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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-11
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 57, 11. März 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3095 des Buches wird über 16 760 Lose von Büchern und Hand schriften berichtet, die im vergangenen Jahre zum Preise von 3 Dollars und darüber versteigert worden sind. Die hohe Zahl der Verkäufe im vorigen Jahr erklärt sich aus der großen Zahl der Nummern (lots) bei verschiedenen amerikanischen Versteige rungen, namentlich beim Verkauf der Bibliotheken Henry W. Poor, Edwin P. Lapham, I. C. Chamberlain und John G. Heckscher. Die Zahl der Kataloge, denen die Zahlen des neuen Verzeichnisses entnommen sind, beträgt 151 mit ungefähr 126 000 Nummern. Der gegenwärtig vorliegende Band ist der elfte seit dem Erscheinen dieser Veröffentlichung; der erste, der 1895 erschien, berichtete auf 472 Seiten über 6025 Nummern. Ebenso ist von der entsprechenden englischen Veröffentlichung »Ln§Ii8b Look-?ries8-6urrönt<«, herausgegeben von I. H. Slater, soeben der 23. Band erschienen. Die Zahl der Lose, über die darin berichtet wird, beträgt 8747, die der verwerteten Kataloge 58 mit zusammen 36 083 Nummern. Der Minimalpreis für die Aufnahme in dieses Buch war ursprünglich auf ein Pfund fest gesetzt, doch wurden in den letzten Jahren auch schon Versteige rungen zu weit geringeren Preisen ausgenommen. Der englische Bericht ist in zeitlicher Reihenfolge abgefaßt, wodurch ein beson derer Index notwendig geworden ist, der in dem Band die Seiten 651 bis 763 umfaßt; in dem amerikanischen Katalog ist die ganze Liste in ein einziges Alphabet geordnet, so daß alle Exem plare desselben Buches beisammen steben und ein besonderer Index entbehrlich wurde. (Nach: »ll'lis Nation«.) Aus dem amerikanischen Antiquariat. — Die >^ms rioLu ^.ntiguari an 8ooist^«, die seit ihrer Gründung durch Jesaiah Thomas und andere im Jahre 1812 ihren Sitz in Worcester, Massachusetts, hat, hat soeben ein wertvolles »üanädook ol Information« herausgegeben. Es beginnt mit einer geschichtlichen Skizze über die Anfänge der Gesellschaft und ihre Vorsitzenden, um dann zu der Darstellung ihrer Fortschritte und des heutigen Zustands ihrer Bibliothek, ihres Museums und ihrer sonstigen Sammlungen fortzuschreiten. Diese Bibliothek verdient in der Tat als die vielleicht wichtigste zur Geschichte des amerikanischen Frühdrucks Beachtung; sie enthält über 100 000 Bände, wobei vornehmlich auf die Anfänge des amerikanischen Buchdrucks der Nachdruck gelegt und die Absicht gezeigt ist, wo möglich jedes amerikanische Druckwerk aus der Zeit vor 1820 zu sammeln. Sie besitzt über 200 »Inkunabeln« des amerikanischen Drucks, wozu die Sammlungen von Samuel und Jncrease Mather den Grundstock legten. Auch die von Jesaiah Thomas angelegte Zeitungssammlung, die namentlich an Zeitungen aus der Kolonial zeit reich ist, hat ihresgleichen nicht wieder. Die Handschriften sammlung enthält über 35 000 Stück. Ein Zettelkatalog, der jetzt seinem Abschluß entgegengeht, wird alle diese Schätze dem Publi- Post. Brief-Ubergewicht. — Das Reichspostamt hat in einer Verfügung vom 28. Februar nachgelassen, daß Briefe, die das für sie zulässige Meistgewicht von 250 § überschreiten und durch die Aufgabe-Postanstalt versehentlich abgesandt worden sind, nicht nach dem Aufgabeorte zurückgeleitet werden sollen, wenn das Übergewicht erst am Bestimmungsort bemerkt wird. Solche Briefe werden von jetzt ab dem Empfänger zugestellt, wenn dieser bereit ist, den Unterschiedsbetrag zwischen dem Werte der verwandten Freimarken und dem Paketporto nebst Bestellgeld oder bei