86, 13. Februar 1897. t s8064s .DM- E- Soeben erschein, die II. NnslÄllt, nachdem die erste in wenigen Lochen vergnff Truth, rinfessm Fee. Wiener 2>omnn. Brosch. 3 M. vrd., 2 M. netto Var u. >110, in Rechnung mit 25°/«,, gebunden 4 M. 50 Pf. ord., 3 W. 20 M'. netto- ü rond. nur bei fester Vestellmlg und in beschränkter Anzahl. Von der Verfasserin des im vorigen Jahre mit ungeteiltem Beifall aufgcnominenen Berliner Romane^ „Heft im Schaum" erscheint ein neuer Roman, betitelt „Prinzessin Fee", der das Leben einer ftlngcn, ursprünglich gut veranlagten, durch verschiedene Schicksalsschläge leichtsinnig gewordenen Wienerin in scharfen Zügen ungeschminkt wiedergiebt. „In einem an uns gerichteten Briefe erwähnt die Verfasserin, daß sie dieses Buch zumeist unter dem Einfluß von Erlieft Daudet „avsn äs türnrus" geschrieben habe, welches einen unauslöschlichen Eindruck ans sie ausgeübt, nicht zum mindesten durch den prickelnden Reiz des liebenswürdigen Freimuts, mit dem die reizende Sünderin ihre Erlebnisse beichtet." In ähnlicher Weise erhalten wir auch hier die Lebens- und Liebesgeständnisse einer den höheren Ge sellschaftskreisen angehörigen Dame, welche nach manchen Herzenskämpfen und Verirrungen das Glück ihres Lebens in der Ehe mit dem geliebten Manne findet. Durch diese Heirat mit einem Prinzen aus norddeutschem Fürstenhause, spiegelt sich auch vieles aus dem Leben der preußischen Hauptstadt in diesem wiener Roman wieder, welcher außerdem wahrheitsgetreue Schilderungen des fashionablen Lebens in Monte Carlo enthält. — „Prinzessin Fee" ist für gereiftere Leser geschrieben, die das Leben tin äs mdols in seinem Sein und Schein kennen. — — — Auch für Leihbibliotheken und Bahnhofsbuchhandlnngen ist „Prinzessin Fee" für lange Zeit unentbehrlich. Die Presse hat sich bereits günstig über das Buch geäußert. — So schreibt u. a. die „LrrlillN' LörskllgitNllg": Die Verfasserin des Berliner Romans „Hefe im Schaum" — Truth — hat soeben einen neuen Roman er scheinen lassen, betitelt: „Prinzessin Fee". Truth ist Pseudonym für eine Dame der Berliner Gesellschaft, und daß Damen ein besonderes Geschick haben, die s. g. Gesellschaft mit ihren kleinen und große» Jntnguen, ihrem Flirt, ihren wahren oder eingebildeten Freuden und Schmerzen zu schildern, ist bekannt. In ihren, neuen Roman versetzt die Verfasserin die Leser in die Kreise der Wiener Welt on I'on s'amuse, sie schildert dies Milieu und die Personen der Erzählung spannend, oft in kurzen Züge» nur, aber doch treffend, sie schreibt schillernd und pikant und so wird ihr Buch gern gelesen werden; es will nicht didaktisch wirken, nicht große Probleme erörtern oder lösen, sondern unterhalten und diesen Zweck erfüllt es in anmnthigster, erfreu lichster Weise. — — „Trntlz, Hefe im Schaum" können wir nur noch bar liefern. Ihren geschätzten Bestellungen sehen gerne entgegen Hochachtungsvoll T. Trnutwein'sche vuchhandluna L. Wrndriner. Berlin Leipziger Str. 8