275, 28, November 1910. MjMW/MiBtiA.GM.11 In wenigen Tagen gelangt zur Versendung: Heilige Zeiten Weihnachtsblätter von Ludwig Speidel Vornehin und dauerhaft mit Kopfschnitt drosch., so daß gut als kleines Geschenk verwendbar, M. 1.50; ged. M. 2.50. Einzelne Exemplare bar mit 30°/°, 7/6 (auch gemischt) mit 33/g°/° -- 42°/°. Eben recht zu Weihnachten bringen wir diesen dritten Band von Ludwig Speidels Schriften, der noch mehr als die beiden früheren die hohe dichterische Kraft des Meisters erkennen läßt. Diese Prosagedichte (Feuilletons kann man sie kaum mehr nennen) sind allerschönster Speidel von herrlicher Sprachvollendung und dichterischem Glanz. Auch keine Angst, daß es sich hier um Weihnachts-- betrachtungen, wie sie vielfach in den Zeitungen zum Feste üblich sind, handelt! Deshalb braucht man auch nicht zu befürchten, daß der Band irgendwie einförmig wirkt. Ludwig Speidel benutzte die Stimmung des Festes, um von allerhand Dingen zu reden, die eine höhere Aufmerksamkeit, ein reineres Gemüt als im All tag beim Leser selbst voranssetzen. And mit welcher Andacht haben Tausende und Abertausende einst in den Weihnachtsnummern der „Neuen Freien Presse" Satz um Satz von Meister Ludwigs Christgeschenken verkostet: die berühmten Feuilletons vom „Leimatgesühl der Brüder Grimm", „DasAmmergauerKrippen-- spiel", „Einsame Spatzen", „Alte Mädchen", „Die Kunst, arm zu werden", und all die frohen Lieder vom „großen Kindertag", von „Mutter und Kind", und wie die Köstlichkeiten weiter heißen. Äberzeugt, daß die Verbreitung gerade dieses Speidel-Bandes auch in Deutschland die beste Propaganda ist, die wir für Ludwig Speidel machen können, haben wir mit gutem Bedacht den Laden preis ganz besonders niedrig normiert. Wir bitten, reichlich zu verlangen und stellen jede Anzahl von Exemplaren auch in Kommission gern zur Verfügung.