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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1875
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1875-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1875
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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>5 148, 28. Juni. Nichtamtlicher Theil. 2275 für 7 M. und 20 Pf. verkauft habe, jetzt 8 Mark bezahlen; ich kann es nicht anders thun, Hr. Homann, der Verleger, will es so haben. Glaubt wohl Jemand, daß sich der Betreffende so gutwillig und leicht, und ohne daß es vorher erst Aerger und Streit gäbe, zu einer solchen Nachzahlung verstehen würde?! Im günstigsten Falle, wenn er es sonst thun will — denn zu thun braucht er es nicht — würde er das Exemplar zurückgcben. Da kommt uns eben noch ein zweiter ähnlicher Fall vor: Hr.L. disponirte vor der Ostermesse demHrn.8.6Exemplare eines Buches, und da man nach der Remissionszeit immer ein etwas schwaches Lager hat, so kann man gewöhnlich für dann vorhandene und resp. disponirte gangbare Bücher sich in vielen Fällen ganz besonders ver wenden, und Absatz erzielen, der andern Verlegern, die da decretirten: „Ihr müßt mir alles remittiren", und die ähnliche Concurrenz-Ar- tikel haben, natürlich verloren geht. Unser Hr. L. hatte nun von den erwähnten S disponirten Büchern desHrn.8. inzwischen4Exem plare abgesetzt, als er eines schönen Tages — es war Anfangs des Juni — einen Zettel des Hrn. 8. erhält des Inhalts: Die dispo- nirten 6 Exemplare... wollen Sie ges. L Conto 1875 mit... Mark vortragen, statt... Mark, da der Preis des Buches jetzt von 7 5 Pfen nig auf 1 Mark erhöht ist. Hr. ä. ist nun der Meinung, daß er die Preisdifferenz für die zum alten Preise noch verkauften 4 Exemplare dem Hrn. 8. nicht zu bezahlen braucht und wird dies auch nicht thun; auch hofft er, daß Hr. 6. so billigdenkend sein wird, dies gar nicht zu verlangen. Zum Recensionen-Verzcichniß des Börsenblattes. II. *) Wenn Hr. ll. IV. den Wunsch ausspricht, das Recensionen- Verzeichnißso umzugcstalten, ixiß es für den Buchhandel „einiger maßen" von Werth erscheine, so ist mir dies nicht recht verständlich. Ich finde, daß das Recensionen-Verzcichniß auch in seiner jetzigen Gestalt sür den Buchhandel von nicht unbedeutendem Werthe ist. Es bietet u. a. dem Verleger die Möglichkeit, die anderswo nicht vorhanden ist, über erschienene Recensionen eine Notiz zu erhalten, auch in den Fällen, wo die betreffenden Zeitnngs- oder Journal- Redactionen versäumen, einen Beleg unaufgefordert einznsenden, und dies ist nach meinen Erfahrungen durchschnittlich bei der Hälfte der erscheinenden Kritiken der Fall. Auch directe wiederholte An fragen bleiben bei manchen Redactionen beharrlich ohne Antwort. Es läßt sich durchaus nichts dagegen sagen, daß der Wunsch mehrfach geäußert wird, das Recensionen-Verzcichniß möge so voll ständig wie möglich gemacht werden. Dies geschieht ja aber sei tens der Expedition des Meßkatalogs. Daß die Vollständigkeit nicht erreicht wird, liegt nur darin, daß nicht alle Verleger von Zeitschriften u. s. w. die betreffenden Nummern, oder wenigstens Notizen darüber der Expedition einsenden. Also nur nach dieser Seite hin hat sich die Agitation und die dringende Bitte des Buchhandels zu richten. In dieser Beziehung würden mehrfache Aufforderungen des verehrt. Börsenvereins-Vorstandes nicht allein im Börsenblatt, sondern auch in directcn Zuschriften an Zeitungsverleger re. sehr zur Unterstützung gereichen und dankbar begrüßt werden. Entschieden muß ich mich jedoch dagegen aussprcchcn, daß hier der italienische Spruch: „II inozlio s il nsmieo llol bona" („Das Bessere ist der Feind des Gu ten") zur Geltung kommen sollte und daß dasRecensionen-Verzeich- niß deshalb wegbliebe, weil es eben nicht ganz vollständig ist. Cöln. Eduard Heinrich