietes. Mestern. Bücher-Bersteigerungen in London. — Am Donnerstag den 17. Februar fand bei Sotheby, Wilkinson <L Hodge in London eine größere Versteigerung statt, bei der namentlich Bücher des verstorbenen Sammlers I. R. Carr-Ellison, Dunstan Hill, Newcastle-on-Tyne, zum Verkauf gelangten. Die wichtigsten Stücke waren: llistor^ok tbs Lorwiel^kiro llnturLlists Olub, 11 Bde., 1849—87, 8 Pfund (Quaritch); — Fielding, l'be llist-or^ ok lom ^ous8, s. k'ouncklivF, 6 Bände, 1. Ausgabe, 1749, 4 Pfund 14 Schilling lSotheran); — I. A. Naumann, Naturgeschichte der Vögel Deutsch lands, 13 Bände, 1822—60, 8 Pfund 10 Schilling (Wesley); — Jacopone da Todi, I^auäs, Venedig 1514, 10 Pfund 10 Schilling (Leighton); — Beaumont und Fletchers 60 Lust- und Trauer spiele, 1679, 7 Pfund 12 Schilling 6 Pence (Maggs);— W. Dug- dale's Nonustioon ^.ntzlieanuw, 6 Bände, 1817—30, 23 Pfund 10 Schilling (E. W. Reeves); — G. B. Pirane, Vsel CanäslLbri, Oixpi, 8areokL§i usw., 1778—91, 6 Pfund (Quaritch); — Sanson's ^.tlns Nouveau, eonteoaut ll'outee 1s8 karties äu Nonäs, ohne Jahreszahl, 5 Pfund 5 Schilling (Carter); — Boydells »dollsotion ok krints krorn kiotures paiuteä kor tlle 10 Schilling (Mrs^ Carr); — Oliver Goldsmith »l'boOcroä-Natursä >lan«, erste Ausgabe, 1763, 6 Pfund 17 Schilling 6 Pence (James); — Karl V., kompa (Horoog-tionis und kooaprr I'unsdriL» 1619, in beiden je eine Tafel fehlend, 16 Pfund (Leighton); -- 5 Pfund (Hornstein). — Der Gesamterlös des Tages betrug 482 Pfund 15 Schilling. In der folgenden Woche wurden auch bei Hodgson an drei Tagen Versteigerungen abgehalten, bei denen folgende Preise zu verzeichnen waren: Smolletts »^.ckvont-urss ok au ^tom«, 1. Aus gabe, 2 Bände, schöne Ausgabe in Urband (vgl. oben), unbeschnitten, 1749 (statt 1769), 63 Pfund (Edwards); — Sternes Leutiwsutal lournez', 1. Ausgabe, 2 Bände, 1768, und Briefe, 3 Bände, 1775, 7 Pfund 17 Schilling 6 Pence (Bain); — Curtis Lotauieal ^la^aLiuo, 1778—1850, 76 Bände, 26 Pfund (Wheldon); — Curtis 1777—98, 6 Pfund 2 Schilling 6 Pence (Wheldon); — Cooks drei Reisen um die Welt, alter Band, 6 Pfund 10 Schilling 11roack3ick63 usw., 5 Bände, 11 Pfund 6 Schilling (Edwards); — du Langes Lexikon, herausgegeben von Herrsche!, 10 Bände, 11 Pfund (Nutt); — Irupartial Uibtor^ ok t>bs ^Var iu ^.rueriea, 1780, 10 Pfund 15 Schilling (Edwards) — Der Gesamterlös der drei Tage betrug 1103 Pfund. (»Nach: ?ud1i8llor8' 6iroular«.) Englische und amerikanische Bücher BersteigerungS. Preise. — Soeben ist, etwas später als gewöhnlich, der Jahrgang 1909 des »^.ruerieau Look-Urices-Ouri-ent«, von Luther S. Living- stone herausgegeben, im Verlag von Dodd, Mead L Co. erschienen. Die Verzögerung erklärt sich aus dem größeren Umfang des Werkes, der seinerseits in der vermehrten Zahl der in das Verzeich- nis aufgenommenen Lose seinen Grund hat. Auf den 903 Seiten
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