unfrankierten Sendungen volle Gebühr für Pakete zu entrichten. Im Falle der Annahmeverweigerung werden solche Sendungen, deren Absender u. a. durch Befragen des Empfängers ermittelt wird, ohne Ansatz der nachträglich ausgeworfenen Porto- usw. Beträge nach dem Aufgabeort zurückgesandt und an den Absender zurückgegeben. Ober-Postassistent Langer. Postscheck-Verkehr. — Das Reichpostamt hat unterm 7. März 1910 angeordnet, daß für den Ersatz eines Laufschreibens wegen Sendungen des Postscheck-Verkehrs (Zahlkarten, Schecks, Überweisungen) eine Gebühr von 20 H zu zahlen ist. Unter Laufschreiben versteht man den vom Absender ausgehenden schriftlichen Recherchierungsantrag an die Post zum Nachweis über den Verbleib einer zur Post gelieferten Sendung, die angeblich nicht in die Hände des Empfängers gekommen sein soll. Die Gebühr von 20 «H ist für Sendungen des Postscheck-Verkehrs immer im voraus zu entrichten; sie ist verwirkt, wenn die Postverwaltung die Aushändigung an den Empfänger nachweist; sie wird an den Absender erstattet, wenn sich ergibt, daß die Nachfrage durch Verschulden der Post herbeigeführt worden ist. Von der Vorausbezahlung der Gebühr, die allgemein durch Aufkleben von Freimarken zu entrichten ist, kann postseitig abgesehen werden, wenn der Erlaß des Lauf schreibens auch im postdienstlichen Interesse geboten erscheint. Ergeben aber in solchem Falle die Nachforschungen, daß die Sendung richtig und rechtzeitig an den Empfänger ausgehändigt worden ist, so wird die Laufzettelgebühr nachträglich von dem Antragsteller eingezogen. O.-P.-Ass. Langer. Postpaketadressen. — Die versuchsweise eingeführte Durch lochung der Postpaketadressen auf der Trennungslinie zwischen der Paketadresse und dem Abschnitt hat sich bewährt und soll dauernd beibehalten werden. Im Interesse des Empfängers liegt es, daß er den Abschnitt mit eventuellen Mitteilungen vom Ab sender unbeschädigt und ganz erhält, was bei der bisherigen Ab trennung von der Postpaketadresse nicht immer einwandfrei möglich war. Im Interesse der Postverwaltung liegt es, daß die durch Perforierung vorbereitete Abtrennung des Abschnittes seitens des Bestell- oder Ausgabe-Personals weniger Zeit i» Anspruch nimmt als das bisherige Abreißen oder Abschneiden. Das Reichs-Postamt wünscht, daß die von der Privatindustrie hergestellten Formulare zu Postpaketadressen in bezug auf die Durchlochung den neuen amtlichen Formularen (6 20) entsprechen. Bis auf weiteres werden aber Formulare ohne Durchlochung bei der Aufgabe von Paketen nicht beanstandet. Ober-Postassistent Langer. John Schwerin S Verlag Aetien-Gesellschaft in Berlin. — Bilanzkonto pr. 31. Dezember 1909. Aktiva. 112 761 16 Gesellschaftserwerbskonto 53 250,— '. Abschreibung . 2 250,— 51000 — Klischeekonto 100 — Kassakonto 1 873 97 165 735 ir Passiva. Aktienkapitalkonto 100 000 - Neservefondskonto 18 550,— Zugang 500,— 19 050 — Akzeptenkonto 42 587 i» Dividendenkonto (4A) 4 000 Gewinn- und Verlustkonto, Vortrag pr. 1 . 1. 1910 97 98 165 735 13 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. 4 An Handl.-Unkostenkonto 5 765 21 „ Restanten 1 998 49 „ Papierkonto 35 041 90 „ Druckkonto 18 774 95 „ Portokonto 1 444 72 „ Manuskriptenkonto 170 30 „ Klischeekonto 3 694 60 „ Dividendenkonto 4 000 — „ Neservefondskonto 500 — „ Gesellschaftserwerbskonto 2 250 — „ Gewinnvortrag pr. 1. 1. 1910 97 98 Kredit. 73 738 IS Per Gewinnvortrag pr. 1. 1. 1909 220 78 „ Verlagskonto 73 517 37 73 738 15 Berlin, den 2. März 1910. Die Direktion. (gez.) Johannes Neumann. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 66 vom 7. März 1910.) 401
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