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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.04.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-04-26
- Erscheinungsdatum
- 26.04.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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Börsenblatt s. d. DNcha. Lnchhanvel. Sprechsaal. ^ 97, 26. April 1923. Beispiel slir die Versicherung eines Vereins: Die Jahresprämie für je Die Mitgliederzahl verteilt sich 2» Goldmark Versichcrungs- wie solgt: summe beträgt pro Person insgesamt Alter Zahl Goldmark Goldmark bis 3V 100 0.43 43 31—35 200 0.49 98 36—40 240 0.58 139.20 41—45 230 0.66 151.88 46—50 140 0.75 106.40 51—55 55 1.— 55.— 56—60 25 1.35 33.75 61—65 18 1.88 18.80 Summe 1000 645.95 Für die Versicherung der 1060 Mitglieder mit je 25 Goldmark Ver sicherungssumme hat der Verein somit eine Jahresprämic von 845.85 Koidmark zu zahlen, das ist — bei gleichmäßiger Verteilung der Jahresprämie — sür jedes Mitglied ei» Pcämienbcirag von nicht ganz 18 Goldpsennigen vierteljährlich. Ich würde es für das Nichtige halten, dass jedes Mitglied -des BörseuvereinS mit der gleichen Summe von 188 Goldmark, also heute 488 888 Mark, versichert würde, wosür nach den obigen Bedingungen beim heutigen Geldstand jedes Mitglied 12 888 Mark jährlich zu zahlen hätte. Rach meiner Meinung würde auch die Gehilfenschaft, die die gleiche oder größere Not drückt, sich gern solchen Lebensversicherungen anschlicßcn, wodurch bas Risiko und damit die Prämie sich auf noch breitere Grundlage stellt. H. »Noch aber gibt es eine andre Liebe, diejenige, weiche den Menschen an den Menschen bindet und alle Einzelne zu einer einigen Vcrnunftgemcinde der gleichen Gesinnung verbindet. Wie jene die Er kenntnis, so bildet diese das handelnde Lebe» und treibt an, das Erkannte in sich und andern darzu stellen.» So ries Fichte seinem deutschen Volke zu, als es darniederlag, ge knechtet und geschmäht, wie unser Volk in den heutigen Tagen. So möchte auch die Arbeits-Gemeinschaft Bremer Buch händler heute dem dentscheu Buchhandel zurufen: »Für einander«, beseelt von der einen Kraft, die unüberwindlich — Liebe. Die Sterbekassc wirb ins Leben treten, den» 1. haben sich genügend Mitglieder gefunden, 2. diese müssen uns mit vollem Vertrauen entgegenkommen. Zn Montag, dem 88. April, haben wir im Deutschen Buchhändler hanse eine Tagung einberusen und bitten jeden, der Interesse an der Kasse hat, dieser beizuwohncn. Die Satzungen werden vorgclegt und sollen genehmigt werden. Grundsätzliches: 1. Alles muß möglichst einfach und klar sein. 2. Die Kosten müssen auf das größtmögliche Minimum herabge- drllckt werden. 3. Die Umlage muß so bemessen werden, daß sie s> für niemanden eine Last bedeutet, b> beim Tode die Auszahlung aber wirklich eine Hilf« ist. 4. Es muß so gerechnet werden, daß Reserven bleiben, die es möglich machen, a> in Fälle» dringender Not eine Extra-Zuwendung zu machen ; d) Mitglieder, die 25 Jahre der Kasse angehört haben, von jeder Beitragslcistung zu befreien. 5. Die Kasse soll, wenn sich die nötige Anzahl findet, ausge dehnt werden a) sofort auf die Ehefrau, d) aus Gehilfen in gehobener Stellung und später c> auf die Kraue» unserer Angestellten jdoch bedarf dieses noch der nötigen Unterlagen). 8. Lasten, Pflichten und Rechte sür alle Mitglieder die gleichen, ohne Unterschied des Alters Eine Ausnahme bildet nur das Eintrittsgeld, weil dieses hinreichen muß, die Kosten zu decken. Zu 1. Wir gründen einen eingeschriebenen Verein, Sitz Bremen. Vorstand in Bremen, ihm zur Seite als Aussichtsrat der Vorsitzende des Kreises Norden. Mitglieder können nur Börsenvcreins-Mit- glieder werden, die aber das Rech» haben sollen, andere cinzu- lanfcn. Zu 2. Dadurch, daß der Verein in Bremen ist und der Vorstand ehrenamtlich die ganze Arbeit übernimmt, iverden Spesen gespart, schnelle Arbeit gesichert, und Beschlüsse können unverzüglich in die Tat umgesetzt werden. Zu 3/4 ein Beispiel: Wir rechnen mit 1888 Mitgliedern, 1888mal 18 888 Umlage ^ 18 888 888 Mk., 25 Sterbefälle 25mal S58 888.— - 8 758 888.