Mayer. III. Da immer von neuem verlangt wird, daß das Recensionen- Verzeichniß ausgehoben werden soll, so möchte ich aufVerlangen des ») I. S. Nr. IS4. Hrn. ll. W. hiermit erklären, daß ich dasselbe zwar für verbesserungs- sähig halte, aber durchaus nicht sür unnütz, auch in seiner jetzigen Gestalt. Sowohl ich, wie mancher andere kleinere Verleger, erfährt nur aus diesem Vcrzcichniß oft, welches Blatt Artikel seines Ver lags besprochen hat, und kann sich den Beleg dann verschaffen. Wenn auch das Verzeichniß der erschienenen Musikalien und Kunstsachen für mich z. B. gar keinen geschäftlichen Werth hat, so bin ich doch weit entfernt, dieselben für unnütz zu erklären. So ists auch mit dem Recensioncn-Berzeichniß. Und warum sollen dieAusgabcnfürdiesen kleinen praktischen Beitrag zur Bequemlichkeit der Mitglieder des Börscnvereins auf einmal zu hoch sein, wo man Geld genug hat, für die Theorie, die sogenannte Wissenschaft des Buchhandels jährlich große Summen zu bewilligen? Das frühere Mcßhilfsbuch, das noch das Vcrzeichniß der Commissionäre und ihrer Kommittenten darunter mit Rubriken für Ausgabe und Einnahme enthielt und bei Zeiten erschien, so daß Jeder es sich noch für den Gebrauch auf der Börse einrichten konnte, war auch nicht vollkommen, aber doch noch nützlich. In seiner jetzigen Gestalt, und 1 — 2 Tage vor Be ginn der Messe erscheinend, nützt es aber gewiß Niemand mehr. Muß daher einmal an diesen praktischen Hilfsmitteln gespart werden, um Geld sür Höheres zu haben, so lasse man lieber das Meßhilss- buch schwinden. Da lobe ich mir doch den Süddeutschen Buchhändler verein. Der gibt seinen Mitgliedern jährlich gratis 2 Zahlungs listen, 12 nord- und süddeutsche Avise und eine nord- und süddeutsche Versenduugsliste. Da haben doch auch die etwas davon, die nicht nach Leipzig und Stuttgart fahren, sondern bescheiden zu Hans bleiben; und das ist die Mehrzahl. 6. IV. Rechtsfrage. Auf der Factur eines Baarpacketes ist die ursprüngliche Be rechnung durch einen Zusatz ersichtlich gefälscht, der Betrag dadurch nun ein höherer geworden. Der Fälscher ist nicht zu ermitteln; der ausliefernde Verleger wie der Kommissionär sind von der Red lichkeit ihres Geschästspersonals überzeugt; es findet sich Keiner, der es gewesen ist. Hat nun der Sortimenter, dem die gefälschte Factura auf Baar-Conto belastet wird, als Empfänger den Schaden zu tragen, wie ihm einfach zugemuthet wird? Im Interesse der Sache möchte Einsender ein competentes Urtheil hören. 0. 8. Prnsionsvcrband sür Aausleutc und Buchhändler. In neuerer Zeit haben sich in den Gehilsenkreisen erfreulicher Weise mehrfache Bestrebungen geltend zu machen gesucht, die eine nachhaltige Hilsc bei Krankheit, Invalidität und Sterbefällen zum Ziele haben; so sind u. a. auch vom Vorstande des hiesigen Gehilfen vereins bereits Schritte gethan worden, um die ohne Zweifel ans einem dringenden Bedürfnisse ruhende Idee zu einer gedeihlichen Ausführung zu bringen und zwar soweit möglich auf Grundlage der bereits bestehenden Unterstützungscasse des Leipziger Buchhand- lungs-Gehilsenvereins. Daß dergleichen Unternehmungen mit nicht geringen Schwierig keiten verknüpft sind, läßt sich gewiß nicht leugnen und es wird da her vor allenDingen wünschenswerth sein, alle Spaltungen und eine daraus nothwendiger Weise hervorgehendc Zersplitterung der Kräfte zu vermeiden, und dagegen dahin zu streben, daß für gewisse Fälle möglichst weitere Kreise für die Sache interessirt werden. Nach dieser Richtung hin ist nun wohl der nachstehende von Chemnitz aus gehende Aufruf willkommen zu heißen. Da derselbe bei der Wich tigkeit der angeregten Frage auch die besondere Aufmerksamkeit der Herren Prinzipale und Gehilfen im Buchhandel bereits in hohem Grade erregt hat, wie wohl genügend aus der am Fuße desselben 304»
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