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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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1L2, 5. Juli ISIS. Nichtamtlicher Teil. Leiter angehört, die Satzungen und Ordnungen des Börsenvereins, die satzungsgemäßen Beschlüsse der Haupt versammlungen und des Vorstandes, sowie die von den Kreis- und Ortsvereinen beschlossenen Bestimmungen über den Vcrlehr mit dem Publikum, soweit sie vom Vorstand oder der Hauptversammlung des Börsenverein genehmigt sind, zu besolgen. Insbesondere haben alle Mitglieder die Pflicht, unter Beachtung der oben erwähnten Ordnungen, Be- schtüsse und Bestimmungen die von den Verlegern fest gesetzten Ladenpreise einzuhalten. Den Verlegern aber ist es in Ausnahmesällen gestattet, größere Partien eines Werkes ihres Verlags an Behörden, Institute, Gesell- schasten, und dergleichen zu besonders ermäßigte» Preisen entweder selbst oder durch Vermittlung einer Sortiments buchhandlung zu liefern; Ziffer 4: solchen Buchhändlern und Wiederkäusern, die laut Mit teilung des Vorstandes des Börfenvereins gegen Be stimmungen der Verkaussordnung geflissentlich verstoßen haben, eigenen Verlag gar nicht oder nur mit beschränktem Rabatt zu liefern, auch gegen den Willen des Verlegers dessen Verlag nicht zu vermitteln - 5. Antrag des Vorstandes: »Die Hauptversammlung wolle die §§ IS und 20 der Verkaussordnung sür den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum wie solgt ändern: es lautet § IS: Soweit Verstöße gegen diese Verkaussordnung sich als geflissentliche Verletzung gegen z 3 Ziffer 3 der Satzungen darstellen, werden sie nach §§ 4 (vorletzter und letzter Absatz), 8 und S der Satzungen behandelt. und § 20: Die Verkaussordnung tritt am I. Juli ISOS in Kraft, § II Ziffer 2 Kantate ISIS.« 6. Antrag des Bereinsausschusses: »Die Hauptversammlung wolle den von ihm ausgearbeiteten und im Börsenblatt vom 12. Februar d. I. <Nr. 3S) abgedruckten Entwurs der revi dierten buchhändlerischen Verkehrsordnung genehmigen.« 7. Antrag des Vorstandes: »Die Hauptversammlung wolle beschließen, daß die Restbuchhandels-Ordnung nunmehr in ihrem ganzen Umsange außer Krast gesetzt wird.« 8. Antrag des Vorstandes: »Die Hauptversammlung «olle gemäß § S6 der Satzungen die Einsetzung eines außer ordentlichen Ausschusses beschließen, mit dem Austrage, in die Satzungen Bestimmungen auszunehmen, durch welche eine Lieserungspflicht der Mitglieder untereinander ausdrücklich ausgeschlossen wird, und diejenigen Richtigstellungen in den Satzungen vorzunehmen, die sich im Lause der Zeit als not wendig erwiesen haben.« S.Antrag der Herren vr. Robert Astor, Edmund Astor, Carl Linnemann u. Gen.: »Die Hauptversammlung wolle beschließen, dem Verein der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig im Hinblick aus die große Bedeutung, die der Verein im Lause der Jahre als Organ des Börsenvereins und als Vertreter der Interessen des Handels mit Musikalien ge wonnen hat, eine der Sonderstellung des Deutschen Verleger vereins und des Vereins Leipziger Kommissionäre entsprechende Stellung im Börsenverein einzuräume» und diese in den Satzungen des Börsenvereins sestzulegen.« IS.Antrag des Vorstandes: »Die Hauptversammlung wolle ihre Zustimmung erteilen zu einem Erweiterungsbau des Buchhändlerhauses, der einen Kostenauswand von etwa ISO OSO ersordern wird.« 11. Antrag des Vorstandes: »Die Hauptversammlung wolle aus Grund eines Beschlusses des Vereinsausschusses die Aus schließung des Mitgliedes Herrn Carl Wilhelm Stern in Firma C. W. Stern und Buchhandlung L. Rosner in Wien aus dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig wegen sortgesetzter Veröffentlichung und Verbreitung unzüchtiger Schriften, Abbildungen und Ankündigungen gemäß z 8 Absatz 2 der Satzungen beschließen.