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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 4S, 28. Februar 1SH. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f d Dtschn. -vuchhandel. 2557 ist, zum Teil aber auch aus deu psychischen Grundlagen dieses Berufes, der eine Mittelstellung zwischen Kopf- und Handarbeit einnimmt. Sie, die den Strom des geschichtlichen Werdens und der geistigen Ideen gewissermaßen durch ihre Hände gleiten lassen, konnten nicht blind vorübergehen an der Erkenntnis unserer Zeit: daß alles Große und Dauernde aus dem evolutionistischen Prinzip herauswächst, weil dem auf revolutionärem Wege Errungenen notwendigerweise die Anpassung und der Keim des natürlichen Reifens fehlt» Das Max Müllersche Merkchen sei hiermit allen, die ein ernstes Interesse nehmen an der wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Druckgewerbes, besonders aber auch den gra phischen Gesellschaften, buchhändlerischen Vereinigungen usw. warm empfohlen. Theod. Goebel. * Schweizerische Landesausstellung Bern 1914. — In Bern wird für das Jahr 1914 (Mai bis Oktober) eine Schweizerische Landesausstellung, die dritte ihrer Art, vorbereitet. Es sind 6 Gruppen vorgesehen: 1. Urproduktion; 2. Gewerbe, Industrie und Technik; 3. Handel und Verkehr; 4. Staatswirtschaft und Volkswohlfahrt; 6. Wehrwesen; 6. Künste und Wissenschaften. Mit Ausnahme der in Gruppe 3 enthaltenen Abteilungen Luftschiffahrt und Sport soll die Ausstellung auf schweizerische Erzeugnisse beschränkt bleiben. Die Verbreitung der Werke Leo Tolstois. — Der Vossi- schen Zeitung wird aus St. Petersburg geschrieben: Einige statistische Angaben über die Verbreitung der Werke Leo Tolstois enthält eine vom russischen Bibliographen Drag^anow verfaßte Broschüre. Danach sind allein in Ruß- land, wo bekanntlich viele Schriften Tolstois von der Zensur verboten wurden, insgesamt 3 666 912 Exemplare gedruckt worden. Der große Roman »Auferstehung« ist bisher in 36 Auflagen (277 460 Exemplare), die kleine Erzählung »Der Gefangene im Kaukasus« in 26 Auflagen (228 000 Exemplare) erschienen. Stark verbreitet sind ferner die kleinen Erzählungen »Wo Liebe ist, da ist Gott« (177 600 Exemplare), »Herr und Knecht« (174670), »Wovon die Menschen leben« (170 300), »Der erste Branntweinbrenner« (149 200) und die »Sebastopoler Erzählungen« (123 000 Exemplare). Von den Lesefibeln ist die eine in 1362 000 Exemplaren gedruckt worden, die andere in 613 000 Exemplaren. — Tolstoi ist in 45 Sprachen übersetzt worden, nicht nur in die meisten europäischen, sondern auch in einige orientalische Sprachen, z. B. ins Persische, Siamesische, Bengalische und Abessynische. Die größte Zahl von Übersetzungen (262) ist in England erschienen. Es folgen Deutsch, land (201), Frankreich (166), Bulgarien (48), Spanien (38), Serbien (36), Schweden (34), Dänemark (27) usw. * Ausstellung gegen Schundliteratur in Leipzig. — Die Ausstellung gegen die Schundliteratur, die im Deutschen Buch- gewerbehause in Leipzig am Sonntag eröffnet wurde, enthält neben dem von der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung zu- sammengebrachten Material auch eine Anzahl guter Jugend- und Volksliteratur, die der Buchgewerbeverein mit Unterstützung einiger Verleger und des Barsortiments F Volckmar in Leipzig zusammengestellt hat. Der Entwurf zu dem Plakat der Aus stellung gegen die Schundliteratur rührt von Herrn Professor Max Seliger, dem Direktor der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe, her. Photographische Ausstellung in Wien. — Im Öster reichischen Ingenieur- und Architektenvereine in Wien (1. Bezirk, Eschenbachgasse Nr. 9) findet zurzeit eine Ausstellung von Photo graphien (Bilder aus Alt-Wien) statt. Die Besuchszeit ist von 2 bis 4 Uhr nachmittags, der Zutritt frei. (Wiener Zeitung.) * Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buch- handlnngS-tAehülfen. — Der Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen in Berlin ist von dem verstorbenen Verlagsbuchhändler Herrn Albert Gold schmidt, Berlin, mit einem Vermächtnis von 1000 ..