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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1911-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1911
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- Deutsch
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^ so, I, März 1811. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. t>. Dtschn. Buchhandel. 2609 zur Tilgung der Bankschuld benutzt worden. Der Konkurs hatte lediglich den Zweck, die haftpflichtigen Genossen in dem im Genossenschaftsgesetz vorgesehenen, nur im Konkurse durch zuführenden Umlageverfahren zur Zahlung von Nachschüssen heranzuziehen. Aus diesen Nachschüssen wurden sämtliche Gläubiger voll befriedigt. In dem Konkurs des Zwergbetriebs des Musikalien handels (in einer Kleinstadt) konnten die nicht bevor rechtigten Gläubiger überhaupt nicht berücksichtigt werden, und auch von den bevorrechtigten Forderungen gelangte nur ein Teil zur Auszahlung. Nähere Angaben über die Summen dieses Konkurses konnten nicht erlangt werden. Auch bei dem Konkurs des an dritter Stelle aufge führten Zwergbetriebs des Buchhandels (in einer Kleinstadt) waren alle Bemühungen um Auskunft umsonst; der Konkurs verwalter antwortete überhaupt nicht, und die Gerichts schreiberei des betreffenden Amtsgerichts sandte die An frage »wegen Mangels an Zeit ergebenst zurück«. Ein Konkursverfahren (von den 5 regelrechten Sortiments betrieben) muß noch als viertes oorweggenommen werden, weil der Inhaber der Firma (Prange L Co. in Weißenfels) neben seiner Buchhandlung noch ein Bankgeschäft betrieb und die bekannt gewordenen Zahlen des Konkurses beide Geschäfte umfassen, also nicht allein den Buchhandel angehen. In dem bereits im Jahre 1903 eröffneten Konkurse waren jetzt zur Schlußvertetlung verfügbar 83 047 ^ 40 H. wovon vorweg noch 546 »H 96 H bevorrechtigte Forderungen außer den Kosten zu berücksichtigen waren. Im ganzen waren 532 600 ^ 64 H Gläubigersordernngen zu berücksichtigen; ungefähr eine halbe Million ist ausgefallen. Bankier Fritz Prange, der im Zuchthause starb, hatte seinerzeit durch den Zusammenbruch seines Geschäfts eine große Anzahl kleinerer Geschäfts- und Landleute schwer geschädigt. Die Aktivsumme wäre eine viel niedrigere, wenn nicht die Prangesche wert volle Briefmarkensammlung vorteilhaft verkauft worden wäre. Über die 5 anderen beendeten Konkurse kann folgende Tabelle aufgestellt werden; UchM- ^Mass?^ Messekosten, Masscschui- Au^ die Buch druckerei u. Verlags- buchhandlg. einer Klein stadt (nicht im Adreßbuch) 26986.84 20962.86 780.57 U 21,75 ^ 18850.— Regelrecht. Sortiment einer Großstadt - - 29112.56 7,40 X 2S9S0.- Regelrecht. Sortiment einer Mittelstadt 838.86 105.01 23712.93 z,4SX 22900.— Regelrecht. Sortiment einer Mittelstadt (G. m. b. H.) 13313.79 ? ? 53772.72 22,40 A 41700.— Regelrecht. Sortiment einer Mittelstadt 4776.86 3286.27 Keine 14686.67 I0,1SX 13200.— Die in den vorstehend angeführten Konkursen gezahlten Dividenden betragen; 0,00 — 3,45 — 5,00 — 7,40 — 10,15 — 15,00 — 20,00 — 21,75 — 22,40 — 33,33 — 50,00. Böckenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. Die Gesamtsumme der in den 10 Konkursen obiger beiden Tabellen ausgefallenen Forderungen beträgt rund: ^ 950,000. Die 15 zum Abschluß gekommenen Konkursverfahren waren über 1 offene Handelsgesellschaft, 2 Genossenschaften mit beschränkter Haftung und 12 natürliche Personen verhängt gewesen. 3 von den Firmen waren nicht im Offiziellen Adreßbuch verzeichnet, also der buchhändlerischen Organisation nicht angeschlossen; von den angeschlofsenen 12 Firmen wurden als Gründungsjahre, bzw. übsrgangsjahre an die letzten Besitzer ermittelt; 1880 — 1887 — 1890 — 1892 — 1898 — 1899 — 1901 — 1902 — 1903 — 1905 — 1906 — 1908. Als Firmenorte bei den beendigten Konkursverfahren sind zu nennen: Barmen — Berlin — Dülken -— Gleiwitz — Godesberg (Bonn) — Gummersbach — Hamburg — Nordhausen — Preetz — Reichenbach i. Schlss. — Saar brücken — Sonderburg — Warmbrunn — Weißenfels — Wien. Konkursstatistik 1910. <1909 siebe Börsenblatt 1910, Rr. 27.) Eröffnet« Konkurse. Vierteljahr 1. ll. III. IV. Zusammen 12 18 20 15 66 (1909: 69) Duvon entfielen auf Verlag 4 2 7 6 18 (18)*) Kleinhandel 8 13 13 9 43 (47) Gemischte Betriebe 3 1 4 <4, 65 (69) Während also die Gesamtzahl der in den beiden vorhergehenden Jahren eröffneten Konkurse von Verlags- Handlungen (18) und gemischten Betrieben (4) die gleiche ist, weist der Kleinhandel 1910 (43) 4 Eröffnungen weniger als 1909 (47) auf. Es wäre verfehlt, an diesen kleinen Unterschied Folgerungen zu knüpfen. Von den 65 Konkurs-Eröffnungen betrafen 20 (17) kleinere Betriebe und zwar 8: Verlag — 12: Kleinhandel, die der buchhändlerischen Organisation nicht angeschloffen und nicht im Offiziellen Adreßbuch verzeichnet waren. Der organisierte Buchhandel hatte also 1910: 45 (52) Konkurseröffnungen zu verzeichnen, an denen der Verlag mit 10 (15), der Kleinhandel (inkl. der 4 gemischten Geschäfte) mit 35 (37) beteiligt war. Also überall ein kleiner Rückgang der Konkurseröffnungen. Prüft man die 35 angeschlossenen Firmen des Kleinhandels nach der Art ihres Geschäftsbetriebs noch näher, wie es auch in den Vierteljahrstatistiken geschehen ist, und scheidet man alle reinen Musikalienhandlungen, Reise buchhandlungen usw. aus, so bleiben 25 (genau so viel wie im Vorjahr) regelrechte Sortimentsgeschäfte übrig, dis allgemeines Buch- und Musikalien-Sortiment betrieben haben. Die 65 Konkurseröffnungen betrafen 1 Kommandit- Gesellschaft in Liquidation, 6 Gesellschaften mit beschränkter Haftung und 58 natürliche Personen, darunter 2 Nachlässe. Beendete Konkurse. Vierteljahr 1 II III IV Insgesamt Davon wurden beendet: 13 14 13 16 65 (41) eingestellt auf Antrag 1 — — — i <-> wegen mangelnder Masse 1 — — 1 2 <6, durch Zwangsvergleich — 6 4 6 14 (10) durch Schlußverteilung 11 9 9 9 38 (26) öS (41) *> Die in Klammern gesetzten Zahlen sind die des Vorjahrs. 341
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