« 12. Neuwahlen: ES sind zu wählen: Vorstand: Dcr erste Vorsteher an Stelle des Herrn vr. Ernst Vollert-Berlin; der zweite Vorsteher an Stelle des Herrn vr. Erich Ehlermann-Dresden. RechnungsauSschuß: Drei Mitglieder an Stelle der Herren Emil Opitz-Güstrow, Georg Thieme-Leipzig und Arnold Huber-Frauenfeld. Wahlausschuß: Zwei Mitglieder an Stelle der Herren Alexander Francke-Bern und Kommerzienrat Otto Nau- Hardt-Leipzig. VerwaltungSausschuß: Vier Mitglieder an Stelle der Herren Wilhelm Crahen-Leipzig, Theodor Weicher-Leipzig, Alfred Staackmann-Leipzig und Heinrich Wallmann-Leipzig. 7. Etwaige Anträge und Berichte der Abgeordneten aus den Kreis- und Ortsvereinen. Vorsitzender Herr R. L. Prager (Berlin): Ich eröffne die 32. ordentliche Abgeordnetenversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine. Ich stelle fest, daß die Einladung am 12. April 1910 erfolgt ist, ebenso vorher am 2K. März^es ist also dem § 8e> der Satzung Genüge geleistet worden. Ehe wir in die Tagesordnung eintreten, bitte ich auch heute Herrn Cyriacus und Herrn Toeche, als Ordner zu fungieren. Ich bitte nunmehr um Feststellung der Präsenzliste beziehungs weise der Anmeldungen. (Geschieht.) Herr Paul Nitschmann wird das Protokoll führen, Meldungen zum Wort bitte ich bei dem Herrn Schatzmeister vorzubringen. Die Präsenzliste ist festgestellt. — Wir treten in die Tagesordnung ein. 1. Jahresbericht des Verbandsvorstandes. <Wird verlesen.) (Abgedruckt in Nr. 94 des Börsenblatts.) Vorsitzender: Meine Herren! Sie haben den Jahresbericht gehört. Ich werde ihn vorerst in seinem ganzen Umsange zur Dis kussion stellen, und dann die einzelnen Punkte ausrusen, zu denen sich die Herren melden wollen, die etwas vorzubringen haben. Herr Bernhard Staar (Berlin): Meine^Herren! Als wir im vorigen Jahre an dieser Stelle standen, hatte ich erwartet, daß jemand von den Vorständen der Kreis- und Ortsvereine das Wort ergreifen würde, um den Unwillen, der im Sortiment vorhanden war, zum Ausdruck zu bringen. Wir hatten damals ein Jahr hinter uns, in dem das Sortiment durch die famosen nichtssagenden Ver legerbeschlüsse in den Glauben versetzt worden war, es wäre dem Verlagsbuchhandel mit der Verbesserung der Rabattverhältnisse Ernst. Als dann, nachdem nichts geschah, der Verbandsvorstand bescheiden fragte, wie es denn nun mit dem erhöhten Rabatt wer den sollte, da bekam er vom Verlegerverein etwas Gehöriges auf den Hut, es wurde ihnr gesagt: So etwas haben wir gar nicht be- schlossen und der Verbandsvorstand fasse seine »ausgleichende Tätigkeit« nicht richtig aus. Ich nahm an, wenn so etwas dem ganzen Sortiment und dem Verbandsvorstand geboten wird, muß doch einer der Verketer der Kreis- und Ortsvereine, die sich immer als Sortimentsvertreter gelierten, aufstehen und sagen, das ist eine unerhörte Behandlung. Niemand hat aber bei dem Jahres bericht das Wort ergriffen, und so habe ich schließlich mich dazu entschlossen. Daß ich damit das Richtige getroffen und das gesagt habe, was das Sortiment auf dem Herzen hatte, bewies mir, daß eine Anzahl von Kollegen nach der Sitzung zu mir kamen und sag ten: Das haben Sie recht gemacht; und nachdem meine Rede im Börsenblatt stand, habe ich eine Menge Zuschriften erhalten, die mir durchaus zuslimmten. Ich bedaure lebhaft, daß die Herren, die sich immer als Sorti- mentsvertreter ausspielen, nicht mal den Mut gehabt haben, mir wenigstens zu sekundieren. An diesem Beispiel sehen wir, wie es mit den zwei Berufs- zweigen, Verlag und Sortiment, im Verband der Kreis- und Orts- 102S'
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