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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1875
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1875-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1875
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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93, 24. April. Nichtamtlicher Theil. 1437 der fünfzig Jahre seines Bestehens gewollt und geleistet hat, was er ursprünglich gewesen ist und das, zu dem er sich entwickelt hat, welche Persönlichkeiten er hervorgezogen hat und welche ihn hinwiederum auf den gegenwärtigen Standpunkt gehoben haben. Dieser über die Maßen reichhaltige Stoff wird lichtvoll in geordneter Reihen folge in 5 Abschnitten bewältigt, welche die Nebcrschriften führen: „Die Thätigkeit des Börsenvcreins zu Ordnung der literarischen Rechtsverhältnisse", „Mitgliederzahl, Zusammensetzung des Vor standes und der Ausschüsse von Jahr zu Jahr", „Nekrologe", „Geschichte des Börsenblattes", „Die Bibliothek". Dazu kommen als Beilagen fünf historische Monographien, welche speciell über „die Feier der Grundsteinlegung der Buchhändler-Börse", über „die Einweihung der Börse", über die „Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst (nebst der Rede des Börsenvorstehers)" sowie über „die erste Jubelfeier der Einweihung der Börse" berichten und ein „Verzeichniß der Denkschriften der Rörsenvercins" liefern. Ein genaues Namenregister schließt das Ganze. Schürmann's Magazin siir den Deutschen Buchhandel. Die soeben ausgegebene Aprilnummer des „Magazins" bringt die Mitthcilung, daß dasselbe mit Ende des lausenden Semesters zu erscheinen aushören wird. Diese Anzeige wird überall Befremden und Bedauern erregen. Das „Magazin" hat sich schnell unter den Angehörigen des deutschen Buchhandels und in den weiteren literarische» Kreisen die große Achtung, Thcilnahmc und das lebhafte Interesse erworben, welches die Arbeiten Schürmann's überhaupt in so hervorragender Weise verdienen; dafür spricht auch äußerlich die Anzahl von mehr als 600 Abonnenten; wir gestehen, wir haben nicht geglaubt, daß eine solche Anzahl erreicht werden würde. Kein Land hat ein Blatt auszuweisen, welches wie das „Maga zin" in so eingehender und gründlicher Art das weite Material der literarischen Verhältnisse des Buchhandels und aller der Gegenstände behandelt, die zu den, Buchhandel Beziehungen haben. Schürmann ist überhaupt an die Herausgabe des „Magazins" erst gegangen, nachdem er sich während einer Reihe von Jahren in der ernstesten Weise und mit den gründlichsten Studien des ganzen Gebietes beschäftigt hat, ohne welche seine in dem „Magazin" vorliegenden Arbeiten gar nicht möglich waren, und welche sortzusetzen eine sortgehende umfassende Beschäftigung mit dem so umfangreichen Stoffe bedingt. Selbstredend ist Schürmauu außer Stande, neben solcher Be schäftigung sich einem andern Erwerbe hinzugeben, und es liegt nahe, daß, wenn auch die direkten Herstellungskosten seines Blattes durch die Abonnentenzahl gedeckt werden, für den Herausgeber ein Ueberschuß zur Bestreitung seiner Existenz nicht bleibt. Für diese einzutreten — ist die Pflicht des deutsche» Buchhandels! Es haben, wie wir wissen, bereits einzelne Angehörige des selben Hrn. Schürmann privatim ihre Mittel zur Versügung ge stellt; Hr. Schürmaun hat aber solche private Unterstützung seines Unternehmens — und mit Recht — abgelehnt. Anders wird cs, wenn der deutsche Buchhandel die Angelegen heit zu seiner eignen macht und aus den reichen Mitteln unseres Börsenvereins diejenige Summe hergibt, welche das Forterscheincn des Unternehmens ermöglicht. Wir sind sicher: die bevorstehende Generalversamm lung wird ihre Pflicht ohne Widerspruch thun! 3. 8. Misecllcn. Am Sonnabend den 24. April, 9 Uhr Vormittags, wird im großen Saale der Buchhändler-Börse die diesjährige General versammlung des Deutschen Buchdruckervcrcins statt sinden. Aus der Tagesordnung steht unter anderem nicht allein die für die Bücherproduction sich zu so großer Bedeutung entwickelnde Tariffrage, sondern auch ein Antrag von den Hrn. O. Bertram in Halle und M. Hauschild in Bremen: „Der Deutsche Buchdrucker- Verein möge, im Anschluß an die von Hrn. Professor v. Raumer in Erlangen dem Preußischen Kultusministerium gemachten Vorschläge, und möglichst im Vereine mit dem deutschen Buchhandel, geeignete Schritte thun, daß eine einheitliche deutsche Rechtschreibung in allen Vereins-Officinen durchgeführt werde", und cs wird somit gewiß für manchen Verleger von großem Interesse sein, den betreffenden Verhandlungen beizuwohnen. Bon dem hiesigen Kunst-Gewerbe-Museum, Thomaskirchhos 20, I., ist als Ergänzung der Ausstellung auf der Stadtbibliothek eine Ausstellung nach der kunstgewerblichen Seite hin veran staltet, die von Sonntag de» 25. April bis incl. Sonntag den 2. Mai dauert und an jedem Wochentage (mit Ausnahme des Sonnabends) von 11 bis 1 Uhr und von 4 bis 6 Uhr, an den beiden Sonntagen aber von 10 bis 1 Uhr geöffnet sein wird. Man hofft, mitdennöthi- gen Einrichtungen bereits am Sonnabend den 24. ds. fertig zu sein und in diesem Falle würde man die Ausstellung schon an diesem Tage von 4 bis 6 Uhr geöffnet finden. Der buchhändlerischc Packet-Postverkehr in Leipzig wird in einem von der Ober-Postdirection daselbst an das General- Postamt erstatteten Bericht durch statistische Angaben näher be leuchtet. Hiernach sind bei den betreffenden Postanstalten in Leipzig zur Ausgabe gelangt: vom 19. bis 24. October 1874 6365 Bücherpacketsendungen mit einem Gesammtgewichte von 25,461 Kilo, vom 9. bis 14. November 1874 7874 Bücherpacketsendungen desgl. mit 35,088 Kilo, vom 30. Nov. bis 5. Dec. 1874 8345 Bücherpacketsendungen desgl. mit 37,844 Kilo. Die Tagesaufgabe hat mithin im Durchschnitt betragen: 1061 Stück bei der Octoberzählung, 1312 „ „ „ Novemberzählung, 1391 „ „ „ Decemberzählung. In der Wirklichkeit vertheilte sich die Wochenausgabe während der betreffenden Zeiträume im runden Durchschnitt auf: Montag mit 10 Procent, Dienstag „ 13 „ Mittwoch „ 12,5 » Donnerstag „ 13,z „ Freitag - „ 30 „ Sonnabend „ 21 „ Was das Gewicht der einzelnen Sendungen anlangt, so haben die jenigen zu 5 Kilo bei der Zählung im October 32 Procent, im November 25 „ und im December 31 „ der Gesammtausgabe aus gemacht. Das Durchschnittsgewicht aller Sendungen ergibt für October 3„ Kilo, für November 4,5z „ für December 4,5g „ An der Hand der vorstehend aufgesührten Ermittelungen, im Zu sammenhalt mit anderen seit März v. I. vorgenomnieuen Zählungen, läßt sich der gesammte buchhändlerischc Packet-Postverkehr Leipzigs im Jahre 1874 auf 300,000 bis 400,000 Büchcrpackcte schätzen. (Deutsches Postarchiv.)
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