<4 bedacht worden. Fünfzigjähriges Besteheu der Deutschen Zeitung« in Porto Alegrc. — Das Jubiläum fünfzigjährigen Bestehens konnte mit Ende vorigen Jahres die »Deutsche Zeitung« in Porto Alegre begehen. Dieses deutsche Blatt im fernen Bra- silien wurde, wie wir dem »Zeitungs-Verlag« entnehmen, im Jahre 1861 ins Leben gerufen. Im Jahre 1870 übernahm Walter Kühn, der in Leipzig bei F. A. Brockhaus als Setzer gelernt hatte, die Schriftleitung. Er war es, der deutsche An- gestellte ins Land zog, da er einsah, daß es ohne dies nicht ging. Unter den eingestellten Deutschen befand sich auch der Lehrling Cäsar Reinhardt, in dessen Druckerei heute die »Deutsche Zeitung« hergestellt wird. In den 60 Jahren ihres Bestehens hat die »Deutsche Zeitung«, inmitten des Widerstreites der Meinungen, von den Heißspornen der landessprachlichen Presse mit Mißtrauen beobachtet, ihren jederzeit offen bekundeten Grundsatz, auf fremd ländischem Boden als fester Hort des Deutschtums zu kämpfen, aufrechterhalten und allen Angriffen mutig die Spitze geboten. Zuerst erschien sie nur zweimal wöchentlich, und erst ganz all mählich konnte sie sich, dank der tatkräftigen Unterstützung der Deutschbrasilianer, zu einer Tageszeitung emporringen. Im An fänge ihres Bestehens war die Zahl ihrer Bezieher äußerst gering. Heute steht sie auf gesicherter Grundlage und gehört zu den an gesehensten Blättern nicht nur der deutschen, sondern der gesamten brasilischen Zeitungswelt. C. Miarka «. m. b. H. in Nicolai. — Handelsregister- Eintrag: In unser Handelsregister Abteilung List am 11. Februar 1911 unter Nr. 10 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma »C. Miarka Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Nicolai eingetragen worden. Der Gesellschafts- Vertrag ist am 14. Januar 1911 festgeslellt. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Buchdruckerei und Buch- binderei sowie verwandter Betriebe, insbesondere die Fortführung des von dem Buchdruckereibesitzer Carl Miarka in Nicolai unter der Firma C. Miarka bisher betriebenen Handelsgeschäfts. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen, oder deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 400 000 Geschäfts führer ist der Redakteur Adam Napieralski in Beuthen, O.-S. Dieser bringt als Gesellschafter das Recht als Einlage in die Gesellschaft ein, das von dem Buchdruckereibesitzer C. Miarka in Nicolai daselbst betriebene Handelsgeschäft fortzuführen, und zwar unter der bisherigen Firma. Diese Einlage ist zu einem Geld werte von 260 000 auf das Stammkapital angenommen. (gez.) Königliches Amtsgericht Nicolai. In unserem Handelsregister Abteilung ^ ist am 11. Februar 1911 eingetragen worden, daß die unter Nr. 28 eingetragene Firma C. Miarka in Nicolai als Firma eines EinzelkaufmannS erloschen und auf eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung übergegangen ist. (gez.) Amtsgericht Nicolai. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 46 vom 21. Februar 1911.) Für die Neue Bachgesellschaft. — Das Konzert, das der Philharmonische Chor in Berlin unter Leitung von Professor Siegfried Ochs vor vierzehn Tagen auf Befehl des Kaisers ver anstaltet hat, hat einen Reinertrag von 5000 ergeben. Diese Summe wurde dem Kaiser zur Verfügung gestellt und ist von Seiner Majestät der Neuen Bachgesellschaft als Zuschuß für die Erhaltung von Johann Sebastian Bachs Geburtshaus in Eisenach überwiesen worden. (Vossische Zeitung.) * Neue Bücher, Kataloge «sw. für Buchhändler. Vierteljahrs-Katalog der Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Nach den Wissenschaften geordnet. Mit alphabetischem Re gister. 66. Jahrgang Heft 4. Oktober bis Dezember 1910. Ausgegeben durch (. . . Sort.-Firma . . .). Bearbeitet und verlegt von der I. E. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig. 8°. S. 915—1336. 335 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang.
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