— Mk Hierbei ist zu beachten: im Börsenverei» betrugen die Todesfälle in den Jahren 1918—13: 18, 14, 14, 18°/», in den Jahren 1819—22: 15, 19, 14, 17°/» die Zahl 25 ist mit Absicht sehr hoch gegriffen, um 1. allen unerwartete» Ereignissen entgegentreten zu können, 2. in Fällen der dringendsten Not am Schluß des Jahres eine Extrahilfe gewähren zu können, 3. einen Fonds zu schaffen, der soweit ongcsammelt werden muß, daß es möglich ist, Mitglieder, die 25 Jahr« der Kasse angehört haben, von jeder Beitragsleistung zu befreien. Hierdurch hoffen wir zu erreichen, daß unsere Mitglieder in einem gewissen Alter frei von der Last sind, aber das Gefühl haben, im Falle des Todes Hilfe für die Angehörigen zu erhalte». Zu 5. Die Kasse soll sofort auf die Ehesran ausgedehnt werden, weil auch beim Tod« der Frau mancher Kollege schwere Sorgen hat, wie er die Gelder aus dem Geschäft ziehen soll. Hier kommt cs nur darauf an, wieviel Mitglieder sich melden. Unsere Gehilfen sollen mir sofort cinkaufen können, um gleich tatkräftige Hilft zu leiste». Zn 6. Grundsätzlich soll kein Altersunterschied gemacht werden. Was wir nur in Erwägung ziehen, ist verschiedenes Eintrittsgeld, da dieses unter allen Umständen ausrcichcn muß, mit den Zinsen die Kosten zu decken. Wir dachten Eintrittsgeld bis 58 Jahre Mk. 2888.—, von 58—88 Jahren MI. 3886.—, 81—78 Jahre Mk. 5888.- und über 78 Jahre Mk. 18 886.—, jedoch soll der Vorstand ermächtigt werden, auf Bitten hin auch diesen Betrag zu ermäßigen. Wir Bremer wollen uns ganz für die Kasse cinsetzen, können aber nur Erfolg versprechen, wenn uns vertraut wird. Wird uns Vertrauen entgegengcbracht, so wird die Kasse bald Segen bringen und vielen helfen können. Wir geben uns der Hoffnung hi», daß wir in zwei Jahren so weit sind, daß der Börsenverein sie zum 188jährigen Jubiläum übernimmt, so daß alle Mitglieder des Börsen- vereinS mit ihrem Eintritt in den Börsenverein wissen, daß sie und ihre Angehörigen beim Tode in der ersten bringenden Not geschützt sind W. Hermann. Zum Geschäftsverkehr zwischen unbesetztem und besetztem Gebiet! Zu den in den Börsenblättern Nr. 53, 57 und 84 abgebruckten Mahnrufen wird uns aus dem Saarland noch geschrieben: Seit 1918 haben wir, in der Westccke des alte» Heimatlandes sitzend, so viele nnfreundlikhe Kollegialitätsbeweisc erfahren, daß uns öfters die Frage auftauchic: sind wir wirklich eine gemeinsame — deutsche — Or ganisation? — oder Ist es nur so üblich, das Wort überall beizu- ftigen? Anstatt Berücksichtigung und wirkliches Verständnis für die öfters erschwerte» Verkehrs- und Zahlungkv-rhältniss- kamen Zu mutungen vor, verbunden mit Drohungen, wodurch man zum Nach denken gezwungen wurde, ob jenseits des Rheins für uns saarländisch« »deutsche» Buchhändler wirklich Brüder wohnen? Kein Ver ständnis der Lage, schroffe Abweisung bei nicht rechtzeitiger Geld sendung, wo anderer Mächte Hand im Spiel war und wir zu schweigen hatten. Ja, wir Saarländer stecken längstens in den Schuhen der Ruhr, wir verlangen keine materielle Unterstützung, aber wir bitten, uns Saarländern ein klein wenig brüderliche Kollegialität eut- gegcnzubringen, und die Herren Kollege» über dein Rhein werden nichts zu bereuen haben, arbeiten wir doch indirekt nur für die Aus breitung de« deutschen Buches, als Pioniere auf vorgeschobenen Posten, wie unsere Ostpreußen, Obcrschlesier, Schleswig-Holsteiner! Ei» Buchknecht im Saarland. Warnunp. Bor vierzehn Tage» bot sich mir unter dem Namen Heinz Hcnnig aus Stolp <Pomm.>, Wasserstr. 8, ein Reisender zum Vertriebe von Büchern an Private an. Die ersten Aufträge erwiesen sich sämtlich als gefälscht: die Kunden existieren nicht. Sollte Hennig, der sich als Südwestasrikaner ausgibt, sein Be trugs,»auöver anderweitig wiederholen, so bitte ich um gesl. Mitteilung. Berlin-Steglitz, 24. April 1923. Peter Stanik. veranttuorU. Redakteur: RichardSllbertl. — Verla«: DerRdrleu vereloder Deu8«en BuchhSndler ,u Let»,,a. DeuN-cheS «uchhündlerdau». Druck: Ramm L Seemann Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBuch!,ändl>erhauSt 604
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