Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1923

Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sprechsaal. — Wirtschaftszahlen. Staubsauger fürs Sortiment. (Vgl. auch Bbl. 1921, Nr. 40, 48, 49.) Die Staubbekämpfung im Sortiment ist sicher ein wichtiges Problem, vor allem aus gesundheitlichen Gründen. Es ist aber ganz einfach unmöglich, ein großes Bücherlager etwa aller Wochen gründ lich abzustaubcn, denn die Personallosten wären verhältnismäßig hoch. Zu-dem ist aber die Sache heute auch wegen des schlechten Einbanö- materials unmöglich, denn selbst bei sorgfältigster Behandlung werden durch öfteres Hin- und Hcrschieben die Bücher schrecklich zugcrichtet und sind dann nur als Antiquariat verwendbar. Ich weiß nicht, ob es nur mir mit meinem Personal so geht; ich muß sagen, daß ich jeden Pappband, -der ein halbes Jahr auf Lager ist, ohne viel Be denken und mit plausibler Begründung antiquarisch abgeben müßte. Eine Besserung verspreche ich mir nur von einem Staubsauger. Ich konnte mich aber zur Anschaffung eines solchen noch nicht entschließen, da mir die Systeme, die ich gesehen, nicht genügen. Diese waren durch wegs mit Anleitung an die elektrische Lichtleitung, und so schön sie den Staub aus -der Stelle wegsaugten, wo das Saugrohr augesetzt wurde, so versagten sie schon bei dem Staube, der 2—3 em von dem Saugrohr entfernt war. Für das Sortiment braucht man einen Staub sauger, der den ganzen Staub des oberen Schnittes saugt, wenn man das Sangrohr an der unteren Kante des oberen Schnittes an setzt. Schließlich müßte noch ein gebogenes Saugrohr sein, das den Staub hinter den Bücherreihen wegnimmt, ohne die Bücher aus dcu Regalen herausnehmen zu müssen. ^ 159, 11. Juli 1923. SM———ns Welcher Kollege hat Erfahrungen; welche Marken haben sich be währt, und waren diese so leistungsfähig, wie oben verlangt? Wer ist Lieferant? A. Bcsprechungsvermittlung durch die „Deutsche Presse". <Vgl. ,«bl, Nr. 12k.) Auf Grund öcr seinerzeit hier gegebenen Anregung hat eine größere Anzahl von Verlagen sich bereit erklärt, sich der Vermittlung der »Deutschen Presse«, des Organs des Reichsvcrbandes der deut sche» Presse, zur Anzeige von Bcsprcchungsncnigleiten zu bedienen. Die »Deutsche Presse« berechnet für den Raum der sichsgespaltencn Nonpareillezeile bei solchen Anzeigen gegenwärtig 1000 Mark und hofft, diesen Preis sür den Monat Juli halten zu-können. Bei sechs maligem Aufgebe» kommen darauf S°/„, bei ILmaligcm 15°/«,^ bei Amaligein 2S°/> Rabatt. Die Expedition des Börsenblattes ist bereit, Buchtitel, die ihr deutlich bezeichnet für diese Anzeigen der »Deut schen Presse« zugcschickt werden, gcm.äß Verabredung mit der Schrifi- Icitung der »Deutschen Presse« zu einem druckfertigen Manuskript zusammcnzustellen und an die »Deutsche Presse« weiterzuleiten. Ver suchsweise sollen die Zusammenstellungen zunächst einmal monatlich stattfinden. Einsendungen für die erste Ausgabe müssen spätestens am 21, Juli bei der Expedition des Börsenblatts eingegangen sein, die danach die Kosten einziehcn wird. Wichtige Wirtschaftszahlen. Vorhergehende Liste 1923, Nr. 153 Gegenstand Da». >923 Bemerkungen Gegenstand Sat. l923 Bemerkungen (einschl. Bekleidung) Funi 765000 Igt3 - 100 Größere Druckarbeiten, so wie Druck von Katalogen und Preislisten Formulare und andere Akzidenzen Qualckätsarbeiteii Buchbinderarbeiten 7. 7. 13100fach 34950fach 3665" fach 34S50fach Fried- nspreis-Tarifs v. 1912 bei laus. Verträgen Reichsgroßhandelsindex Durchschn Juni IS38SV0 Monatsdurchschnitt aus 3 Stichtagen 1913--100 Goldankaufsprcis für ein Zehnmarkstück 2. 7. 275000 ^ Presto" "„sprechende Innungen 24. 6. 14000 Goldzollaufgeld 11.-17,7. 3I8I"00 vH Zolltarifv.2xXll.I902 V. 1921 und Nachlräge Erhöhung der für Buchdin- dernrbeiten bis z. 4. Juli 1923 gültig gewesenen Richtpreise desVerbandes Deutscher Buchbinderei besitzer. 5—11.7. 40 v H. Mindestens Post-Goldfrank 9. 7. 36000 Schlüsselzahl des Vörscn- vereins, des Deutichen Verlegervereins und des Deuts chenMusikalien-Vcr- leger-Vereins 11. 7. 15000 Lägermiete-Grundzahl für d. Jadr u. d- Kubikmeter bei den Buchbindereien des Verbandes Deutscher Buchbindereibesitzer 13. 6. 4 ^ ^er^ewe,legen schlz, d. Schlz. d. Vereinigung deut- Gruppe Verlag 11. 7. Ibvov ---Schlz, d, B.-V, Pappe je 1 kx Bindfaden „ „ „ Goudronns „ „ „ 9. 7. 5000 35000 80"0 Durchschnittlich Schlz. der Theater- und Humoristikaverleger 11. 7. 15000 -- Schlz, d, B.-V. Weichblei 99^ Hültenzinn 99"/« Antimon Stereotypmetall Setzmaschlnenmetall 28. 6.-4. 7. 19000 ^ 136200 133600 19700 52230 17400 ^ 16904 Durchschnittlich auf Grund v. Angaben der Dtschn. Metallhandels- A.-G.. Berlin-Ober- Schlz. d. Vereinigung der Kunstvcrleger E.V.in Berlin 2. 7. 1500 Wertindex des Vereins 9. 7. 20000 ^1. 4 u. 5 der Mindest bedingungen Papierpreiserhöhung d.An fang Juni gültigen Preise 10. 7. 250 v. H. Durchschnittlich Altpapier je 1 lr^ Gemischte Papierabfälle Kartonnagenadfälle Lederpappenabfälle Holzpappenabfälle Weiße holzhalt Abfälle Weiße ho zfreie Abfälle Akten u. Skripturen (frei von harten Deckeln) Druck Zeitungen Antang Etwa: 1200 >6 1400 1500 1800 ^ 2200 >4 5500 ^ 2000 ^ 1400 ^ 1700 ^ Druckpreiserhöhung Erhöhung d. z-t. gültigen Preistarifs für Druck Druck von Zeitschriften. Zeitungen u. a. regel mäßig erscheinenden Blättern, Werken 7. 7. 70 v. H. 1035M v- H. 31700 fach Der z.Zt. gültige Preis- tarif in d. VI. Ausgabe vom April 1922 Gegenüber des bericht. Friedenspreis-Tarifs v. 1912 bei lauf. Verträgen Nernttwortl. Redakteur: Richard Albertt. — Verlag: DerBörsen verein der Deutschen Buchhündler zu Letvzia. Deutsches RnchhändlerhauS Druck: Ramm L Seemann. SämMch in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, GenchcSweg 26 IBuchhändlerhauSj S52